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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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schaffte, mich zu beleidigen, sobald er den Mund aufmachte, auch wenn er das nicht absichtlich tat. Ich hatte ihn in meinem Wagen seinen Slushie trinken lassen. Ich hatte mich von ihm durch die halbe Stadt schleifen lassen, und das mitten in der Nacht, wo ich eigentlich in meinem kuschligen Bett hätte liegen müssen, um den nötigen Schlaf zu kriegen, den ich brauchte, um perfekt zu funktionieren. Das war doch nicht ich . Solche Dinge tat ich normalerweise nicht. Ich hatte das Gefühl, alles würde allmählich auseinanderfallen und wieder zu jenem Chaos werden, das ich so verzweifelt zu beseitigen versucht hatte. Ich konnte nicht zulassen, dass Zac einfach so in mein Leben spaziert kam und die ganze Arbeit der vergangenen vier Jahre zunichte machte.
    »Und warum denkt er dann immer noch, ich wäre seine Freundin?« Hannah verschränkte die Arme und starrte mich herausfordernd an, während sie auf eine zufriedenstellende Antwort wartete.
    Doch ich hatte keine. Ich griff in die Tasche und zog den Scheck heraus, den ich zu einem perfekten Rechteck zusammengefaltet hatte, die Kanten akkurat geglättet.
    »Ich kann das nicht. Nimm dein Geld wieder und überleg dir einen anderen Weg, wie du Zac loswirst.«
    Hannah lachte. »Du gibst also auf? Einfach so? Was ist nur aus der Avery James geworden, die ich mal kannte, die, die mir alles wegnimmt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken?«
    Ich schluckte. »Ich hab dir Elliott nicht weggenommen.«
    »Ja, red dir das nur weiterhin ein. Vielleicht glaubt es dir ja eines Tages sogar jemand.« Sie nickte in Richtung des Schecks, den ich zwischen den Fingern hielt. »Du sitzt also lieber noch ein weiteres Jahr hier fest, als an diesem medizinischen Austausch, oder was auch immer das ist, teilzunehmen?«
    Ich tat so, als müsse ich eine Bestellung in die Kasse eintippen, für den Fall, dass Mr Throckmorton zufällig mal wieder aus seinem Büro rausschaute. »Ich will es nicht machen. Such dir jemand anderen, der die Drecksarbeit für dich übernimmt.«
    Hannah musterte mich längere Zeit, bis es mir unangenehm war und ich anfing, mit den Fingern nervös auf der Kasse herumzutrommeln.
    Schließlich lehnte sie sich über den Tresen, ihre dunklen Augen auf meine gerichtet. »Er ist anstrengend, nicht wahr? Man kann sich in seiner Nähe nicht konzentrieren. Sein ständiges Rumgezappel nervt. Er kümmert sich um nichts auf der Welt, außer um das, was ihm Spaß macht. Und man hat das Gefühl, wenn man sich noch einen von seinen bescheuerten Einfällen anhören muss, dann schneidet man sich die eigenen Ohren ab.« Sie richtete sich wieder auf, ihren bohrenden Blick noch immer auf mich gerichtet.
    Ich starrte zurück, den Mund leicht geöffnet, ohne einen Ton von mir zu geben.
    »Hab ich nicht recht?« Sie wartete gar nicht erst eine Antwort ab. »Jetzt verstehst du vielleicht, was ich schon seit einem Jahr aushalten muss. Er macht mich echt krank, und dabei merkt er das noch nicht mal, weil er nie was schnallt, abgesehen von dem, was in seiner kleinen verrückten Welt wichtig ist. Ich hab versucht, ihn zu ändern, aber jetzt heißt es er oder ich. Und ich werde nicht zulassen, dass irgendein Typ mich ruiniert.«
    Sie warf ihr Haar nach hinten. »Wenn du für Zac deine Zukunft aufgeben willst, bitte schön. Ich hab kein Problem damit, zuzusehen, wie du gegen die Wand fährst und dich ärgerst, weil du dein Ziel nicht erreicht hast.« Sie lächelte. »Denk mal drüber nach. Wenn du diesen Sommer nicht nach Costa Rica gehst, kriegst du auch keinen Platz an deinem Lieblingscollege. Und dann geht es nur noch bergab. Bist du echt bereit, dich mit dem Zweitbesten zufriedenzugeben?«
    Hannah kannte mich wirklich viel zu gut. Sie wusste genau, wie sie mich mit Worten treffen konnte.
    Ich würde mich nicht mit dem Zweitbesten zufriedengeben. Das ging nicht. Ich hatte alles geplant und das mit Costa Rica war der erste Schritt.
    Dafür konnte ich schon ein paar Slushies und Comedyshows in Kauf nehmen, denn es ging ja schließlich um meine Zukunft, nicht wahr?
    Die Eingangstür zum Restaurant ging auf und eine hochgewachsene Frau in perfekt geglätteter weißer Bluse und cremefarbenem Rock trat ein. Als sie sich im Essbereich umsah, verzog sie das Gesicht und schnupperte ein wenig, ehe sie angewidert die Nase rümpfte.
    »Hannah, bist du dann mal fertig?« Sie sah auf die glänzende Golduhr an ihrem Handgelenk. »Wir sind schon spät dran. Um sieben Uhr dreißig solltest du eigentlich mit der

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