Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
Vom Netzwerk:
leichten Akzent heraushören.
    »Hi, Mom«, begrüßte Zac sie. »Das ist Avery, meine Geschäftspartnerin. Sie hat sich einverstanden erklärt, mit mir eine Website für eine Partnervermittlungsagentur aufzuziehen.«
    Mrs Greeleys Blick flog nach unten, und sie sah, dass Zac meine Hand hielt, unsere Finger waren ineinander verschränkt. Rasch zog ich meine Hand weg und versteckte sie hinter meinem Rücken.
    »Ist das denn nicht ein Schulprojekt?«, fragte Mrs Greeley. Zac und ich folgten ihr in die Küche, wo sie die Tasche mit den Einkäufen auf dem Küchentresen abstellte. »Erstellen denn alle Teams auch eine Website?«
    »Nein«, gab Zac zu. »Aber unser Projekt ist ein bisschen anders. Wir wollen ein echtes Geschäft draus machen, das wir nach Ende des Projekts weiterführen.«
    »Ich werde die Seite entwerfen«, erklärte Delia, als sie in die Küche kam. »Und du redest mal mit der Programmiererin, okay?«, sagte sie zu ihrem Bruder.
    »Programmiererin?«, fragte ich. »Ich dachte, du übernimmst die ganze Arbeit.«
    Delia lehnte sich gegen den Tresen und lachte. »Oh, du würdest nicht wollen, dass ich euch die Datenbank einrichte. Zac hat da jemanden gefunden, der das übernimmt. Wie war noch gleich ihr Name, Zac? Holly?«
    »Molly«, korrigierte er sie. Er räusperte sich verlegen und warf mir einen raschen Blick zu. »Äh, Molly Pinski.«
    »Du hast Molly engagiert, um die Website für unser Projekt aufzubauen?«, entfuhr es mir. Wann hatten Molly und Zac eigentlich hinter meinem Rücken miteinander geredet? Und warum hatte sie mir nichts davon erzählt?
    Zac nickte. »Sie ist die beste Computerexpertin, die ich kenne. Also hab ich ihr von unserer Idee erzählt, und sie meinte, das könne sie in null Komma nichts erledigen. Außerdem macht sie es zu einem echt günstigen Preis.«
    »Wie günstig?«
    »Mach dir darüber keine Gedanken«, meinte Zac. »Ich übernehme das schon.«
    »Zac«, sagte ich jetzt im strengsten Ton, den ich hinbekam. »Wie viel?«
    »Sie macht es umsonst«, erklärte er. »Dafür will sie nur zehn Prozent von unserem Profit.«
    Das war echt typisch Molly, dass sie einen Deal für sich herausschlug, von dem sie auf lange Sicht profitierte. Wenn die Partnervermittlung wirklich lief, würde sie mehr verdienen, als sie für einen einzelnen Job je hätte verlangen können.
    Nicht dass ich erwartete, dass aus der Partnervermittlung überhaupt was wurde. Es konnte schließlich nicht so viele Leute an der Willowbrook High geben, die auf diesen Quatsch hereinfielen.
    »Ich kann echt nicht glauben, dass du Molly da mit reingezogen hast«, sagte ich kopfschüttelnd. »Du weißt doch, dass sie im selben Kurs ist und ein eigenes Projekt hat, um das sie sich kümmern muss.«
    »Zac«, sagte Mrs Greeley und sah ihn finster an. »Du musst doch nicht all deine Klassenkameraden davon überzeugen, bei deinen Flausen mitzumachen.«
    »Tu ich ja auch nicht!«, verteidigte sich Zac und wedelte frustriert mit den Armen. »Ich hab mit Molly darüber geredet, und sie meinte, das wäre kein Problem. Sie wollte ja helfen.« Er streckte die Hand aus und tätschelte meine Schulter. »Du machst dir viel zu viele Gedanken, Avery.«
    Mrs Greeley zog die Brauen hoch, dann sah sie mich an. »Ich hoffe nur, Zacarías hat dich nicht überredet, bei einem seiner wilden Einfälle mitzumachen. Er hat echt eine lebhafte Fantasie, so war das schon immer. Früher hat er die Nachbarskinder so lange beschwatzt, bis sie ihm seine Schlammkuchen abgekauft haben – für einen Dollar das Stück. Er hat ihnen erklärt, es handle sich um eine neue Art von Schokolade.«
    Ich konnte nichts dagegen tun, bei diesen Worten musste ich leise kichern. Zacs Wangen wurden knallrot.
    »Mom, ich war sieben«, rief Zac ihr in Erinnerung. »Seit der Sache mit den Schlammkuchen bin ich doch ein wenig klüger geworden.«
    »Aber nicht viel«, meinte Delia, wobei sie Zacs eh schon recht unordentliches Haar noch mehr zerzauste. »Du bist immer noch derselbe verrückte Kindskopf, nur dass deine Ideen heute noch irrer und größenwahnsinniger sind.«
    Zac wirkte ein wenig genervt, weil seine Mutter und seine Schwester ihn so verarschten. »Ihr nehmt mich doch eh nie ernst.«
    »Na, wie auch?«, erwiderte Delia. »Du nimmst dich ja selbst nicht ernst.«
    »Du klingst ja fast schon wie Dad«, schnauzte Zac sie an.
    »Dein Vater möchte nur, dass du im Leben erfolgreich bist«, sagte Mrs Greeley. Sie packte die Einkäufe aus und legte die Tomaten und die

Weitere Kostenlose Bücher