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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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bestechlich geworden war. Ihre Schokoladensucht war vom Laster zu Honigkuchen verdrängt worden. Na ja, besser als gar kein Zucker!
    Elizabeth schaute sie nun ungeduldig mit ihren großen, erwartungsvollen blauen Augen an.
    Mary wand sich innerlich peinlich berührt. „Ähm, meinst du nicht, dass Mairi dir da besser weiterhelfen kann? Ihr zwei kennt euch schon ein Leben lang und .... . “
    „Und genau das ist das Problem“ unterbrach Elizabeth sie verzweifelt. „Sie vertröstet mich immer nur, es werde schon alles gut werden. Aber ich möchte nicht unvorbereitet sein und wie eine Närrin aussehen, kannst du das denn nicht verstehen?“
    Konnte Mary nur zu gut.
    „Hm, was weißt du denn überhaupt?“
    „Dass es schmutzig und schmerzhaft ist, nicht lange dauert, aber notwendig ist, wenn man Kinder haben möchte, und die Kirche es aus genau diesem Grund gestattet“ leierte Elizabeth monoton herunter, als ob sie diese Litanei schon oft zu hören bekommen hatte. Innerlich musste sich Mary zusammenreißen. Zum einen wegen Elizabeths genervten Gesichtsausdruck, und zum anderen wegen der altmodischen und lächerlichen Aufzählung. Doch schnell ermahnt sie sich, in welchem Zeitalter sie sich gerade befand und dass Elizabeth es verdient hatte, ernst genommen zu werden.
    Mary schweifte in Gedanken ab und dachte an ihr letztes Zusammensein mit Iain. Wie zärtlich er gewesen war. Sie meinte noch immer die Spur seiner Küsse zu spüren, die vom Mund über den Hals weiter zu ihren Brüsten.....
    „Autsch“ verwundert hielt sie sich die Seite, in die Elizabeth sie geboxt hatte.
    „Wo warst du denn gerade? Du hast gar nicht mehr auf meine Fragen reagiert und so komisch geschaut?“ empörte sich diese.
    Verlegen rieb Mary sich ihre malträtierte Stelle. „Entschuldige bitte, du hast Recht, ich war kurz abgelenkt.“ Sie setzte sich Elizabeth gegenüber. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie zwar keineswegs eine Expertin in Sachen Aufklärung war, schließlich war sie selber von Freundinnen und Zeitschriften aufgeklärt worden, da das Thema für ihre Mutter irgendwie tabu gewesen war. Außerdem ging sie auch nicht konform mit der Kirche, sich zum alleinigen Zweck der Empfängnis zu lieben. Aber sie wollte Elizabeth helfen und beruhigen.
    „Wenn sich zwei Menschen lieben, kann es eine wunderschöne Sache sein. Es geht darum, den anderen nicht nur vom Wesen her kennenzulernen, sondern auch körperlich. Und es geht ganz sicher nicht nur darum, Kinder zu bekommen“ schnaubt sie verächtlich.
    „Ich kenne Adam nicht und weiß nicht, welcher Typ Mann er ist. Aber ich glaube, dass es beiden Partnern besser gefällt, wenn man neugierig und aufgeschlossen an die Sache herangeht. “ Sie stockte kurz. „Ich weiß, es gibt viele grausame und auch idiotische Ratschläge. Man kann auch nicht alles verallgemeinern, denn bei jedem ist es anderes. Ihr zwei solltet eure eigene Geschichte schreiben, und das kann man nur, indem man ausprobiert und redet. Sag, wenn du etwas nicht magst oder etwas sehr magst und versuchte das Gleiche bei ihm herauszufinden. Der größte Fehler wäre, alles stumm und unbeteiligt über sich ergehen zu lassen. Aha, ich sehe, diesen Ratschlag hast du auch schon bekommen“ deutete sie Elizabeths plötzliches Erröten. Diese nickte zaghaft.
    Mary drückte ihr ermunternd die Hände. „Das erste Mal wird in der Tat schmerzhaft sein, aber wenn er einfühlsam ist, wird er dich den Schmerz schnell vergessen lassen. Und alle weiteren Male können wunderschön werden, wenn ihr euch aufeinander einlasst und lernt, mit dem Körper des andern zu spielen. “
    Mary konnte an Elizabeth Blick erkennen, dass sie völlig verwirrt und verunsichert war. Bravo Mary, statt beruhigt ist sie nun völlig verunsichert schalt sie sich innerlich.
    „Was genau möchtest du denn eigentlich wissen? “ Bevor sie noch mehr Blödsinn redete, wollte sie lieber auf konkrete Frage eingehen.
    „Wie küsst man richtig?“ kam es prompt, wobei Elizabeths Gesichtsfarbe immer noch an eine überreife Tomate erinnerte.
    Erstaunt über diese doch eher harmlose Frage, überlegte Mary kurz bevor sie zögerlich antwortete: „Nun, es gibt den harmlosen Kuss, bei dem man nur die Lippen aufeinanderdrückt, oder mit seinen Lippen die des anderen ertastet. Ich denke damit fängt man im Allgemeinen an. “
    Elizabeth hing gebannt an Marys Lippen und saugte alles auf wie ein Schwamm.
    „Aber da sind noch andere, oder? Ich habe gesehen, wie du und Iain

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