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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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Mathematikwiederholung beginnen.«
    Mrs Cohen. Ich hatte Hannahs Mutter nicht mehr gesehen, seit die Cohens vor zwei Jahren aus unserer Gegend weggezogen waren. Sie sah immer noch aus wie damals – perfekt gestylt, stocksteif und durch nichts zu beeindrucken.
    Instinktiv stellte ich mich aufrechter hin, als Mrs Cohens Blick auf mich fiel. Doch ob es nun an der Hotdog-Mütze auf meinem Kopf lag oder an der Tatsache, dass ich in Mrs Cohens Augen immer schon eine Bedrohung für Hannahs Erfolg dargestellt hatte und sie mich daher gar nicht allzu sehr kennenlernen wollte – Mrs Cohen ließ sich nicht anmerken, ob sie mich erkannte oder nicht, als sie mich kurz ansah und sich dann schnell abwandte.
    »Ich geb dir ein paar Tage, dann kannst du noch mal drüber nachdenken«, knurrte Hannah mir zu. »Überleg dir gut, ob du dieses Hotdog-Kostüm noch einen weiteren Sommer lang tragen willst. Außerdem, was bedeutet Zac dir überhaupt? Er ist doch nur ein Niemand, der keine Rolle spielt. Leute wie du und ich haben den Ansporn, in allem, was wir tun, erfolgreich zu sein. Bist du nicht bereit, alles zu tun, um es zu schaffen?«
    Damit wirbelte sie herum und marschiere auf ihre Mutter zu.
    »Ehrlich, Hannah«, empörte sich Mrs Cohen, während sie die Tür aufstieß. »Genau solche Sachen sind es, die dich noch deine Position als Klassenbeste kosten werden. Ein erfolgreicher Mensch ist immer pünktlich, zu jeder Zeit.«
    * * *
    »Hey, Liebes«, begrüßte Dad mich, als ich nach der Arbeit an diesem Abend in die Küche spaziert kam.
    »Hi«, entgegnete ich. Ich blickte von Dad, der immer noch lächelte, weil er vor einem Augenblick noch gelacht hatte, zu Ian, der ebenfalls kicherte, und dann weiter zu Trisha, die mich anstrahlte. Die drei saßen um unseren Küchentisch versammelt – Trisha saß wieder mal auf Moms Platz –, und ganz offensichtlich hatten sie viel Spaß ohne mich.
    » Was ist denn so witzig?« Ich zog den Kühlschrank auf, um nach der Flasche Cranberrysaft zu suchen. Ich erwartete schon fast, sie in der Käseschublade zu finden, weil Trisha die Einkäufe so schlampig verstaute. Aber nein, die halb leere Flasche war genau da, wo sie hingehörte, nämlich alphabetisch einsortiert zwischen Apfelsaft und Milch auf dem Getränkeregal.
    »Ach, nichts«, meinte Dad. »Trisha hat uns nur von einem ihrer Schüler erzählt. Lange Geschichte.«
    Schon kapiert. War also eine Sache zwischen ihnen . Mich ging das nichts an. Trisha machte ihre Sache offensichtlich echt gut, es gelang ihr prima, die Männer in diesem Haus um den Finger zu wickeln. Doch bei mir würde sie das nicht schaffen. Ich war mir durchaus bewusst, dass sie versuchte, die Position als Herrin im Haus zu übernehmen. Und dann, wenn alle endlich glücklich und zufrieden waren, zack – würde sie es meiner Mutter gleichtun und einfach wieder verschwinden.
    Netter Versuch, Trisha Montgomery, doch nicht jeder in dieser Familie ist so blind und dumm.
    »Und, wie war dein Tag?«, wollte Trisha von mir wissen. Sie stützte sich mit den Ellbogen auf den Tisch und beugte sich ein wenig vor.
    »Ganz gut«, grummelte ich und holte mir ein Glas aus dem Schrank. »Hab viele Hotdogs verkauft.«
    »Und uns hast du nichts mitgebracht?«, fragte Dad.
    Trisha lachte über Dads dämlichen Kommentar, als wäre es das Witzigste, was sie die ganze Woche über gehört hatte. »Ärger sie nicht, Mitch. Avery arbeitet doch nur so hart, damit sie nach Costa Rica kann.« Sie blickte zu mir und ihre Augen waren groß und glänzend. »Darum geht es doch, oder? Nur noch anderthalb Monate, bis es so weit ist. Bist du denn schon aufgeregt?«
    »Klar«, erwiderte ich. »Und wie.«
    »Ich hätte mir in deinem Alter nicht vorstellen können, so weit von zu Hause weg zu sein.« Trisha stützte ihr Kinn in die Hand. »Meine Eltern hätten mir das niemals erlaubt. Dein Dad ist wirklich cool, dass er dich gehen lässt.«
    »Ich weiß nicht, ob ich wirklich so cool bin«, meinte Dad und wurde ein wenig rot. »Ich kann nämlich nicht behaupten, dass ich hundert Prozent hinter der Sache stehe. Ein Teil von mir ist immer noch der Ansicht, dass ich sie am besten festketten und ihr verbieten sollte, diesen Sommer das Haus zu verlassen.«
    Ich warf Dad einen genervten Blick zu. »Das hatten wir doch alles längst besprochen. Da sind Leute, die auf uns aufpassen, und wir sind die ganze Zeit mit Erwachsenen zusammen.«
    Dad streckte die Hand aus und tätschelte meinen Arm. »Das weiß ich ja, aber ich

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