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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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bei Iain nachhaken konnte, wurde sie schon von dem stämmigen bärtigen Mann neben ihm angesprochen.
    „Sagt Euch Euer Hochzeitsmahl zu, Mylady?“
    Mary beugte sich an Iain vorbei und lächelte dem alten Mann freundlich zu.
    „Danke, es ist ganz ausgezeichnet.“
    „Uiih, man kann sie ja doch verstehen! Und ich dachte schon, dass sie immer wie eine beschwipste Drossel reden und wir Schwierigkeiten hätten, sie zu verstehen. So wie neulich“ fügte er bedeutungsvoll hinzu und ließ seine beiden buschigen Augenbrauen auf und ab tanzen. Es dauerte einen Moment, doch als Mary die Andeutung endlich verstanden hatte, drehte sie sich gereizt zu Iain um.
    „Wer war eigentlich noch bei diesem denkwürdigen Ereignis an meinem Bett? Halb Schottland?“
    Belustigt musterte Iain ihre leicht rosigen Wagen.
    „Natürlich nicht. Dies ist übrigens mein Onkel Rory, der Bruder meines Vaters“ stellt er den älteren Mann vor, als er endlich bemerkte, dass er dies bisher versäumt hatte. Die Anspannung im Vorfeld hatten ihn seine guten Manieren vergessen lassen, so dass er verpasst hatte, sie beide offiziell miteinander bekannt zu machen.
    „Es war nur der engste Familienkreis anwesend, Onkel Rory, Elizabeth und natürlich Mairi und Callum.“
    „Wer ist Callum?“
    „Callum ist mein ältester und bester Freund“ erwiderte er und winkte dabei den Mann heran, der sie schon die ganze Zeit von seinem Platz aus freundlich aber doch zurückhaltend gemustert hatte. Mary betrachtete den gutaussehenden Mann, der nun an ihren Tisch trat. Kleiner als Iain wirkte er mit seinen ausgeprägten Muskeln wie ein Rugbyspieler. Auch seine braunen Haare trug er viel kürzer geschnitten, fast wie einen modischen Kurzhaarschnitt aus ihrer Zeit. Sein Gesicht war feiner geschnitten und trotz der ausgeprägten Gesichtskonturen wirkte er irgendwie weicher, als es seine Körpermuskelstruktur vermuten lies.
    „Lass dich nicht durch sein Puppengesicht täuschen, im Kampf ist er gnadenlos“ flüsterte Iain ihr leise ins Ohr, als ob er ihre Gedanken erraten hätte.
    „Mylady“ wurde sie auch schon von Callum begrüßt. Seine Augen hatten eine undefinierbare Farbmischung aus grün, grau und blau, die sie nun freundlich, aber auch prüfend betrachteten.
    „Es freut mich sehr, Euch endlich persönlich kennenzulernen, nachdem ich schon so viel von Euch gehört habe.“
    „Ach?“ Marys Blick schweifte genervt zu Iain.
    Dieser durchbohrte seinen Freund mit einem warnenden Blick, doch das schien Callum nicht zu stören.
    „Wie ich mitbekommen habe, habt Ihr ein hohes, hm, sagen wir mal Schlafbedürfnis, so viel Zeit wie Ihr in Eurer Kammer und in Eurem Bett verbringt.“
    Obwohl sie wusste, dass es nur Spaß sein sollte, musterte sie Callum verdrießlich. Stimmt, sie war ohnmächtig hierhergebracht worden, aber genau wie die langen Schlafphasen nach den beiden Schlaftränken von Mairi war alles ohne ihr Verschulden geschehen. Außerdem war es nicht schön, an ihre Unpässlichkeiten erinnert zu werden, gerade jetzt, während ihres Hochzeitsmahls. Sie dachte noch über eine passende spitze Antwort nach, als Iain Callum warnend anknurrte. Doch Mary legte beruhigend eine Hand auf seinen Ärmel.
    „Jemand der so niedlich und hübsch wie eine Frau aussieht, kennt sich mit Schönheitsschlaf bestimmt Bestens aus. Vielleicht kann er mir ja noch ein paar Tipps geben, was meinst du?“ fragte sie Iain und schaute ihn unschuldig an.
    Zuerst verblüfft erschien langsam ein kleines Lächeln in Iains Mundwinkel und er schaute feixend seinen Freund an.
    „Vielleicht, wenn du ganz höflich fragst.“
    „Touche“ brachte Callum trocken hervor, der Marys Schlagfertigkeit nur bewundern konnte.
    Doch sein Blick wurde wieder erst „Iain hat nur das Beste verdient. Ich wünsche ihm alles Glück der Welt und wer immer dieses zerstören will, muss mit meiner Einmischung rechnen.“
    Diese Warnung war unmissverständlich und klar bei Mary angekommen. Hin und her gerissen überlegte Mary eine passende Antwort Einerseits empört über seine Worte, ihr böse Absichten zu unterstellen war sie doch beeindruckt über die Loyalität seinem Freund gegenüber.
    Ruhig erwiderte sie seinen forschenden Blick. „Dann sind wir schon zu zweit. Das sollte uns in die Lage versetzten, ihn gut zu beschützen.“ Sie beugte sich so weit vor, dass nur Callum sie noch verstehen konnte und flüsterte mit unterdrücktem Ärger. „Und wenn ich Euch daran erinnern darf, kam der Vorschlag einer

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