Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Titel: Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ebby Silberfeder
Vom Netzwerk:
Diamon! Diamon verstand sofort, was ich wollte, drehte sich weg und ging den Pfad weiter. Sour lächelte verschmitzt und drehte sich ebenfalls um. Doch ich bemerkte gerade noch rechtzeitig das Melek auf seiner Schulter, das mich anstarrte.
    „Sour, Melek soll besonders wegschauen, ich weiß, dass du mich sonst siehst!“
    Er tat, wie ihm geheißen, und packte ihn in seine Hüfttasche. Ich streifte das mit Blut und Schlamm verdreckte Kleid ab und zog mir das dicke beigefarbene an. Dieses fiel wie ein Kartoffelsack über mich und staubte mich mächtig ein. Ich klopfte mich ab und musste kräftig husten dabei.
    Ich tippte Sour auf die Schulter. Er blickte in eine ganz andere Richtung, erst jetzt begriff ich, wie blind er wirklich war.
    „Na los, hol dein Melek heraus“, sagte ich freundlich zu ihm. Er lächelte und ließ Melek wieder frei. Dieser flatterte mit schnellem Flügelschlag zurück auf Sours Schulter.
    Ich erkundete schnell die Richtung, in der Diamon unterwegs war, und folgte ihm. Sour stapfte hinter mir her. Ich achtete nun mehr auf den schlammigen Weg, um nicht wieder zu versinken. Mein Blick schweifte über den Sumpf, wo mich leblose und fahle Gesichter, mit leerem Blick, anstarrten. Ein Schauer fuhr über meinen Rücken, ich schluckte tief.
    Eine Weile lang ging alles gut und ich wich jedem möglichen Hindernis aus, bis der Pfad an einem riesigen Sumpf endete. Ich erblickte nur modriges Gewässer, nirgends einen Weg, den wir hätten nehmen können.
    Diamon stand am Ufer und tauchte einen Finger in das dreckige Wasser. Plötzlich beschrieben die Kreise eine Form, die eines Tieres.
    Urplötzlich tauchte ein Monster, ähnlich dem verwünschten von Loch Ness, auf und heulte mit langem Halse in die Kälte. Dieses Geschöpf kam mir bekannt vor, ja, es war ein Slantikori, die beliebte Beute des Ikatus!
    „Kommt schon, bevor die Mengopecos euch holen“, drängte Diamon. Er sprang auf den Rücken des großen Slantikori und legte ein Seil um den Kopf des Monsters.
    „Mengopeco?“, fragte ich und nahm mein Buch aus dem Rucksack.
    Der Mengopeco ist ein Vogelwyver n. Der Mengopeco ist eine eher friedliche Art, welche sich von Fischen ernährt. Wird er jedoch gereizt, wehrt er sich mit einigen ausgefallenen Techniken: Er schlägt seine steinharten Flügelkrallen zusammen, um Funken zu erzeugen, die eine brennbare Substanz entzünden, die spuckt der Mengopeco auf die Feinde. Er hat die Fähigkeit, mit einem Heulen, welches wie das eines anderen Monsters klingt, diese zu rufen. Während dann der Feind mit diesen kämpft, flieht der Mengopeco. Er kann eine Vielzahl an Rufen nachahmen, wie zum Beispiel den der Feos oder der Wyrame. Es gibt zwei Arten von Mengopecos. Die grüne Art lebt im Moga-Wald und in der Todeswüste, während die rote im Schwadenwald und im Vulkan anzutreffen ist.
    Meine Pupillen weiteten sich, als ich dies las, ich kletterte nun zu Diamon, etwas unbeholfen, auf das Slantikori. Ich wollte gar nicht wissen, was die anderen Monster für Gestalten waren. Sour sprang mit einem Satz hinter mir auf und rückte dicht an mich heran. Diamon lenkte das Slantikori nach rechts und es schwamm los.
    Wir saßen auf einem Slantikori! Wir flogen mit ihm förmlich über den Tümpel, es war spannend! Es schwamm sehr lange, doch noch immer war kein Land in Sicht, nur modriger Sumpf überall und ein bestialischer Gestank.
    Ich war eingeschlafen, als mir plötzlich die Luft wegblieb.
    Ich traute meinen Augen nicht, ich steckte tief im Sumpf und leblose Gestalten mit angsteinflößenden Augen schauten mich gierig an! So schnell ich konnte, kämpfte ich mich an die Wasseroberfläche. Oben angekommen, atmete ich tief ein, dann blickte ich mich um: Das Slantikori, Diamon und Sour waren weg. Ich hörte nur ein lautes Fauchen und grollendes Getöse. Die Erde bebte und das Wasser brodelte. Ich bekam es mit der Angst zu tun.
    Ich sprang zurück in den Tümpel und schwamm Richtung Norden. Als ich mich umdrehte, bemerkte ich eine Flutwelle hinter mir. Ich nahm sämtliche Kräfte zusammen und schwamm noch schneller. Plötzlich rammte ich mit meinen Knien eine Felswand. Ich schrie vor Schmerz, krallte mich aber sofort an ihr fest, sie bot mir einen sicheren Halt. Nun versuchte ich, geschunden und verletzt, an Land zu krabbeln, immer wieder rutschte ich aus dabei.
    Plötzlich sauste ein Ast an meinem Kopf vorbei und blieb im Matsch neben mir stecken.
    „Halt dich daran fest, wir ziehen dich hier raus!“, rief eine mir bekannte

Weitere Kostenlose Bücher