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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ihre Bemühungen auf. »Mein Name ist Zarantha«, sagte sie. Ihr Akzent verlieh dem Axtmännisch einen merkwürdig melodischen Ton. Und dann hielt sie Bahzell die Hand hin.
    »Bahzell«, erwiderte Bahzell. Ihre Gelassenheit verwirrte ihn, und er hob die Brauen, als er fühlte, wie sie seinen Unterarm in dem typischen Kriegergruß umfasste. »Bahzell Bahnakson vom Stamm der Pferdediebe.«
    »Pferdediebe?« Jetzt hob Zarantha staunend ihre Brauen. »Dann seid Ihr sehr weit weg von zu Hause, Bahzell Bahnakson.«
    »Das stimmt«, bestätigte Bahzell. Sie ließ seinen Arm los und trat zurück, zwischen ihre Angreifer, die bewusstlos oder tot am Boden lagen. Bahzell grinste spöttisch. »Ihr auch, Eurem Akzent nach zu urteilen.«
    »Ich komme aus Sherhan, das liegt in der Nähe von Alfroma in der Südsteppe.«
    »Ihr seid ein Speermann? Oder sollte ich besser sagen: eine Speerfrau?«, erkundigte sich Bahzell in ihrer Sprache, und sie lachte amüsiert.
    »Man nennt uns alle Speermänner, Männer, Frauen und Kinder«, antwortete sie in derselben Sprache. »Was weiß denn ein Pferdedieb-Hradani von uns? Ihr kommt woher? Aus der Nähe des Königreichs der Sothôii?«
    »Wir sehen das lieber so, dass die Sothôii aus der Nähe der Pferdediebe-Lande stammen«, gab er zurück und sie lachte wieder perlend.
    »Gut für Euch! Nur, entschuldigt meine Frage, was führt Euch nach Riverside? Nicht, dass ich über den Grund traurig wäre, ganz gleich, welcher es sein mag!«
    »Ich bin auf der Durchreise. Und Ihr?«
    »Ich versuche, nach Hause zu kommen.«
    »Nach Hause, hm?« Bahzell sah auf sie hinab, und etwas an der Art, wie sie nach Hause sagte, drängte ihn, sich schleunigst von ihr zu verabschieden und zu verschwinden. Der Kampflärm würde zweifellos die Stadtwache alarmieren, selbst in einem Viertel wie diesem hier, und auch wenn nicht, gingen ihn Zarantha und ihre Probleme nichts an. Doch offenbar kontrollierte ein anderer seine Stimme, denn er legte den Kopf auf die Seite und sah die Frau stirnrunzelnd an. »Und was hält Euch davon ab, dorthin zu kommen?«
    »Ein Problem nach dem anderen«, erwiderte sie knapp. »Meine Familie ist … in bescheidenem Maße wohlhabend. Wir sind mit den Shâloans verwandt, mehr oder weniger jedenfalls, und mein Vater hat mich im Reich der Axt auf die Schule geschickt. Aber als ich wieder nach Hause wollte …«
    Sie brach ab, als einer der Schläger stöhnte und sich auf die Hände stützte. Er blieb einen Augenblick lang schwankend in dieser Haltung und versuchte dann, sich hinzuknien, als ihm Bahzell ohne nachzudenken die Faust auf den Schädel rammte. Der Mann grunzte und sackte auf das Pflaster zurück, während der Hradani Zarantha höflich zunickte.
    »Ihr sagtet gerade, Ihr wäret mit den Shâloans verwandt?« Sie nickte und er zog die Brauen zusammen. »Was sind Shâloans?«
    »Wie?« Zarantha sah ihn erstaunt an und lachte. Sie hatte ein nettes Lachen, fand Bahzell, kehlig und fast ein bisschen gurrend. »Natürlich, woher solltet Ihr das wissen? Großherzog Shâloan ist der Hüter der Südsteppe.«
    »Aha.« Er ließ seinen Blick erneut über ihre schlichte, billige Kleidung gleiten und räusperte sich. »Und weiß der Großherzog, dass Ihr in … Schwierigkeiten steckt?«
    »Ich habe nicht behauptet, dass ich so eng mit ihm verwandt bin«, gab sie schlagfertig zurück. »Womit ich nicht sagen will, dass
meine Familie nicht besser gestellt wäre, als mein Aufzug vermuten lässt. Ich war bereits auf dem Heimweg, als meine Eskorte hier in Riverside das Fieber erwischt hat.« Ihre Miene spannte sich an, und sie senkte die Stimme. »Zwei von ihnen sind gestorben«, fuhr sie fort, »und der arme Tothas war, als meine Zofe und ich ausgeraubt wurden, zu krank, um uns zu verteidigen. Wir haben gerade genug retten können, um uns ein Dach über dem Kopf zu mieten, auch wenn es kein besonders festes Dach ist. Dort pflegen wir ihn wieder gesund.«
    Bahzell nickte langsam und fühlte sich verlockt, ihr trotz der Absurdität ihrer Behauptung, wer sie war, zu glauben. Außerdem fühlte er, wie sich sein Mitgefühl regte, und er setzte nachdrücklich seinen Absatz darauf. Ein Not leidendes Edelfräulein war das Letzte, was Brandark und er brauchen konnten, ganz gleich von wie niedrigem Adel sie auch sein mochte. Und erst recht, wenn es eine Fremde war.
    »Nun, ich bin froh, Euch zu Diensten gewesen zu sein, Lady Zarantha«, sagte er, »aber ein Freund wartet auf mich, also gehe ich jetzt

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