Der Schluessel von Jirunga
schmer z haften Schlägen eindrücken .
Die sperrende Sackgasse splitterte bald auseinander wie ein San d haufen und York blickte in einen kleinen Raum. Er kroch voran bis er drin war und blickte sich um. Er konnte sich wieder au f richten und leuchtete mit seiner Lampe. Rechts von ihm war ein Loch in der Wand und geradeaus eine Tür. Der Raum war kaum fünf Quadratm e ter groß, wie ein kleines Badezimmer. Der Boden bestand aus weichem Sand, der unmittelbar unter dem Loch au f gehäuft und höher war. Er leuchtete in das Loch in der Wand und entdeckte eine rö h renartige Steile. Das Loch führte weit nach oben. Keine Chance, dort hinauf zu gelangen, obgleich der Stein relativ rau erschien. Dennoch, es war einfach zu steil und ang e nommen, die raue Oberfläche des Steins würde weiter oben gla t ter werden, würde er unweigerlich wieder nach unten rutschen. Davon abgesehen glaubte er keine Sekunde daran, dass diese Röhre ihn zum Ziel bringen würde.
Also ging er durch den Türbogen, der wenige Meter links von ihm lag. Nach ku r zem Ausleuchten bog er rechts ab, da der nach links führende Gang nach einem Meter endete. Er folgte dem schmalen Gang etwa zehn Meter, schließlich landete er vor einer weiteren Tür. Er zog am Griff und öffnete sie ohne Widerstand. Dann trat er langsam ein, ohne zu vergessen, sich mit gebotener Vo r sicht umzublicken.
Vor ihm lag das 13. Tor, so unspektakulär es klingen mag, er war tatsächlich am Ziel. Die gesamte Menschheit suchte nach dem D i mensionssprung, dem Zeittor, einer Zeitmaschine oder nach was auch immer, selbst sein Vater hatte es nicht geschafft, doch er, York, hatte es nach kurzer Zeit aufgestöbert. Es war für einen York leicht zu finden gewesen. Er war stolz und zufrieden mit sich . Einen A u genblick lang dachte er wieder daran, dass sein Vater dieses Tor möglicherweise doch gefunden hatte, es jedoch aus irgende i nem, ihm unbekannten Grund , nicht betreten hatte. Er verwarf den Gedanken wieder und konzen t rierte sich auf sein Ziel. Er trat vor und blickte das Tor an, über dem in großen Le t tern die 13 stand.
Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen. Es klang wie ein Schrei. Jii i haaaa, jedoch so fern, dass er glaubte, sich zu täuschen. Dann trat er auf das Tor zu, über dem die 13 geschrieben stand, und übe r legte, was zu tun war , um es zu öffnen. Wieder hörte er einen Schrei und wieder klang es wie ein Jiiiihaaa...
...und dann hörte er erneut das Rumpeln aus der Wand, es war schwer zu deuten, woher es kam, doch er drehte sich dennoch in s tinktiv um und blickte durch die Tür.
Eine Sekunde später drang der Schrei an seine Ohren.
„Jiiihhaaa...“
und dann rumpelte es tosend und schallend durch den Gang. J e mand war im N e benraum eingetroffen und so, wie es geklungen hatte, war er von oben durch das steile Loch gerutscht...
42
Unendliche Augenblicke dauerte die rasante Rutschpartie durch das stockdunkle Rohr des geheimnisvollen Berges Sinai. Lil musste ein Teufelstempo erreicht haben, uneinschätzbar und g e legentlich stieß sein Rücken auf kleine Unebenheiten im Stein. Mit schmerzerfülltem Gesicht ließ er auch das über sich ergehen, doch mit jeder Sekunde die verging, quälten ihn mehr und mehr tödlich endende Szen a rien, von denen diese Rutschpartie gekrönt sein würde , wie sie in seinem Geist entstanden. Nur der hinter ihm kli n gende Schrei von Gerad amüsierte ihn ein wenig. Es klang wie... Jaaahaaaiii , oder so ähnlich. Offensichtlich versuc h te Gerad sein Jiiihaaa nachzuahmen, doch der Versuch war jä m me r lich. Lil half ihm, indem er ebenfalls sein Jiiihaaa ertönen ließ. Dann wurde die Röhre , durch die er rutschte , rauer in seiner Beschaffe n heit und er wurde augenblicklich langsamer. Mehr und mehr wurde sein Tempo schmerzhaft gedrosselt und endlich rutschte er aus dem Loch heraus und landete auf dem weichen, sa n digen Hügel eines kleinen Raumes. Er raffte sich urschnell auf und sprang zur Seite. Das Rumpeln ertönte weiterhin und Gerad stob nur Sekunden später aus dem Loch.
„Verdammt, was für eine Rutschpartie“, schrie Gerad freudig.
Lil rieb sich den Hintern. Das raue Ende der Rutsche hatte ihm zu schaffen g e macht. Gerad schien seinen Spaß gehabt zu haben und war noch völlig euphorisch.
„ Bei Eden, l ass es uns noch mal machen, Jaaahaaiiii ...“
Lil blickte sich schmunzelnd um. Links von ihm war ein in die Wand geschlagenes Loch, offensichtlich eine ehemalige San d steinwand die durchschlagen
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