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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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haben?
    Oder sind S ie vielleicht eine verkleidete Frau?«
    » Schade. Tom, Sie sind doch ein dummer Mensch! Ihnen fehlt wirklich Demut.
    D er Moloch hat vollkommen recht. Ich werde heute, wie gesagt, mit dem Kopf anfangen und die nächsten Tage, bis zu den Zehen vordringen. Wenn Sie dann noch atmen, werden Sie darum betteln, vom Moloch getötet zu werden. Dann bekommen Sie heute Mittag doch den ersten Einlauf. Körper und Geist von Ihnen müssen geläutert werden. Sie sind nicht rein, sonst würden Sie nicht so reden.«
    » Pfarrer Smith, Ihnen hat es doch sehr gefallen, meinen Penis in die Hand zu nehmen, nicht wahr? Nun wollen Sie auch noch an mein Hinterteil?
    Sind S ie schwul? Ein homosexueller Moloch?«
    Pfarrer Smith nahm wütend eine sehr lange Nadel aus seinem Koffer, hielt sie ganz dicht vor Tom s rechtes Auge.
    » Ich bin nicht „schwuuuuul“«, zischte es richtig aus ihm heraus. Als wenn ein Ventil geöffnet wurde.
    » Wenn Sie nicht Ihr großes Maul halten, werde ich Ihnen beide Augen durchstechen.
    H aben Sie mich verstanden?«
    Tom lächelte ihn nur an und machte einen Kussmund. Pfarrer Smith begann mit seiner Tortur. Er stach die Nadel, immer wieder an sechs Stellen am Hals, am Nacken und hinter den Ohren. Tom versuchte anfangs, sich zu beherrschen und keine Reaktion zu zeigen, dass gelang aber nicht. Die Schmerzen waren fürchterlich, Toms Schreie wurden lauter. Das Ganze dauerte gefühlte ewige Stunden, aber es waren nur drei Minuten.
    » Mr. Hunt, Sie sind ja gar nicht ohnmächtig geworden, mein Kompliment. Hat das Ganze schon geholfen, Ihre selbstgefällige Art abzulegen?«
    Tom ha tte Schwierigkeiten, deutlich zu sprechen.
    „Hat der Idiot mein Sprachzentrum gestört?“
    »Nei, nei, all schö, hat mi gut gefaln.«
    » Mr. Hunt, in der Nähe der Halsschlagader führt ein gewaltiger Nervenstrang zum Gehirn, das ist nur eine vorübergehende Störung.
    Ich werde I hnen neben Schmerzen, irreparable Gesundheitsschäden zufügen.
    Was nat ürlich vollkommen gleichgültig ist, da Sie sowieso sterben werden. Es erhöht aber meinen Spaßfaktor erheblich. Sie sind überflüssiger, ungläubiger Ausschuss, den ich entfernen werde. Irgendwann wird die Menschheit mir danken. Sie müssen wissen, dass ich ein Meister der Nadeln bin. Bei Rufus zum Beispiel habe ich durch meine göttliche Kunst seine Neuronen und Synapsen wieder zum Arbeiten gebracht. In Verbindung mit meinen Heilkräutern habe ich ihn ins Leben zurückgeholt. Eigentlich war er ein Krüppel, mehr ein Zombie. Dieser Professor kann gar nichts. Der kann sich mit seinen vielen Titeln sein Büro tapezieren, mehr aber auch nicht. Die verteilen ihre Pharmazeutika und denken wirklich, es wären Allheilmittel. Alles Dilettanten und Ignoranten, sie kennen nur ihre Schulmedizin. Aber ich will Sie ja nicht langweilen, Mr. Hunt. Wir sehen uns in ein paar Stunden wieder.«
    » Mr. Smi, kön si mir eine Gefal tun?«
    » Mr. Hunt, ich versteh Sie so schlecht. Sie wünschen einen Gefallen? Was soll ich denn für Sie tun?«
    » Köne si mir Wasse über mei Körpe gieße?
    Mi is so warm.«
    » Sie wünschen eine kleine Wasserdusche, weil Ihnen warm ist?«
    Tom nickte .
    Smith nahm die Wasserflasche und goss den ganzen Inhalt über Toms Kopf und Körper aus. »Dan k  e!«
    Pfarrer Smith verließ lächelnd, mehr glucksend den Raum. Das Wichtigste hatte Tom erreicht. Er mobilisierte seine letzten Kräfte, dehnte seinen Körper, bog sich hin und her. Tom musste versuchen, die Seile zu lösen, jetzt, wo sie teilweise nass waren, musste es ihm einfach gelingen. Denn so war das Dehnverhalten ein gänzlich anderes.
    Das Vertrauen in sein Team war wirklich grenzenlos. Aber er wusste, dass sie das Puzzle erst zusammensetzen mussten.
    Das dauerte immer Zeit. Nur wenn ihnen Kommissar Zufall helfen würde, wären sie recht schnell bei ihm. Also musste er alles versuchen, damit dieser Kaputte ihn nicht doch noch zum Invaliden machen konnte.
    Tom war nicht mehr i m Vollbesitz seiner Kräfte, aber es tat sich was. Die Füße hatte er bald frei. Nun könnte er versuchen, den Stuhl-Thron oder was auch immer, nach hinten zu kippen. Mit dem Fußboden verschraubt war er nicht. Toms Füße waren nun frei, der Schweiß rann an seinem Körper in Bächen herunter. Alles tat ihm weh, er merkte jeden Knochen in seinem geschundenen Körper. Tom drückte seine Füße auf den Boden, es tat sich nichts. Der Stuhl musste ganz schön schwer sein. Noch mal. Toms Oberschenkelmuskeln

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