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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ein Dutzend Mal gelesen.«
    »Peter und Fudge«, meinte er, als er hinter ihr den Raum betrat.
    »Unglaublich, dass du die aufgehoben hast.«
    »Von alten Freunden trennt man sich nicht so leicht.«
    Von Freunden allgemein nicht. Die ganze Welt gehörte zu Teds engstem Kreis. Doch wie nah stand sie diesem?
    Sie betrachtete seine Sammlung und entdeckte Belletristik, Biografien, Sachbücher zu einer Bandbreite von Themen, bei der es einem schwindelig wurde, sowie Fachbücher über Umweltverschmutzung und globale Erwärmung, über die Biologie der Pflanzen, Pestizideinsatz und öffentliches Gesundheitswesen, Bücher über Bodenschutz und gesundes Wasser, über die Schaffung von natürlichen Lebensräumen und die Erhaltung von Feuchtgebieten.
    Sie kam sich lächerlich vor. »Mein ganzes Gejammere darüber, wie Golfplätze die Welt zerstören. Du warst von Anfang an diesbezüglich auf dem neuesten Stand.« Sie zog einen Band mit dem Titel Eine neue Ökologie aus dem Regal. »An dieses Buch erinnere ich mich, weil es im College auf meiner Lektüreliste stand. Darf ich es mir ausleihen?«
    »Nur zu.« Er setzte sich auf eine niedrige Couch und schlug ein Bein übers andere. »Lucy erzählte mir, du hättest in deinem zweiten Studienjahr abgebrochen, aber den Grund hat sie mir nicht genannt.«
    »War zu schwer.«
    »Komm mir nicht so.«
    Sie strich mit der Hand über den Buchrücken. »Ich war rastlos. Dumm. Konnte es nicht erwarten, dass mein Leben anfängt, und deshalb schien mir das College Zeitverschwendung zu sein.« Die Bitterkeit, die ihre Worte begleitete, gefiel ihr nicht. »Wenn du so willst, die verzogene Hollywood-Göre, wie du es nennst.«
    »Das trifft es nicht genau.«
    Es gefiel ihr nicht, wie er sie ansah. »Das war ich mit Sicherheit. Bin ich noch immer.«
    »Hey. Ich war auch ein Kind reicher Eltern, oder?«
    »Genau. Du und Lucy. Die gleichen megaerfolgreichen Eltern, die gleichen Privilegien, aber überleg mal, was aus euch beiden geworden ist.«
    »Doch nur, weil wir beide schon ganz früh erkannt haben, was uns wirklich lag«, sagte er gelassen.
    »Ja gut, das habe ich auch. Durch die Welt ziehen und es mir gut gehen lassen.«
    Er spielte mit einem Stift, den er vom Fußboden aufgehoben hatte. »Das tun viele junge Leute, während sie auf der Suche sind. Für Leute wie uns, die wir bei überaus erfolgsorientierten Eltern aufgewachsen sind, gibt es keine Straßenkarte. Jedes Kind wünscht sich, dass seine Familie stolz sein kann, aber wenn die eigenen Eltern in dem, was sie tun, die Besten sind, dann ist es nicht ganz leicht, da mitzuhalten.«
    »Du und Lucy, ihr habt es getan. Meine Brüder ebenso. Sogar Clay. Er verdient im Moment nicht viel Geld, doch er ist unglaublich talentiert, und er wird es schaffen.«
    Er klickte mit dem Kugelschreiber. »Ich finde, man kann es schon eine Erfolgsstory nennen, wenn jemand, dem die Treuhänderfonds schon in die Wiege gelegt wurden, nicht bloß ziellos von Club zu Club zieht und dazwischen immer mal wieder eine Entziehungskur macht, was dir bis jetzt offenbar erspart geblieben ist.«
    »Stimmt, aber …« Sie unterbrach sich und sprach dann im Flüsterton weiter. »Ich möchte auch das finden, was mir wirklich liegt.«
    »Vielleicht hast du an der falschen Stelle danach gesucht«, erwiderte er leise.
    »Du vergisst, dass ich praktisch überall war.«
    »Um die Welt zu reisen macht natürlich viel mehr Spaß, als in dein Inneres zu reisen, vermute ich.« Er legte den Stift beiseite und erhob sich von der Couch. »Was macht dich glücklich, Meg? Das ist die Frage, die du dir beantworten musst.«
    Du machst mich glücklich. Dich anzusehen. Dir zuzuhören. Zu beobachten, wie du nachdenkst. Dich zu küssen. Dich zu berühren. Mich von dir berühren zu lassen.
    »Draußen zu sein«, erwiderte sie. »Verrückte Klamotten zu tragen. Alte Perlen und Münzen zu sammeln. Mich mit meinen Brüdern zu fetzen. Den Vögeln zu lauschen. Frische Luft einzuatmen. Nützliche Dinge wie diese.«
    Ted machte sich nicht lustig über sie, aber das hatte sie sowieso nicht anders erwartet. »Also gut. Und da liegt auch deine Antwort.«
    Das Gespräch nahm eine viel zu ernste Wendung. Sie wollte ihn analysieren, nicht andersherum. Sie ließ sich auf die Couch fallen, die er gerade frei gemacht hatte. »Welche Fortschritte gibt es bei dem fabelhaften Gewinnspiel zu vermelden? «
    Sein Ausdruck verfinsterte sich. »Ich weiß es nicht, und es interessiert mich auch nicht.«
    »Letzter Stand

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