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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ich bin …?« Er zog die Augenbrauen hoch.
    »Nun, ich meine … es könnte ganz gut gehen, oder? Je nachdem, wie man es sieht?« Sie hatte gerade unabsichtlich seine Frau beleidigt. Er wartete mit einem geduldigen Lächeln. »Ich wollte damit nicht sagen, dass Torie nicht umwerfend ist …«, haspelte sie weiter. »Torie ist praktisch der einzige nette Mensch, den ich in dieser Stadt kennengelernt habe, aber sie ist sehr – « Meg ritt sich nur noch tiefer in die ganze Sache hinein und gab es endlich auf. »Mist. Tut mir leid. Ich komme aus Los Angeles und habe deshalb keine Manieren. Ich bin Meg Koranda, wie Sie sicherlich schon wissen, und ich mag Ihre Frau.«
    Der Spaß, den ihm ihr Unbehagen zu bereiten schien, war eher anerkennend als boshaft. »Ich auch.«
    Und genau in dem Moment stieß Torie zu ihnen. Sie sah unglaublich hübsch aus in einem ärmellosen bestickten roten chinesischen Top und einem königsblauen Mini, der ihre langen gebräunten Beine betonte. Wie konnte ein so explosives Wesen wie sie mit einem so stillen, vergeistigt wirkenden Mann verheiratet sein?
    Torie hakte sich bei ihrem Ehemann unter. »Siehst du, Dex. Nachdem du Meg nun kennengelernt hast, wirst du verstehen, dass sie nicht das Miststück ist, das jeder aus ihr machen will. Ich jedenfalls sehe sie anders.«
    Dex betrachtete seine Frau mit einem toleranten und Meg mit einem mitfühlenden Lächeln. »Sie müssen Torie verzeihen. Was immer ihr durch den Kopf geht, sagt sie auch. Sie kann nichts dafür. Sie ist unglaublich verzogen.«
    Torie grinste und sah ihren intellektuellen Ehemann so liebevoll an, dass Meg zu ihrer Überraschung einen Kloß im Hals spürte. »Ich begreife nicht, wie du darin ein Problem sehen kannst, Dex.«
    Er tätschelte ihre Hand. »Das weiß ich doch.«
    Meg musste ihre anfängliche Einschätzung von Dexter O’Connor als leichtgläubigem Gelehrten korrigieren. Er hatte zwar ein stilles Wesen, aber er war kein Trottel.
    Torie ließ den Arm ihres Mannes fallen und packte Meg am Handgelenk. »Mir wird langweilig. Zeit, Sie ein paar Leuten vorzustellen. Das wird bestimmt Leben in die Bude bringen.«
    »Ich glaube wirklich nicht – «
    Aber Torie zerrte sie bereits zu Kenny Travelers Ehefrau, die ein Kleid in einem fröhlichen Mandarinenton gewählt hatte, dessen Saum Blütenblätter aus Stoff zierten. Der warme Farbton betonte ihre braunen Augen und die karamellfarbenen Locken.
    »Lady Emma, ich glaube, du hast Meg Koranda noch nicht offiziell kennengelernt«, sagte Torie. Und dann zu Meg: »Nur damit Sie Bescheid wissen … eine der engsten Freundinnen von Lady Emma ist Teds Mutter Francesca. Sie ist auch meine Freundin, aber ich bin toleranter. Lady Emma hasst Ihr dreistes Auftreten wie alle anderen.«
    Kennys Ehefrau zuckte mit keiner Wimper angesichts Tories unverblümter Äußerung. »Sie haben Francesca sehr viel Schmerz zugefügt«, bemerkte sie mit ihrem abgehackten britischen Akzent. »Da ich allerdings nicht alle Umstände kenne, finde ich Hass ein zu starkes Wort, doch Torie dramatisiert die Dinge gern.«
    »Finden Sie nicht auch, dass sie das sehr elegant ausdrückt? « Torie lächelte die kleinere Frau an. »Lady Emma nimmt es mit der Gerechtigkeit peinlich genau.«
    Nun hielt Meg den Zeitpunkt für gekommen, diesen Frauen, die alle freiheraus ihre Meinung sagten, eine kleine Dosis Gegengift zu verabreichen.
    »Wenn es Ihnen zu mühsam ist, sich mir gegenüber fair zu verhalten, Lady Emma, erteile ich Ihnen die Erlaubnis, Ihre Prinzipien über Bord zu werfen.«
    Sie blinzelte nicht einmal. »Emma reicht«, entgegnete sie. »Ich habe keinen Titel, nur ehrenhalber, wie alle hier nur allzu gut wissen.«
    Torie sah sie nachsichtig an. »Sagen wir es mal so. Wenn mein Vater wie der deine der fünfte Earl von Woodbourne wäre, würde ich mich todsicher Lady nennen.«
    »Wie du uns immer wieder versicherst.« Sie wandte sich wieder an Meg. »Offenbar interessiert Mr. Skipjack sich für Sie. Darf ich Sie fragen, ob Sie vorhaben, dies gegen uns zu verwenden?«
    »Oh, eine Versuchung ist es schon«, antwortete Meg.
    Ted betrat zusammen mit Spence und Sunny den Patio. Er trug langweilige hellbraune Shorts und ein gleichermaßen langweiliges weißes T-Shirt mit einem Chamber-of-Commerce-Logo auf der Brust. Wie vorherzusehen wählte ein Sonnenstrahl genau diesen Moment, um durch die Bäume zu fallen und sein Licht über ihn zu ergießen, sodass es aussah, als wäre er unter eine Kette von Blinklichtern

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