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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ihrem Mund. Auf ihren Brüsten. Auf ihren Oberschenkeln. Und löste dadurch Verlangen in ihr aus.
    Als sie voller Entsetzen feststellen musste, nicht immun gegen ihn zu sein, trat sie in Aktion und sprang vom Boden auf. »Verlorene Liebesmüh, Mr. B. Es sei denn natürlich, du zahlst.«
    »Zahlen?«
    »Du weißt schon. Du legst danach ein dickes Bündel Zwanziger auf den Frisiertisch. Ach nein … ich habe ja gar keinen. Also so in diese Richtung.«
    Endlich war es ihr gelungen, ihn zu verärgern. Er ging in den hinteren Raum, um entweder das heiße Wasser aufzudrehen oder das ganze Ding in die Luft zu jagen. Sie hoffte sehr auf das Erstere. Es dauerte nicht lang, da hörte sie, wie die Hintertür zufiel, und gleich darauf, wie sein Wagen wegfuhr. Merkwürdigerweise war sie enttäuscht.

    Am nächsten Tag trat der Vierer an. Ted und Torie spielten gegen Kenny und Spence.
    »Ich musste gestern nach Austin«, erklärte Spence Meg, »und jedes Mal, wenn ich eine schöne Frau sah, musste ich an Sie denken.«
    »Himmel, warum denn?«
    Ted stupste sie mehrmals an. Spence warf seinen Kopf in den Nacken und lachte. »Sie sind mir eine, Miss Meg. Wissen Sie, an wen Sie mich erinnern?«
    »Hoffentlich an die junge Julia Roberts.«
    »Sie erinnern mich an mich selbst, ja, wirklich.« Er rückte seinen Panama-Strohhut zurecht. »In meinem Leben gab es viele Herausforderungen, aber ich habe mich ihnen immer gestellt.«
    Ted gab ihr einen Klaps auf den Rücken. »Das ist unsere Meg, genau.«
    Beim dritten Grün angekommen verschmachtete sie zwar fast vor Hitze, war aber dennoch glücklich, im Freien zu sein. Angestrengt bemühte sie sich, der perfekte Caddie zu sein, und himmelte gleichzeitig Ted immer dann an, wenn Spence zu vertraulich wurde.
    »Willst du wohl damit aufhören!«, herrschte Ted sie an, als keiner mithören konnte.
    »Was kümmert’s dich?«
    »Es nervt einfach«, beklagte er sich. »Als wäre ich in einer Parallelwelt gefangen.«
    »Aber du bist es doch gewohnt, angehimmelt zu werden.«
    »Aber nicht von dir.«
    Schon bald war auch für Meg offenkundig, dass Torie eine sehr ehrgeizige Sportlerin war, allerdings verfehlte sie bei den Back Nine beim Einputten plötzlich mehrmals das Loch. Ted blieb immer locker und charmant, doch als er mit Meg allein war, bestätigte er deren Verdacht, dass Torie dies mit Absicht machte. »Das war ja wohl kaum ein I-Meter-Putt«, meckerte er, »und Torie streift den Locheinsatz bloß. Spence bleibt womöglich noch wochenlang hier. Da kann schließlich keiner, der einigermaßen bei Verstand ist, von mir erwarten, dass ich ihn jedes Turnier gewinnen lasse.«
    »Was ganz offenbar der Grund dafür ist, warum Torie diesen Putt verfehlt hat.« Wenigstens gab es noch jemanden, der Spences Ego einzuschätzen wusste. Sie hielt Ausschau nach dem letzten Headcover, den sie offenbar verlegt hatte. »Konzentrier dich doch auf das Wesentliche, Bürgermeister. Wenn du schon entschlossen bist, die hiesige Umwelt mit diesem Projekt zu zerstören, dann musst du dich eher an Torie orientieren und härter dafür arbeiten, Spence glücklich zu machen. «
    Er ging nicht auf ihren Seitenhieb ein. »Sieh an, du redest davon, Spence glücklich zu machen. Es könnte nicht schaden, wenn du ein bisschen netter zu ihm wärst. Ich schwöre dir, ich werde einen öffentlichen Streit mit dir inszenieren, damit er in aller Deutlichkeit erfährt, wie aussichtslos deine Leidenschaft für mich ist.«
    Er holte zu einem langen Wedgeschlag übers Grün aus, warf ihr den Schläger zu und stolzierte davon.
    Dank Torie trugen Spence und Kenny einen Ein-Loch-Sieg davon. Danach steuerte Meg die Damenumkleide an, deren Benutzung dem Personal eigentlich nicht gestattet war, aber da sie mit einem reichhaltigen Angebot an Pflegeprodukten ausgestattet war, die sie in ihrem eigenen Vorrat schmerzlich vermisste, benutzte sie diese dennoch. Als sie sich kaltes Wasser in ihr von der Hitze gerötetes Gesicht spritzte, trat Torie zu ihr ans Waschbecken. Im Unterschied zu Meg schienen ihr die hohen Temperaturen überhaupt nichts auszumachen, denn sie setzte nur ihre Sonnenblende ab, um ihren Pferdeschwanz neu zu befestigen, und ließ dann ihren Blick durch die Umkleide schweifen, um sich zu vergewissern, dass sie allein waren. »Was läuft denn nun wirklich zwischen Ihnen und Ted?«
    »Was meinen Sie damit? Sie kennen doch die Gerüchte, dass ich Lucy vertrieben habe, damit ich ihn ganz für mich allein haben kann?«
    »Ich bin viel

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