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Der Schichtleiter

Titel: Der Schichtleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfried
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Papagei, Papagei, Papagei … Ich sage es nicht laut.
    Dann stöhnt Benny endlich auf und bockt sich unkontrolliert in mich. Ich spüre, wie seine Stange pulsiert und ihren Saft abschießt. Oh Mann, es ist vorbei! Ich finde es schade und erleichternd zugleich.
    Benny lässt mich los. Mit einem Aufschrei gehe ich zu Boden. Ich schaffe es gerade rechtzeitig, mich auf die Seite fallenzulassen. Was soll das denn? Arschloch!
    „Bist du …“ Ich breche meine Beschimpfung ab, als ich das freche Grinsen sehe, mit dem ich ihn kennengelernt habe. Meine Wut kennt in diesem Moment keine Grenzen. Was bildet der Wichser sich eigentlich ein?
    „Ups“, sagt er lapidar und winkt mir mit seinem nassen Kolben zu.
    „Hast du sie noch alle?“
    „Weh getan?“
    „Nein, aber …“
    „Dann halt den Mund!“ Er lässt sich vor mir auf die Knie und ich will ihn in einem ersten Impuls wegtreten. Doch er schnappt sich mein Bein und plötzlich liege ich halbwegs auf dem Rücken. Das ist mit gefesselten Armen eine blöde Position.
    „Wie schnell du wieder brav bist.“
    Ich kann gerade nur daran denken, wie gern ich ihm in die Fresse schlagen will! Da beugt er sich vor und nimmt meinen Schwanz in den Mund. Fast gleichzeitig spüre ich zwei Finger, die sich in mich drücken. Mit der anderen Hand hält er meinen Steifen mit hartem Griff umklammert. Seine Lippen schieben sich fest über meine Eichel. Ich spüre die kreisende Zunge … Ohne große Vorwarnung explodiere ich. Einfach so.
    Werner filmt alles aus der Nähe. Wenn der Typ nicht wäre, könnte ich meinen Orgasmus wenigstens voll auskosten. So fühle ich mich etwas seltsam.
    Benny spielt mit meinem Sperma, lässt es sich demonstrativ aus dem Mund laufen. Na toll, kann ich gleich erst mal duschen gehen. Ich werde bestimmt nicht mit verklebter Hose arbeiten.
    Irgendwann ist glücklicherweise Schluss und Werner packt seine Kamera weg und wirft uns mit gewohnt freundlicher Art aus dem Büro. Benny nimmt mir die Handschellen ab und ich reibe die geschundene Haut. Ringsherum rote Striemen, vor allem an den Außenseiten. Hier und da Abschürfungen und ich kann schon Ansätze von Blutergüssen sehen. Na fein! Wie soll ich das denn bitte meinen Eltern erklären?
    „Los, zieh dich an, wir müssen an die Arbeit“, sagt Benny und drückt mir meine Klamotten in die Hand. Das war’s also, jetzt ist Alltag angesagt. Und tatsächlich läuft der Rest des Tages mit der gleichen Routine ab, wie ein stinknormaler Arbeitstag.

15

All you need is …
    Natürlich ist Lukas in der Nacht wieder zu mir rübergeschlichen. Den ganzen Abend über habe ich mir größte Mühe gegeben, meine Handgelenke zu verstecken, aber Lukas hat es trotzdem bemerkt.
    „Willst du mir mal erzählen, was da genau los ist auf der Arbeit?“
    „Eigentlich wollte ich schlafen …“
    „Ach was, du hast morgen frei! Außerdem kannst du doch nicht einschlafen, bevor du mit mir Sex hattest.“
    „Blödmann!“
    „Weil ich Sex mit dir will oder weil ich mir Sorgen mache?“
    Ich zögere einen Moment. Mir ist nicht nach Rumalbern. Dafür geht mir mal wieder zu viel durch den Kopf.
    „Ich bin ziemlich kaputt. Irgendwie weiß ich nie, was ich machen soll. Ich meine, ich weiß schon, was das Richtige wäre, aber ich halte mich nie daran. Die letzten Monate mit Marco waren echt super. Ich war richtig verliebt!“
    „War?“
    „Bin – glaube ich zumindest. Aber …“
    Wie soll das mit Marco denn jetzt noch funktionieren? Nicht nur das Desaster auf der Arbeit, jetzt auch noch Lukas. Und es tut so gut, sich an ihn zu kuscheln und einfach loszulassen und alles zu erzählen. Und es ist gleichzeitig so falsch. Aber das verdränge ich.
    Lukas ist geschockt von der Geschichte, die ich ihm da auftische. Er lässt es sich nicht anmerken, aber ich weiß es. Ich versuche kein Detail auszulassen, ich will, dass er mich versteht. Ich verstehe mich jedoch selbst nicht so richtig. Auf der einen Seite die Sehnsucht nach Marco und ständig das schlechte Gewissen, auf der anderen meine Träume und die Lust, mich in das unbekannte Gewässer zu begeben, das meine Arbeitsstelle momentan darstellt. Ich weiß, dass ich längst hätte die Notbremse ziehen sollen. Aber das habe ich nicht getan.
    „Vielleicht liebst du ihn ja doch nicht so, wie du denkst?“ Lukas spricht das als Frage aus, eigentlich ist es eher eine Feststellung, eine Zusammenfassung meiner Gefühle. So will ich das nur nicht sehen. Ich bin niemand, der seine Beziehung für Sex

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