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Der schwarze Freitag (German Edition)

Der schwarze Freitag (German Edition)

Titel: Der schwarze Freitag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Damm
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mir ja noch nicht einmal
einen Whisky bezahlt. Aber Schulterklopfen konnten sie
alle gut!
D ann hatte ich die Idee für eine Kampagne ‒ ich wollte
mir die Hilfe der Bevölkerung zunutze machen und gab
folgende Meldung an die Medien:
    D er Unbekannte, der fast die gesamten Milliarden, die den
Börsenabsturz verursacht haben, wiederbeschafft hat,
möchte unerkannt bleiben und verzichtet auf eine
Belohnung. Stattdessen möchte er auch weiterhin gegen
Gewalt, Betrug und Verbrechen kämpfen.
F ür anonyme Hinweise brauchte ich jetzt noch eine
Mailadresse vom Schiff. Die musste mir Georg einrichten!
    G eorg kam mit dem Kombi und wir schleppten gerade den
Kühlschrank an Bord, als unsere reizenden Betthupferl
kamen. „Was wird das hier?“, fragte Eva mich. „Na, wenn
ich wieder an so einem Mist arbeiten soll, brauche ich
Whisky, Cola und Eiswürfel ‒ Georg Bier und für euch
habe ich ein paar Flaschen Sekt gekauft. Ist das in eurem
Sinne?“ Wir packten den Kühlschrank unter Deck. Die
Mädels schauten sich das Büro an und begannen dann vor
unseren Augen, die Mengen an Getränken für Georg und
mich an Bord zu bringen. „Sind die beiden krank?“, fragte
mich Georg leise. „Nee“, flüsterte ich, „pass auf, da
kommt noch was nach. Das ist nur der Anfang.“ ‒ „Was
ziehst du denn morgen dorthin an?“, fragte er weiter.
„Weiß ich auch noch nicht genau, eine Jeans und ein TShirt mit Ich will nicht auf der Brust. Ich hasse dieses
blöde Händeschütteln, aber ich mache es für Frau
Hauptkommissarin und Frau Oberstaatsanwältin.“ ‒ „Und
was bekommen wir?“, beschwerte sich Georg. „Ach
Georg, das ist Politik, für uns bleibt eben nur ein
Schulterklopfen! Übrigens, ich brauche noch eine
Mailadresse hier vom Schiff, aber so eine, die keiner
zurückverfolgen kann.“ Georg schaute mich an und
seufzte: „Geht das schon wieder los mit deinen neuen
Ideen?“ ‒ „Frag nicht, mach einfach! Ich zahle dir ja auch
dein Gehalt“, konterte ich. Unser Gespräch verstummte,
denn in dem Moment ging die Tür auf und ich bekam die
ersten Eiswürfel in einer kalten Whisky–Cola von meiner
Eva. Karin brachte Georg ein Bier. Georg hatte zwar genau
zugehört und auch Sekt gekauft, aber viel zu wenig. Es
gab erste Proteste und die beiden Frauen wollten selbst
einkaufen gehen. Ich erfuhr gerade, dass Karin und Georg
auf die vierwöchige Urlaubstour mitkommen würden. Schön , dachte ich, aber ich will doch mit Eva Urlaub
machen und keinen Betriebsausflug mit der neuen Firma,
die ich eigentlich gar nicht wirklich gründen wollte.
    G eorg baute gerade ein Sicherheitsschloss mit Zahlencode
in die Bürotür ein. Das war nicht das, was ich auf meinem
Schiff brauchte. „Georg, für diese Mailadresse benötige
ich einen eigenen Laptop und nicht mehr. Aber eine
Verbindung zu meinem Computer nur per Funk. Ich
brauche keine Hacker in diesem Bordsystem.“ ‒
„Verstanden“, kommentierte Georg meine Ausführungen.
„Geld ist im Tresor“, sagte ich, „ach und noch etwas – ich
brauche einen großen Bildschirm dort an der Wand. Bitte
kauf den größten, den du auftreiben kannst. Gib Kalle
eines von den Satellitentelefonen und den MercedesKombi. Dann miete bitte eine kleine Halle an, in der der
Mercedes untergestellt wird. Weitere Infos folgen noch.“
Georg holte eines dieser Telefone, die er im Zehnerpack
auf Vorrat gekauft hatte, und schaltete dieses frei. „Fahr
am besten gleich mal zu Kalle und erklär ihm, was hier los
ist. Und sag ihm, dass er jetzt unser Verbindungsmann
hier in der Stadt ist.“ Scheiße , dachte ich, jetzt fängst du
an, genau das zu planen, was du eigentlich gar nicht
willst .
    I ch schloss das Schiff ab und ging durch die kleine
Siedlung zu Evas Haus. Eine Palette Sekt stand vor dem
Garagentor und viele weitere Kisten. Ich staunte nicht
schlecht, als die beiden Frauen dann auch noch meinen
Geländewagen auf dem Rasen parkten, weil vor der
Garage kein Platz mehr war. „Schatz, das muss alles auf
das Schiff“, lächelte mich Eva an und zeigte auf die vielen
Kartons und die Palette. „Gerne, seht mal zu, wie ihr das
dort unterbringt“, meinte ich mürrisch. Ich hatte aber
dann doch ein großes Herz und brachte zusammen mit
Georg den ganzen Einkauf auf die Nixe .
* **
    N ach dem Frühstück fuhren wir zu der Beförderung,
bekamen die Hände geschüttelt und ein leises Danke vom
Bürgermeister, denn auch er hatte seinen Anteil wieder
erstattet bekommen. Ich wollte nach einer Stunde nur
nach

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