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Der schwarze Atem Gottes

Der schwarze Atem Gottes

Titel: Der schwarze Atem Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Siefener
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er die linke Seite ein.
     
    Maria sah, dass er sehr erregt war.
Das dürfen wir nicht,
wisperte eine kaum hörbare Stimme tief in ihrem Innern. Die Frau nahm ihren Gürtel ab und zog sich das Gewand über den Kopf. Martin starrte sie mit offenem Mund an. Dann knöpfte sie seine Hose auf. Seine Rute sprang wie eine Feder aus dem Stoff hervor. Die Frau massierte sie sanft.
     
    Maria beugte sich zu ihr und küsste ihr die Brustwarzen. Sie zieht uns hinab in ihr höllisches Reich, flüsterte die allzu schwache Stimme in ihr. Wir sind verloren. Eine andere Stimme sagte:
Es ist nur ein böser Traum.
Und wieder eine andere:
Es ist nur ein guter Traum.
Die Brustwarzen wurden in ihrem Mund noch fester. Maria saugte daran. Eine bittere Flüssigkeit trat hervor. Maria schnellte fort und spuckte aus. Hoffentlich hatte sie nichts davon getrunken! War sie nun angesteckt? Sie würgte; dann vernebelten sich ihre Sinne wieder.
     
    Martin hatte offenbar nichts davon mitbekommen. Die Frau hatte sich über seinen stolz erhobenen Schaft gebeugt und ihn in den Mund genommen. Maria sah gebannt zu, wie ihre Lippen an dem steifen Fleisch auf und ab fuhren. Martin keuchte und zwirbelte die Brustwarzen der Frau, die ebenfalls lustgesättigte Laute ausstieß.
     
    Nein! Nein! Wenn sie in diesem Geschöpf vergingen, waren sie für die Welt verloren! Maria weinte. Die Tränen kitzelten ihr auf den Wangen. Die Frau hielt inne, hob den Oberkörper und sah Maria an. Unendliche Liebe und Trauer lagen in ihrem Bernsteinblick. Sie beugte sich zu Maria herüber, die sich in die äußerste Ecke des Bettes gekauert hatte, und küsste die Tränen von ihrer Wange fort. Diese Küsse waren selbst glühende Tränen, die an Marias Kinn und Hals herunterrannen, dann in das Innere ihres Körpers sickerten und ihn vollkommen ausfüllten. Sie ließ es geschehen, dass die Frau ihr das Mieder aufknöpfte und den Rock und das Hemd ausschmeichelte. Maria legte sich mit dem Rücken auf das Bett und spreizte die Schenkel. Sofort beugte sich die Frau herunter und fuhr ihr mit der Zunge vom Nabel bis hinunter zum dunkelbraunen Schamhaar. Dann kniete sie sich auf das Bett und vergrub den Kopf in Marias Schoß. Maria wimmerte vor Lust. Sie drohte in einem See unbeschreiblicher Gefühle zu versinken. Mit verschleierten Augen sah sie, wie Martin hinter der Frau auf das Bett kroch, ihren Hintern hochzog, sodass sie offen vor ihm kniete, und ihr seine bedrohlich rote und harte Stange mit einem einzigen Stoß bis zum Heft in den Leib rammte. Er fasste sie um die Hüfte und stieß immer härter. Gleichzeitig leckte die Frau Maria wie eine Besessene und stieß dabei spitze, erstickte Schreie aus.
     
    Martins Bewegungen wurden immer schneller. Es war Maria egal. Sie brauchte Erleichterung so dringend, wie ein Verdurstender Wasser brauchte. Die Spannung in ihr war unerträglich geworden. Sie drückte den Kopf der Frau noch tiefer in ihren Schoß und ließ ihr Becken kreisen. Sie hörte, wie Martin schrie und stöhnte. Sie hörte, wie die Frau vor Lust kreischte. Sie selbst brüllte hemmungslos auf, als ihr Höhepunkt sie überfiel. Im selben Augenblick war Martin so weit. Er machte einen letzten Stoß, der die Frau nach vorn und beinahe über den Rand des Bettes hinaustrieb; er warf den Kopf in den Nacken und jaulte seine Lust heraus. Schließlich ließ er sich nach hinten auf das weiche Bett fallen. Seine zusehends schlaffer werdende Rute glänzte nass. Die Frau rollte sich aus dem Bett und stand mit zitternden Beinen da. »Ich danke euch«, sagte sie. Dann schien sie zu schrumpfen und innerhalb weniger Sekunden um Jahrhunderte zu altern. Sie wurde zu einer wirbelnden Rauchwolke; auch diese verblasste schließlich, und Maria und Martin blieben allein zurück. Das Licht, das durch das Erkerfenster eingefallen war, wurde immer schwächer. Die Wandtäfelung und auch das Bett verblassten. Dann überfiel sie die Dunkelheit, und Maria spürte, dass sie nackt auf dem kalten und harten Steinboden lag. Offenbar befanden sie sich noch immer in dem Kellerverlies. Die Pechfackel an der Wand war erloschen.
     
    Sie hörte, wie Martin jammerte. In der Finsternis tastete sie nach ihm, und nach einigem Suchen erfühlte sie schließlich warmes, zitterndes Fleisch. Sie schmiegten sich nackt aneinander, doch in dieser Umarmung lag nicht der geringste Funke der Lust. »Ist das alles wirklich geschehen?«, flüsterte sie in die Dunkelheit hinein.
     
    Martin wimmerte: »Ich fühle mich so schuldig.

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