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Der schwarze Prinz

Titel: Der schwarze Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Netty
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Jedoch ... ich kann nicht versprechen, dass Yrrs Körper den Durchgang durch das Tor überlebt oder ihr Geist noch in ihrem Körper ist, nachdem ich das Tor durchschritten habe.«
    »Fuck!«, fluchte Svenya.
    »Dann wird das wohl nichts mit dem Pakt«, sagte die Göttin, »und ich werde mir doch mein eigenes Tor machen müssen. Gib mir das Schwert.«
    »Nein«, entgegnete Svenya, um Zeit zu schinden - in der Hoffnung, ihr würde noch eine Lösung einfallen. Und tatsächlich...
    »Wie sicher ist es, dass ein Körper, den du besetzt hast, oder dessen Geist beim Durchgang durch das Tor Schaden nimmt?«, fragte sie die Göttin.
    Die zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es im Bereich des Möglichen liegt.«
    »Das heißt, es wäre durchaus möglich, dass der Leib, den du verwendest, nicht stirbt und auch nicht den Verstand verliert?«
    »Absolut. Aber eine Garantie gibt es keine.«
    »Und lag ich vorhin richtig mit der Annahme, dass du meinen Körper nicht übernehmen kannst?«
    Yrr-Hel grinste - aber dann nickte sie.
    Was Svenya jetzt sagte, fiel ihr schwer - unglaublich schwer sogar. Aber nicht so schwer, wie Yrrs möglichen Tod in Kauf zu nehmen oder den Untergang der Welt. »Nimm den Körper Lau’Leys«, meinte sie und deutete auf die Sirene. »Dass ich sie zuvor verschont habe, hat heute viele Leben gekostet. Wenn ich den Preis dafür, dass niemand mehr zu Schaden kommt, nicht zahlen kann, weil du von mir nicht Besitz ergreifen kannst, ist es nur gerecht, wenn sie es stattdessen tut.«
    Svenya blickte zu Lau’Ley hinüber. Sie erwartete, dass die Sirene panisch reagieren würde auf ihre Entscheidung. Doch stattdessen lachte sie! »Hel«, sagte sie, »schließ mit ihnen keinen Pakt, den sie nicht halten können.«
    »Wenn du Lau Leys Körper nimmst, den von Yrr freigibst und schwörst, niemand anderen mehr zu töten oder zu verletzen, führe ich dich zum Tor unter Elbenthal. Das schwöre ich!« Svenya hatte keine Ahnung, was Lau’Ley wieder im Schilde führte. Deshalb wollte sie den Pakt mit Hel so schnell wie möglich zum Abschluss bringen.
    Lau’Ley lachte noch einmal. »Du gehst davon aus, dass sich das Albbrü-Tor noch in eurem Besitz befindet und Elbenthal überhaupt noch existiert«, sagte sie. »Das aber ist inzwischen mehr als unwahrscheinlich.«
    »Was?!«, riefen Svenya und Hagen gleichzeitig.
    »Ist euch nicht aufgefallen, wie wenige Tote es hier gibt?«, fragte Lau’Ley. »Oder habt ihr unter ihnen schon Laurin gefunden?«
    Svenya verstand nur Bahnhof.
    »Es war nie Laurins Ziel, das Schwert Hel zu überlassen«, sagte Lau’Ley. »Er hat es gestohlen, um eure Armee endlich von hinter den Mauern hervorzulocken, damit sie sich hier an Aarhain eine blutige Nase holt, während er selbst mit dem Hauptteil unseres Heeres über die Oberfläche mit einem Blitzangriff nach Elbenthal vordringt und euer Tor erobert. Wir sollten hier lediglich die Stellung halten.«
    Hagen fasste augenblicklich an sein Ear-Set. »Greif an Nebelkönig. Greif an Nebelkönig. Dies ist ein Notfall. Bitte kommen!« Er wartete einen Moment, dann wiederholte er: »Greif an Nebelkönig. Greif an Nebelkönig. Dies ist ein Notfall. Bitte kommen!«
    Svenya sah, wie sich Fassungslosigkeit auf seiner Miene ausbreitete.
    »Greif an Nebelkönig. Greif an Nebelkönig. Dies ist ein Notfall. Bitte kommen!« Aber auch nach dem dritten Aufruf schien sich niemand zu melden.
    »Keine Antwort?«, fragte Svenya.
    Er schüttelte den Kopf. »Greif an alle mobilen Truppen. Standortbericht.« Nach einem kleinen Moment sagte er zu Svenya: »Verflucht! Sie stehen schon hier vor den Mauern. Greif an alle: Sofort kehrtmachen und auf dem schnellsten Weg zurück nach Elbenthal!«
    Svenya bemerkte, dass Hagen dabei etwas Entscheidendes übersah, und rief: »Stopp! Nimm den Befehl zurück. Sie sollen hierbleiben.«
    »Was?« Hagen schaute sie an, als hätte sie den Verstand verloren.
    »Vertrau mir, Hagen! Bitte! Die Zeit reicht ohnehin nicht aus, dass sie es rechtzeitig wieder nach Elbenthal schaffen. Bis dahin hat Laurin das Tor erobert, dadurch Verstärkung aus Alfheim geholt und reibt unsere Armee dann zwischen Elbenthal und hier bis zum letzten Mann auf.«
    Er zögerte für die Dauer eines Herzschlages, dann aktivierte er wieder das Ear-Set. »Greif an alle. Ich ziehe das letzte Kommando zurück. Alle bleiben auf ihren Posten.« Dann wandte er sich wieder an Svenya. »Was hast du vor?«
    »Es gibt nur einen Weg, das

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