Der Schichtleiter
runter und …“
„Nein! Bitte!“ Lukas hält mich fest. „Ich will so lange in dir bleiben, bis ich wieder kann, okay?“
Mein nicht ganz nachdrücklicher Protest wird mit erneuten Küssen erstickt. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis Lukas wieder in mir zuckt und sein Schwanz erneut anschwillt. Ich seufze und animiere ihn, diesmal doch ein wenig leidenschaftlicher zu sein. Kurz darauf sind wir mitten im Geschehen. Wir wechseln mehrmals die Stellung und Lukas ist über meinen Orgasmus hinaus standhaft. Wir knien hintereinander und ich presse meinen Hintern gegen ihn, während er mit kräftigen Handbewegungen meinen Schwanz zum überlaufen bringt. Mit dem anderen Arm vor meiner Brust hält er mich in Position. Mir ist jetzt alles egal. Ohne Rücksicht spritze ich quer übers Bett und fühle mich so wohl mit Lukas in mir und von seinen starken Armen gehalten.
„Tja, das war ungeschickt“, flüstert er mir ins Ohr. „Ich glaub, ich kann noch die ganze Nacht …“
„Also ich hab nichts dagegen, oder muss ich wach bleiben?“
Schnaubend stößt er mich auf alle viere und nimmt mich ordentlich durch. Jetzt, da mein Höhepunkt allmählich abklingt, bin ich in Sorge, ob wir nicht doch zu laut sind. Lukas keucht ganz schön und sein Becken klatscht auch immer wieder geräuschvoll gegen meinen Hintern.
„Pssst“, mache ich, aber in dem Moment kommt Lukas besonders tief und ich stöhne plötzlich richtig laut auf.
Erschrocken halten wir einen Augenblick inne und lauschen. Dann macht Lukas weiter. Aus der angekündigten Nachtschicht wird glücklicherweise nichts, denn ein paar Minuten später ist er so weit und spritzt zum zweiten Mal ab.
Ich bin ein wenig aufgewühlt, weil ich jetzt doch Schiss habe, dass meine Eltern etwas mitbekommen haben könnten. Aber Lukas beruhigt mich und irgendwann schlafe ich mit dem Kopf an seiner Brust ein. Fast sofort träume ich von ihm. Nicht von Sex, sondern von einem Leben zu zweit.
Als ich aufwache, fühle ich mich so ausgeruht und glücklich, wie schon lange nicht mehr. Und dann schiebt sich das schlechte Gewissen zurück in den Vordergrund. Immerhin muss ich nicht endlos über Liebe und Sex grübeln, weil es an der Zimmertür klopft. Es ist meine Mutter, die fragt, ob ich zum Frühstücken runterkommen will und vielleicht auch Lukas mitbringe.
„Nein!“ Heute ist ein sorgenfreier Tag! Ich mache einfach wieder die Augen zu und genieße Lukas’ Umarmung und seine Morgenlatte zwischen meinen Beinen.
16
Gleiches mit Gleichem …
Meine freien Tage mit Lukas sind Entspannung pur gewesen. Ich glaube, meine Eltern ahnen, dass zwischen uns was läuft. Ist ja auch schon ein wenig seltsam, dass wir die ganze Zeit auf meinem Zimmer rumhängen und ständig aussehen, als würden wir gerade aus dem Bett kommen …
Jetzt haben mich die Sorgen aber wieder eingeholt. Ich bin froh, dass ich zur Nachtschicht mit dem kleinen Wagen meiner Mutter fahren darf. Trotzdem wäre es wohl besser gewesen, öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen oder mich von Lukas abholen zu lassen, wie er es angeboten hat. Ich bin ziemlich unkonzentriert.
Auf der Arbeit lasse ich mir dann auch viel Zeit beim Umziehen. Ich bin frisch geduscht und auf alles vorbereitet. Aber ich werde Lukas’ Blick einfach nicht mehr los. Ich weiß, dass er am liebsten etwas gesagt hätte, dass er mich am liebsten zurück ins Bett gezogen und festgehalten hätte. Verdammt, es war ein Riesenfehler, mich auf ihn einzulassen. Jetzt habe ich ihm gegenüber schon mehr ein schlechtes Gewissen, als gegenüber Marco – und das, obwohl Lukas ja über alles Bescheid weiß. Aber dieses Bedauern in seinen Augen …
„Hey, Nachtschicht?“
Ich drehe mich um und sehe in das wie immer gutgelaunte Gesicht von Kevin. „Ja, du etwa auch?“
„Nee, ich bin ein bisschen spät raus. Ich hab Schluss – und die nächsten drei Tage frei.“
„Na, dann mal viel Spaß mit Snoopy und deiner Freundin.“
Er wird sofort rot. Offenbar bezieht er die Comicfigur gerade nicht auf seine bevorzugte Unterwäsche, sondern auf das Einsatzgerät, um die Freundin …
„Ach, das mit meiner Freundin …“ Er druckst herum. Ich sehe ihm an, dass jetzt eine Beichte kommt. Dann sagt er aber: „Das ist nicht gut gelaufen. Wir haben Schluss gemacht.“
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nie eine Freundin gab. Keine Ahnung, woran ich das gerade festmache. Die Art, wie er mich anschaut …
„Das tut mir leid.“
„Ach, halb so wild. Gibt ja noch
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