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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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worum man dich gebeten hat.«
    Meine Hände verkrampften sich um das Lenkrad, und ich starrte stur geradeaus, während ich weiterfuhr. Das Brennen im Augenwinkel sagte mir, dass ich jetzt besser nicht zu Zac rübersah und riskierte, dass er meine Schwäche erkannte. »Eigentlich nicht. Ich war im Grunde immer total unordentlich und unorganisiert. Mein Dad hat mir ständig gedroht, dass er meine Spielsachen alle rauswerfen würde, wenn ich nicht hin und wieder mein Zimmer aufräume.«
    Ich spürte Zacs Blick auf mir ruhen, als könne er das nicht so recht glauben und suchte jetzt nach einem Zeichen, das mich als Lügnerin outete.
    »Was ist passiert?«, fragte er nach einem kurzen Augenblick. Er tätschelte meine Schulter. »Ah, du hattest eine Gehirntransplantation, stimmt’s?«
    Mein Lachen klang eher nach einem müden Schnauben. »Das gibt es doch bloß in Science-Fiction-Romanen.«
    »Man weiß nie, was die Regierung für Geheimnisse vor uns hat. Also im Ernst, was ist aus der chaotischen Avery von früher geworden?«
    »Tja … meine Mom hat uns verlassen.«
    Zac holte tief Luft. »Oh«, meinte er. »Das tut mir leid.«
    Ich war dankbar dafür, dass es so dunkel war. Wenigstens musste ich so nicht den mitleidigen Blick sehen, den er mir jetzt garantiert zuwarf. Jeder sah einen so an, deswegen redete ich ja auch nie über meine Mom, wenn es nicht unbedingt notwendig war.
    »Schon gut«, sagte ich. »Aber als sie abgehauen ist, da fing ich an, ständig zu putzen und aufzuräumen. Und dann wurde mir klar, dass ich mich dadurch irgendwie besser fühlte.«
    Zac trommelte einen leisen Beat auf seinem Knie. »Du hattest das Gefühl, die Kontrolle zu haben«, meinte er. »Du konntest nichts dagegen tun, dass deine Mom verschwunden war, aber alle anderen Dinge in deinem Leben in Ordnung zu halten, das war etwas, was du tun und kontrollieren konntest.«
    Ich saugte die Unterlippe zwischen meine Zähne und schwieg eine Weile, während wir weiterfuhren. Wer hätte gedacht, dass in Zac Greeley heimlich ein kleiner Amateurpsychologe steckte?
    »Ja, wahrscheinlich«, meinte ich schließlich.
    Für meinen Geschmack nahm das Gespräch jetzt ein wenig zu ernste Züge an. Ich musste das Thema von mir ablenken. »Also, wie ist das mit deinem Job? Dein Vater hätte gerne, dass du den Laden übernimmst, aber du hast kein Interesse?«
    Zac hörte auf, mit den Fingern auf seinem Knie rumzutrommeln. »Ja, so ungefähr. Mein Großvater hat den Greeley Schlüsseldienst vor ungefähr fünfzig Jahren gegründet. Jetzt leitet mein Dad das Geschäft, und er träumt davon, dass er es eines Tages an mich weitervererben kann, weil ich das Glück hatte, sein einziger Sohn zu sein. Deshalb muss ich ein paarmal die Woche nach der Schule und an den Wochenenden dort arbeiten. Mein Dad hofft, dass ich mich irgendwann damit anfreunde, wenn er mich zwingt, viel Zeit dort zu verbringen.«
    »Aber du willst kein Schlüsselmacher werden«, stellte ich fest. »Was würdest du denn gern mal machen?«
    »Das möchte ich dir nicht sagen«, erwiderte Zac und lehnte seinen Kopf im Sitz zurück.
    »Warum nicht?«
    »Weil du das bescheuert finden wirst. Hannah jedenfalls findet es bescheuert.«
    Dass er mich hier mit Hannah verglich, fühlte sich an wie ein Schlag in die Magengrube. »Ich verspreche dir, dass ich es nicht doof finde.«
    Er streckte mir die rechte Hand hin. »Indianerehrenwort?«
    »Du willst wirklich, dass ich dir mein Indianerehrenwort gebe?«
    »Ja, sonst erzähl ich dir gar nichts.«
    Ich hob also eine Hand vom Lenkrad und schwor. »Das hab ich ja seit der vierten Klasse nicht mehr getan, echt.«
    »Das Indianerehrenwort ist einer der wenigen Schwüre, den die Leute nicht zu brechen wagen«, meinte Zac. »Denk mal drüber nach. Hast du schon mal ein Indianerehrenwort gebrochen?«
    Ich konnte mich nur an einmal erinnern, dass ich mein Indianerehrenwort gegeben hatte, und zwar zusammen mit Hannah und Elliott. Als wir sechs waren, da schworen wir uns hoch und heilig, für immer Freunde zu bleiben und uns gegenseitig alles zu erzählen.
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte ich und verdrängte die Erinnerung. »Und jetzt hör mal auf, ständig vom Thema abzulenken. Was ist das für ein supergeheimer Traum, den du da hast?«
    Er sog scharf die Luft ein, ehe er ganz schnell sagte: »Ich würde gerne mal ein Comedian werden.«
    Ich schaute zu ihm rüber und sah, dass er mich anguckte. »Ernsthaft?«, hakte ich nach.
    »An einem Comedian ist rein gar

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