Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman
Stimme.
„Sour …, Diamon, mir tut alles weh, ich kann nicht mehr“, jammerte ich, war zugleich aber erleichtert und froh.
Ich lag erschöpft am Ufer, als Sour zur Eile trieb.
„Komm schon, steh auf, schnell, ein Arkady kommt“, rief er.
„Was ist denn jetzt wieder ein Arkady?“
„Keine Zeit für Erklärungen, beeil dich!“, mahnten beide und zogen mich hinter sich her.
Ich rappelte mich auf und rannte neben ihnen her, roter Sand unter unseren Füßen. Plötzlich verließen mich meine Kräfte und ich sank zu Boden.
„Ich kann nicht mehr, mir tun meine Beine so weh, ich weiß nicht mal, wovor wir wegrennen“, klagte ich.
Diamon reichte mir die Hand, die ich dankbar ergriff, und befand mich augenblicklich in der nächsten Lektion.
Die Arkadys sind Fisch- Wyvern e. Die Arkadys können zwar auf dem Land verweilen, tun dieses aber sehr selten, um ihre Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Neben Fischen und Fröschen, die sie im Wasser jagen, greifen sie auch große Landtiere an, wenn diese in ihre Nähe kommen. Auch Vespoiden werden im Sprung erbeutet. Die Arkadys greifen immer mit einem starken Wasserstrahl an, um ihre Beute zu erlegen. Im Gegensatz zu den Cephadrome n, deren Flügel sich komplett zu Flossen entwickelt haben, erkennt man beim Arkady noch gut die typische Flügelform von Drachen. Die Arkadys leben hauptsächlich in unterirdischen Seen in der Wüste. Eine grüne Unterart, die weitaus aggressiver ist, lebt in tropischen Meeren. Äußerlich wirken sie wie Haie, sind aber wahrscheinlich mit den Cephadromen verwandt.
„Und was sind Vespoide?“, fragte ich verwirrt.
„Vespoide sind Insekten mit großem giftigen Stachel“, antwortete Sour.
Ich nickte und konnte mir gut vorstellen, dass ein Arkady sehr viel Schaden anrichtete.
Wir rannten wieder weiter, als uns ein lautes Poltern einholte. Ich drehte mich um und sah dieses Arkady, ein Riesenmonster, welches mit weit aufgerissenem Maul nach uns schnappte.
„Oh mein Gott, dieses Arkady ist direkt hinter uns!“, schrie ich.
„Ich weiß, ich bin ja nicht blöd“, maßregelte mich Diamon.
Sour packte mich an der Hüfte und flog mit mir in die Lüfte. Diamon zog sein Schwert und rannte bis zum nächsten Feld, wo der Boden fest zu sein schien. Das Arkady breitete seine flügelartigen Flossen aus und verfolgte uns.
„Es kann fliegen, so ein Mist“, stöhnte ich verzweifelt.
„Ich weiß!“, sagte Sour. „Wir müssen so lange wie möglich in Bewegung sein, irgendwann trocknet das Arkady aus, wenn es uns unentwegt nachfliegt.“
Ich nickte und krallte mich in Sours Schulter. Plötzlich tauchte ein zweites Arkady vor uns auf und schnappte nach uns. Sour wich mit einem gekonnten Steilflug aus, doch ließen sich beide Verfolger nicht beirren, uns weiterzujagen.
Meine Blicke suchten nach Diamon, der ritt unter uns auf seinem Kelpie.
Sour flog immer flacher und direkt an Diamon vorbei, die Arkadys hinterher. Plötzlich streckte Diamon sein Schwert in die Höhe und traf ein Arkady am Bauch. Dieses stürzte ab und schlug wie ein Stein auf dem Boden auf und überschlug sich mehrmals.
Diamon stoppte sein Kelpie, wendete es und ritt zu dem abgestürzten Arkady. Dieses erhob sich plötzlich und heulte wütend auf. Sour umflog die beiden, um Diamon rasch zu Hilfe eilen zu können. Das zweite Arkady hatte uns eingeholt und fauchte uns bedrohlich an. Diamon kämpfte noch mit dem Verletzten am Boden, Sour immer so nahe wie möglich am Geschehen.
Ein übler Geruch stieg mir in die Nase, er kam vom verletzten Arkady unter uns. Plötzlich bretterten beide Arkadys mit dröhnendem Knall aufeinander und heulten laut auf. Sie fauchten sich gegenseitig an und bekämpften sich.
Wir flogen weiter, Diamon folgte uns, so schnell es ging, auf seinem Kelpie. Ich blickte noch einmal zurück und sah, wie das eine Arkady das Verletzte besiegt hatte und nun verspeiste.
Wir flogen noch ein Stück und landeten auf einem gelbfarbenen Feld. Diamon traf kurze Zeit später ein und sprang von seinem Kelpie.
„Das waren Arkadys, noch Fragen?“, höhnte er. Kopfschüttelnd stieg ich ab von Sour. Ich ließ mich zu Boden sinken und genoss einen Augenblick die Ruhe und den Duft des Feldes.
8. Kapitel
So heiß wie Feuer
Ich hatte ein wenig die Augen geschlossen und war kurz eingeschlafen. Nun erhob ich mich, um mich etwas zu zurechtzumachen.
Plötzlich gaben meine Beine nach und ich brach in mich zusammen. Sour eilte zu mir und versuchte, mich
Weitere Kostenlose Bücher