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Der schwarze Fürst der Liebe

Der schwarze Fürst der Liebe

Titel: Der schwarze Fürst der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Weiteren hatte er dem Mann befohlen, den Sold von Mark Herrschbach, Volmar, Bartel und Erich Münzbach zu bringen. Rudger hatte diese als die ihm untergeordneten Kämpfer genannt, mit der Bitte, sie selbst auszahlen zu dürfen.
    Dem Rittmeister hatte Mordersberg aufgetragen, die große Kutsche für eine Reise zum Fürstentum Dragen anzuspannen, sowie vier Soldaten als Begleitschutz auszusuchen. Danach hatte der Fürst sich wieder Rudger zugewandt. »Ich weiß, was du für mich auf dich genommen hast, mein Freund! Ich bedauere sehr, dass so viele Männer umgekommen sind.«
    Mehr hatte der Fürst nicht gesagt, aber Rudger hatte ihm angesehen, dass er sich selbst verfluchte. Das war der Preis für „Auge und Auge – Zahn um Zahn“.
    Der Fürst hatte ihn danach gebeten, während seiner Abwesenheit im Schloss nach dem Rechten zu sehen. Ein Vertrauensbeweis. Wochen zuvor hätte er sich darüber gefreut – aber nun nicht mehr. Seufzend streifte Rudger ein weißes Hemd über. Er wollte nichts als essen und danach lange schlafen.

    Rudger war derartig übermüdet, dass er keinen Schlaf finden konnte. Er drehte sich in dem weichen Bett von einer Seite auf die andere und fluchte . Eigentlich war ihm die Matratze zu nachgiebig – er war gewöhnt, entweder auf Stroh oder auf dem Boden zu nächtigen.
    Wütend warf er einige Kissen auf den dicken, gewebten Bettvorleger und legte sich darauf. Das war etwas besser. Er zerrte eine Decke zu sich hinunter – zog sie bis ans Kinn hoch.
    Es gab kurze Augenblicke, die einen Mann wirklich wahnsinnig machen konnten. Immer wieder Engellin. Er dachte an den kurzen Moment, in dem er ihre enthüllten Brüste gesehen hatte. Unabsichtlich. Sie hatte ihn und Bartel bei ihrer Rückkehr aus der Schlacht offenbar nicht kommen hören. Also war er, den schweren Bartel stützend, ohne nachzudenken in ihr Haus gepoltert .
    Sie hatte vor einer Waschschüssel gestanden und sich gewaschen, die weißen, vollen Brüste entblößt. Sie war keine Frau, die man schnell erschrecken konnte – was ihm an ihr gefiel. Sie hatte sich lediglich umgewandt und ihr Kleid hochgezogen. Dann war sie losgestürzt – auf Bartel. Nicht auf ihn. Sie hatte ihn überhaupt nicht beachtet. Erst nachdem Bartel untergebracht war, hatte sie sich zu ihm gewandt und sich bedankt.
    Ihre Brüste waren noch nass gewesen, als sie diese mit dem Kleid bedeckt hatte. Deshalb klebte der Stoff an einigen Stellen an ihrer Haut und er konnte ihre großen, spitzen Brustwarzen erkennen, die sich feucht durch den Stoff drückten. Rudger stöhnte. Warum? Hatte er nicht schon genug um die Ohren? Sie gehörte ihm nicht und würde ihm nie gehören – aber ihr Reiz auf ihn war so mächtig, dass er hätte schreien mögen. Er musste die lüsternen Gedanken an sie unbedingt unterdrücken.
    Rudger rollte sich auf den Bauch, um nicht in Versuchung zu kommen, sein hartes Glied mit der Hand zu berühren. Sinnlos. Allein der Kontakt mit dem nachgiebigen Bettvorleger durch die weiche Samthose machte ihn rasend. Er bewegte die Lenden – ihre verführerische, feuchte Brustwarze vor Augen. Er stieß den Teppich schneller, rieb sich an ihm, wurde heftiger und stärker. Seine Hände krallten sich in die Kissen, bis er sich schließlich mit einem lauten Seufzen entlud. Er hasste sich dafür – aber er war ein Mann und konnte nicht anders. Bäuchlings, die Finger weiterhin in die Unterlage verkrampft, überkam ihn endlich der erlösende Schlaf.

    Kapitel 37 - Abschied

    Engellin strich Bartel zärtlich über das wirre, schwarze Haar. Sie hatte ihm gegen seinen Willen ein paar beruhigende, schmerzstillende Tropfen in seinen Tee getan, und ihm diesen liebevoll eingeflößt. Danach war sie daran gegangen sein Bein zu verarzten. Es sah nicht gut aus. Er hatte eine tiefe Fleischwunde oberhalb des rechten Knies wie von dem Widerhaken eines Spießes. Sie musste die Wunde nähen.
    Er hatte nicht viel erzählt – sein Zustand berichtete ihr genug. Er stank nach Tod und Blut. Volmars Tod hatte ihm schwer zugesetzt. Volmar. Engellin stand auf, um die abgekochte Nadel aus dem Topf am Herd zu holen. Sie würde später für seine Seele beten und ihm eine gute Reise wünschen. Engellin schluckte. Sie dachte an sein wunderschönes Gesicht mit dem viel zu seltenen, strahlenden Lächeln. Warum tat das Leben ihnen das alles an?
    Sie fühlte Tränen ihre Wangen hinablaufen. Sie durfte nicht weinen. Sie konnte sonst mit tränenblindem Blick Bartels Verletzung nicht ordentlich

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