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Der Schwarze Orden

Der Schwarze Orden

Titel: Der Schwarze Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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nachweisen?« »Vermutlich nicht.«
    »Hat er Gewißheit, daß du etwas damit zu tun hattest?« »Vermutlich nicht.«
    Karin Berg wog die Risiken ab. Geld war ihr sehr wichtig. Nein, fand sie, Gewißheit, daß sie etwas damit zu tun gehabt hatte, konnte Tweed auf keinen Fall haben. Aber wie es schien, wollte Hassan die zwei Männer unbedingt beseitigt haben.
    »Gut, aber ich will dreihunderttausend Dollar.«
    »Dreihunderttausend! Kommt überhaupt nicht in Frage.«
    »Dann eben nicht.« Sie stand auf. »Ich fliege nach Schweden zurück. Für den Fall, daß mir etwas zustoßen sollte, verfügt mein Anwalt in Stockholm über ein Schreiben, das er an die Presse und an die Polizei weiterleiten wird.« Sie bedachte ihn mit einem triumphierenden Lächeln. »Sozusagen meine Lebensversicherung.«
    »Für beide Männer?« fragte Hassan schließlich.
    »Ja. Zweihunderttausend, wenn ich nur einen ausschalten kann. Wo sind sie?«
    »Sie sind heute mit dem Zug nach Genf gefahren. Ich hab den Bahnhof Cornavin überwachen lassen. Unser Mann folgte ihnen in Richtung Frankreich, aber an der Grenze wurde er von Zollbeamten aufgehalten. Er glaubt, sie waren auf den Mont Saleve unterwegs.«
    »Na großartig. Wann soll ich los?«
    »Sofort. Ich hab doch gesagt, du sollst dich bereithalten, um notfalls jederzeit abreisen zu können.«
    »Tue ich doch auch. Um nach Schweden zurückzukehren.«
    »Bald wirst du reich sein. Hier ist dein Ticket. Und die Zimmerreservierung.«
    Als der Wagen, der sie zum Flughafen brachte, abgefahren war, rief Hassan Simone Carnot an und machte ihr das gleiche Angebot. Zu seiner Überraschung hatte sie keinerlei Einwände.
    Trotzdem hatte Hassan kein gutes Gefühl bei der Sache, als er schließlich auflegte. Er bot den gesamten Orden für diese Operation auf. Niemand würde übrigbleiben, um sich der restlichen Mitglieder des
Institut
anzunehmen.
    Hassan hatte gerade ein Glas Brandy getrunken, als das Telefon läutete. Fluchend nahm er ab. Er brauchte dringend etwas Schlaf. Es war der Engländer.
    »Haben Sie meine Anweisungen befolgt?«
    »Ja. Alle drei Frauen sind auf dem Weg nach Genf. Wie sie ihre Opfer aufspüren, weiß ich nicht.«
    »Ich habe sie persönlich ausgesucht, weil sie sich zu helfen wissen.«
    »Allerdings bleibt damit niemand mehr, der sich der restlichen Mitglieder des
Institut
    annehmen könnte.«
    »Das macht nichts. Sobald wir diese zwei Männer aus dem Weg geschafft haben, sind die gefährlichsten beseitigt. Außerdem wird die Zeit langsam knapp.«
    »Haben Sie sich in Verbindung gesetzt mit…«
    »Ja. Er ist derselben Meinung wie ich.«
    Wieder einmal hatte der Engländer unvermittelt aufgelegt. Hassan fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte den Engländer fragen wollen, ob er sich mit dem Staatsoberhaupt in Verbindung gesetzt hatte. Da das offensichtlich der Fall war, fühlte sich Hassan abgesichert. Und was waren schon ein paar hunderttausend Dollar? Dem Staatsoberhaupt standen Milliarden zur Verfügung.
    Als das Telefon erneut klingelte, hätte es Hassan, der sich auf die Couch gelegt hatte, am liebsten aus dem Fenster geworfen. Seufzend stand er auf und nahm ab.
    »Hier Monceau. Ich nehme mal an, Sie würden es sich einiges kosten lassen, wenn ich Ihnen Tweed aus dem Weg räume.«
    Hassan nannte ihm sofort eine hohe Summe, und der Franzose erklärte sich auf der Stelle einverstanden. Er brauchte Geld, um in Frankreich eine neue Bande aufzubauen.
    »Trauen Sie sich das wirklich zu? Wissen Sie, wo er ist? Wo sind Sie im Moment?«
    »In Zürich«, log Monceau.
    »Tweed ist in Genf. Letzten Meldungen zufolge auf dem Weg nach Frankreich. Auf den Mont Saleve.« »Kein Problem.« »Warten Sie.«
    Hassan war eine Idee gekommen. Wenn eine der drei Ordensschwestern verhaftet würde, erklärte sie sich bestimmt bereit, gegen Strafminderung ein umfassendes Geständnis abzulegen. Das hatte er eigentlich auch dem Engländer klarmachen wollen, als dieser ihm seine Anweisungen erteilt hatte – allerdings war der Engländer kein Mann, der Widerspruch duldete.
    »Monceau, da sind drei Frauen, deretwegen ich mir Sorgen mache. Aber nur für den Fall, daß eine von ihnen verhaftet wird. Wenn es dazu kommt, wäre es das beste, wenn die betreffende umgehend eliminiert würde. Ich weiß nicht, ob Sie so etwas bewerkstelligen können, wenn sie sich in Polizeigewahrsam befindet.«
    »Dazu ist nur eine starke Bombe nötig. Zum Beispiel in einem Auto, das vor der Polizeistation, in der sie festgehalten wird,

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