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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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übersäuerten, er kannte seinen Körper nur zu gut. Pause, es kam keine Verzweiflung auf, nein im Gegenteil - eher Zuversicht.
    Noch mal ! Mit unmenschlichem Willen und ungeahnten letzten Kräften gelang es Tom. Das Monsterteil von Holzungetüm bewegte sich. Er fiel nach hinten, es krachte gewaltig. Sein Kopf stieß heftig gegen die hohe Holzlehne. Diesen Schmerz verdrängte er gänzlich. Wenn der Moloch in der Nähe war, hätte er wohl gleich ein riesiges Problem.
    Es kam aber niemand . Stille. Toms Berechnung ging auf, der Stuhl krachte in mehrere Teile auseinander. Jetzt war nur noch ein Arm mit einer Lehne verbunden. Er riss daran und schlug damit auf den Boden. Tom war frei, nur ein Stück baumelte an seinem Arm.
    Tom kam es in den Sinn, wie blöd das Aussehen müsse. Er konnte sogar in diesen Moment darüber schmunzeln. Es war ziemlich düster. Tom ging in die Richtung, in die Mr. Smith immer entschwand. Vorsichtig, behäbig! Er erreichte eine Tür und horchte daran. Nicht ein Geräusch war zu vernehmen. Es bereitete Tom große Mühe aufrecht zu gehen, er fühlte sich wie hundertzwanzig …
    Himmlische Ruhe , er meinte, seinen Herzschlag zu hören. Tom öffnete zögerlich und ganz bedächtig die Zwischentür, lugte um die Ecke und trat hinaus. Er hatte recht, es war eine Lagerhalle. Der Teil, wo er sich aufgehalten hatte, war mit Trennwänden abgegrenzt. Hier lagen Hölzer und irgendwelche Baumaterialien herum. Tom schritt auf das große Rolltor zu. Der Moloch alias Pfarrer Smith war entweder ausgeflogen oder es gab hier noch andere Räumlichkeiten, wo er verweilte. Tom griff nach einer kurzen Holzlatte.
     
    Wenn der Irre jetzt auftauchen würde, müsste er davon nach Kräften Gebrauch machen.
    Auch das stellte Tom sich im Geiste vor.
    Seltsame Gedanken in solch einer Situation. Im Tor war eine Tür eingelassen, er drückte die Klinke herunter. Sie war verschlossen! »Mist«, entfuhr es ihm.
    Rechts daneben entdeckte Tom einen elektrischen Drehschalter und betätigte ihn. Das Tor schwang langsam nach oben. Erleichterung ergriff ihn. Tageslicht drang in seine Augen, er war geblendet. Tom trat aber, so gut er konnte, zielstrebig ins Freie. Herrlich frische Luft und Sonnenschein wärmten sein Gemüt. Tom fühlte eine Erleichterung, die ihm Tränen in die Augen trieb. Er stolperte fast und dachte:
    „Nur weg hier .“
    Tom wollte sich schneller bewegen, es ging aber nicht.
    »Großer Gott, ich danke dir!«
    Genau gegenüber von dem Gebäude war eine große Tankstelle. Er schleppte sich über die Straße, die mäßig befahren war. Die w enigen Autos, die an ihm vorbeifuhren, hupten wie verrückt.
    » Ist ja auch alltäglich, dass jemand mit ein paar Stricken und einer Armlehne über die Straße läuft!«
    Tom fluchte und lachte gleichzeitig . Erleichtert und glücklich erreichte er den Verkaufsraum. Die Leute darin sahen ihn mit großen Augen an.
    Eine Verkäuferin war entsetzt :
    » Was ist mit Ihnen geschehen?«
    » F_I« Seine Sprache war immer noch nicht zurückgekehrt. Tom ging lächelnd auf sie zu und wackelte mit der freien Hand, so als wenn er etwas in die Luft schreiben wollte. Sie verstand und lächelte zurück. Sie gab ihm einen Stift und Notizblock.
    Tom schrieb, so gut er konnte:
    „ Ich bin FBI-Agent! Bitte rufen Sie die Polizei und dann wählen Sie diese Nummer.“ Es war die Handynummer von Frank. Wenige Minuten später war die New Yorker Polizei vor Ort. Schon lange hatte er sich nicht mehr so gefreut, „Uniformierte“ zu sehen. Die Angestellte der Tankstelle hatte ihn schon von der Lehne befreit und auf einem bequemen Sessel Platz nehmen lassen.
    Sie kümmerte sich rührend um ihn, führte ein Glas Wasser an seine Lippen und streichelte über seine Wange.
    „Endlich menschliche Geschöpfe .“
    Tom würde sich bei Gelegenheit noch bedanken.
    Ein Rettungswagen war auch schnell zur Stelle. Er wollte aber noch nicht ins Krankenhaus. Nicht viel später standen seine drei müden Krieger mit einem SWAT-Team vom FBI neben ihm. Für Tom eine seltsame Szene. Er gab ihnen gar nicht die Zeit für Rührseligkeiten. Alle drei waren entsetzt. Wie er aussah und dass er nicht richtig sprechen konnte, irritierte sie. Sie waren natürlich sehr froh, ihn in einem Stück zu sehen. Tom nahm den Block und Kuli mit nach draußen. Er wollte etwas aufschreiben, aber es ging ihm nicht schnell genug. So zeigte er mit seinem Zeigefinger auf das Gebäude mit dem offenstehenden Tor gegenüber. Tom tippte dann auf Frank

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