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Der schwarze Freitag (German Edition)

Der schwarze Freitag (German Edition)

Titel: Der schwarze Freitag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Damm
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fahren und das am besten morgen.“ ‒ „Das
kannst du auch, aber erst übermorgen. Wir stellen Georg
in der Firma ein.“ ‒ „Schatz, du überforderst mich gerade.
Ich habe Hunger und Lust auf einen Sekt und dann auf
eine Dusche. Danach auf deinen himmlischen Körper und
deinen süßen Mund. Bitte alles auch genau in dieser
Reihenfolge.“ ‒ „Wenn ich vorher unter die Dusche darf“,
lachte sie. „In einer halben Stunde gibt es Essen“, sagte
ich, „lass dir Zeit.“ Sie war nach zehn Minuten schon fertig
und lief nur in diesem heißen Slip durch das Haus,
telefonierte und bestellte einen Computer bei Georg. Den
Rest des Gespräches habe ich nicht mitbekommen, da ich
mich ja um das Essen kümmern musste. Eva saß so halb
nackt mit dem Telefon auf unserer neu angelegten
Terrasse und telefonierte auch noch mit Karin. Dann rief
sie: „Ist das Essen fertig? Eine halbe Stunde ist um.“ ‒ „Ja“,
rief ich zurück, „wenn du noch die Gläser füllst.“ Beim
Essen erzählte sie dann, was in Hamburg intern ablief. Die
zuständigen Behörden wollten wirklich, dass ich für die
Staatsanwaltschaft arbeite. Ich sagte erst einmal gar
nichts dazu und hörte zu, was Eva alles berichtete. „Das
wird kein Urlaub, das wird Stress!“, protestierte ich zum
Schluss. „Prost, Schatz! Und wie stellen die Herren sich
das vor?“, wollte ich wissen. „Beruhig dich, du sollst keine
Pornos lesen im Urlaub, sondern alte Akten mit
ungelösten Fällen. Ich wäre als Partner an deiner Seite,
Karin arbeitet als zuständige Staatsanwältin mit und
Georg regelt die nötigen Angelegenheiten in den
Momenten, in denen den Polizeibeamten die Hände
gebunden sind. Dafür gibt es jeden Monat eine Pauschale
und Spesen.“ ‒ „Und wie machen wir das mit Kalle?“,
fragte ich. „Er bekommt für jeden Fall, in dem wir ihn
brauchen, einen Freifahrtschein von Karin.“ ‒ „Und wie
bekomme ich Infos auf das Schiff, wenn ich selber nicht
hier in Hamburg bin?“ ‒ „Darum kümmert sich mein
Kollege Bernd, er hat die Anweisung heute schon
bekommen.“ ‒ „Aber ich habe doch noch gar nicht ja gesagt.“ ‒ „Ich aber schon in deinem Namen“, grinste Eva.
„Also unterschreib endlich die beiden Papiere und ich
kümmere mich dann um den Rest. Übrigens, ich werde
morgen befördert und Karin auch.“ ‒ „Wie schön“, sagte
ich ein wenig abwesend und ging um den Tisch herum. Ich
küsste sie, monierte dann aber: „Eva, ich will nicht mehr
arbeiten. Ich will einfach nur mit dir leben!“ ‒ „Das geht
auch, wenn du dabei ein wenig in diesen Akten liest. Nach
zwei Wochen nur Schiffchen wird es dir dann ja doch
langweilig und ich muss wieder den Kopf für deine Ideen
hinhalten. Entweder wir machen das oder ich denke an
Scheidung!“ So kannte ich meine Frau noch gar nicht. Ich
sagte laut, dass ich mit ihr mal klären müsse, wer hier in
dieser Ehe eigentlich die Hosen anhatte. Als ich das
erwähnte, ging sie sofort ins Schlafzimmer und zählte
Hosen. Das Ergebnis waren 34 Stück inklusive Unterhosen
für mich und 65 Stück mit Slips für sie. „Okay“, sagte sie
lachend, „damit ist die Diskussion beendet.“ Ich gab mich
geschlagen.
    D en kleinen Raum, den ich mir als Karten- und
Hobbyraum auf dem Schiff ausgesucht hatte, baute Georg
zum Büro um. Er hatte seine Firma erst mal stilllegen
müssen. Karin hatte den gleichen Mist mit dem HosenZählen auch mit ihm veranstaltet. Das Büro war fertig und
Georg fragte mich doch tatsächlich: „Was soll ich jetzt als
Nächstes machen, Chef?“ ‒ „Lass den Scheiß, kauf Whisky
und Bier, und zwar so viel, dass dieses Schiff auf Grund
liegen bleibt und nicht auslaufen kann“, erwiderte ich.
„Ach so, und ein paar Flaschen Sekt für unsere Zicken
kannst du auch mitbringen. Fahr in der Metro vorbei und
kauf so einen Kühlschrank, der auch Eiswürfel macht. Cola
dabei zu haben, ist auch nicht schlecht, genau wie
Dauermilch und 100 Kilo Kaffee.“ Ich war sauer über diese
ganze Entwicklung und hatte weder Lust, morgen auf
diesen Empfang zu gehen, noch die Beförderung zu feiern.
Meine superteure Jacke hatte zwei Löcher in der rechten
Jackentasche. 900.000 Euro waren bar an Bord unserer
Nixe, wie Eva sie getauft hatte, ohne das, was ich
eventuell noch finden würde. Und 3,9 Mille waren ohne
das ursprüngliche Guthaben in Höhe von 750.000 Euro
von Eva auf ihrem Konto in der Schweiz. Und ich sollte
jetzt für die Staatsanwaltschaft Hamburg meinen Kopf
anstrengen. Die Typen hatten

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