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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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einzelnen Abteilungen voneinander abtrennten. In der Angestellten erkannte Meg Birdies Freundin Kayla, die Blondine, die am Tag von Megs Demütigung am Empfang des Gasthofs gesessen hatte.
    Kaylas ärmelloses Kleid mit dem rosa-grauen Camouflage-Druck war definitiv nicht secondhand. Sie trug dazu Stilettos und mehrere mit Troddeln verzierte schwarze Emaillearmreifen. Es war zwar kurz vor Ladenschluss, doch ihr Make-up war noch immer makellos – Eyeliner, betonte Wangenknochen, glänzender Mokkamund –, und sie war der Inbegriff einer texanischen Schönheitskönigin. Sie gab durchaus zu erkennen, dass sie wusste, wer Meg war, und verfügte wie jeder andere in dieser blöden Stadt über keinerlei Taktgefühl. »Wie ich höre, steht Spencer Skipjack auf Sie«, sagte sie und kam hinter einem Schmuckregal hervor.
    »Aber ich nicht auf ihn.« Ein kurzer Blick auf das Sortiment zeigte langweilige schicke Sportkleidung, pastellfarbene Sonntagskostüme und Großmutter-Sweatshirts mit aufgedruckten Halloweenkürbissen und Cartoonfiguren – Dinge, die man nur schwer mit diesem gestylten Wesen in Einklang bringen konnte.
    »Das heißt aber nicht, dass Sie nicht nett zu ihm sein können«, erwiderte Kayla.
    »Ich bin nett zu ihm.«
    Kayla stemmte eine Hand in ihre Hüfte. »Haben Sie eine Vorstellung davon, wie viele Jobs dieses Golfresort den Leuten in dieser Stadt bescheren würde? Ganz zu schweigen von den neuen Geschäften, die dann entstehen können?«
    Es war zwecklos, das Ökosystem zu erwähnen, das es zerstören würde. »Eine ganze Menge, schätze ich.«
    Kayla hob einen Gürtel auf, der vom Ständer gefallen war. »Ich weiß, dass die Leute hier Sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen haben, aber ich bin mir sicher, sie wüssten es alle zu schätzen, wenn Sie das nicht als Entschuldigung dafür nähmen, uns den Deal mit Spencer Skipjack zu vermasseln. Es gibt manchmal wichtigere Dinge, als nachtragend zu sein.«
    »Ich werde es mir merken.« Meg wollte gerade den Laden verlassen, da fiel ihr etwas ins Auge – ein graues Männerhemd mit passendem Bandeau-Top und sehr kurzen Shorts mit hochgeschnittenem überweiten Taillenbund. Die Teile orientierten sich grob an der Sommermode der Fünfzigerjahre, und sie ging darauf zu, um sie sich genauer anzusehen. Als sie das Label entdeckte, konnte sie nicht glauben, was sie sah. »Das ist ja von Zac Posen.«
    »Ich weiß.«
    Als sie das Preisschild sah, musste sie blinzeln. Vierzig Dollar? Für ein dreiteiliges Zac-Modell? Sie hatte im Moment zwar keine vierzig Dollar übrig, nicht einmal mit Teds Trinkgeld, aber es war ein wirklich unglaubliches Schnäppchen. Direkt daneben hing ein Avantgarde-Kleid mit einem wunderbar gearbeiteten Korsagenoberteil in Grün und Melone, das neu mindestens zweitausend Dollar kostete, jetzt aber mit hundert ausgezeichnet war. Das Label trug den Namen ihres Onkels Michel Savagar. Sie sah die anderen Kleider durch, die noch am Ständer hingen, und fand ein chartreusefarbenes Tankdress aus Seide, bedruckt mit dem lang gestreckten Kopf eines Modigliani-Modells, eine umwerfende Origamijacke mit stahlgrauer Röhrenhose und einen schwarzweißen Minirock von Miu Miu. Sie zog eine mädchenhafte Strickjacke in Fuchsia mit gehäkelten Rosen vom Bügel und stellte sich diese mit einem T-Shirt, Jeans und Chucks vor.
    »Hübsche Stücke, nicht wahr?«, sagte Kayla.
    »Sehr hübsch.« Meg legte die Jacke zurück und strich über eine Jacke von Narciso Rodriguez.
    Kayla beobachtete sie fast scheu. »Die wenigsten Frauen haben die passende Figur, um diese Kleider zu tragen. Man muss schon sehr groß und dünn sein.«
    Ich danke dir, Mom! Meg rechnete im Kopf rasch alles durch und verließ zehn Minuten später den Laden mit dem Minirock von Miu Miu und dem Modigliani-Tankdress.
    Der nächste Tag war ein Sonntag. Die meisten Angestellten nahmen einen raschen Imbiss im Caddie-Raum oder einer Ecke in der Küche ein, aber ihr gefiel es an keinem dieser Orte. Sie steuerte stattdessen mit ihrem Erdnussbuttersandwich, das sie sich am Morgen gemacht hatte, den Swimmingpool an. Als sie am Patio des Restaurants vorbeikam, entdeckte sie Spence, Sunny und Ted, die an einem der Tische im Schatten eines Sonnenschirms saßen. Sunnys Hand lag auf Teds Arm, und Ted schien dies durchaus zu behagen. Er redete, während Spence aufmerksam zuhörte. Keiner schien sie zu bemerken.
    Im Pool drängten sich Familien, die das lange Feiertagswochenende genossen. Eingedenk ihres Status

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