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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Beste ist, Euch vorerst einzusperren. Dort seid Ihr in Sicherheit, während wir herausfinden, was genau passiert ist.«
    »Und wenn ich nicht mitgehe?«, erkundigte sich Bahzell in einem gefährlich friedfertigen Ton. Der Sergeant erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Das wäre nicht sehr klug von Euch«, antwortete er schlicht. »Ihr seid fremd in dieser Stadt, und, bei allem Respekt, Ihr seid ein Hradani, der zudem keinen einzigen Heller besitzt, weil er keine Arbeitgeber findet. Berücksichtigt Ihr dann noch, für wen dieser Haufen«, er deutete auf die Männer am Boden, »arbeitet,
so wird es eine Menge Fragen geben, ob Euch das gefällt oder nicht.«
    »Fragen?«, begann Bahzell drohend, aber Zarantha hob die Hand. Diese Geste wirkte so gebieterisch, dass er unwillkürlich verstummte.
    »Entschuldigt, Sergeant, aber Ihr unterliegt einem Irrtum«, sagte sie entschieden.
    »Ich unterliege was?« Der Stadtwächter sah sie verständnislos an.
    »Ich sagte, Ihr irrt Euch«, wiederholte sie noch bestimmter. »Ihr meintet, dieser Mann hier hätte keine Anstellung.«
    »Nun, das hat er auch nicht!«
    »O doch, das hat er. Er wurde vom Clan Hûrâka als mein persönlicher Leibgardist verpflichtet und hat in eben dieser Eigenschaft gehandelt, als ich angegriffen wurde. Sicherlich werdet Ihr es ja wohl kaum für unangemessen halten, dass er seinen Arbeitgeber verteidigt hat?«
    Der Sergeant holte tief Luft und sah unwillig zu Bahzell hinauf. Der Pferdedieb schaffte es nur mit Mühe, den Mund zu halten. Er wusste, in welch ernsten Schwierigkeiten er steckte, doch er kniff die Augen zusammen, als er auf Zaranthas Scheitel hinunterblickte und sich plötzlich fragte, ob es wirklich so schlimm war, die Nacht in einer Gefängniszelle in Riverside zu verbringen. In Anbetracht der Alternative, die ihm drohte.
    »Euer … Leibgardist«, wiederholte der Sergeant gedehnt. »Verstehe. Und was genau tut Ihr und Euer … Leibgardist in Riverside, Mylady?«
    »Ich war gezwungen, hier Logis zu nehmen, da einer meiner Diener erkrankt ist«, erwiderte Zarantha kühl. »Sobald seine langsame Genesung dies erlaubt, beabsichtige ich, in meine Heimat zurückzukehren. Darf ich fragen, was Euch das angeht, Sergeant?«
    »Wenn Ihr schon fragt, Mylady, werde ich es Euch sagen«, gab der Sergeant mit einem befriedigten Unterton zurück. »Diese Leute hier sind nicht nur einfacher Abschaum. Der da …« Er deutete auf den Mann, den der Korporal und er untersucht hatten,
»heißt Shainhard und ist … und war der Leutnant eines gewissen Molos ni’Tharth. Das könnte mir vielleicht egal sein, aber ni’Tarth ist ein ziemlich übler Kunde. Wir wissen, dass er die meisten Kaschemmen im Süden der Stadt kontrolliert, im Hafen Schutzgeld erpresst, und wir glauben außerdem, dass er mit den Wolfsbrüdern Geschäfte macht. Aber das Entscheidende, Lady Zarantha«, diesmal benutzte er den Titel mit beißender Ironie, »ist, dass Shainhard für ni’Tarths Operationen sehr wichtig ist und im Augenblick eher nicht besonders einsatzfähig aussieht. Wenn ich mich nicht allzusehr irre, hat er sogar aufgehört zu atmen.«
    Bahzell rutschte der Magen in die Kniekehlen, und das Lächeln, das ihm der Sergeant zuwarf, war eine merkwürdige Mischung aus Genugtuung und Mitgefühl.
    »Bedauerlicherweise, Mylady«, fuhr er fort, »wird ni’Tarth auf diese Neuigkeit bestimmt nicht erfreut reagieren, ganz und gar nicht. Eher wird er umgehend versuchen, Eurem Leibgardisten dort die Kehle durchzuschneiden oder seine Wolfsbrüderkumpane bitten, es für ihn zu tun. Und Eure Rolle in dieser bedauerlichen Tragödie dürfte ihm sicherlich auch nicht sonderlich gefallen.«
    »Ich verstehe.« Bahzell bewunderte unwillkürlich Zaranthas Ruhe, obwohl er ahnte, was da auf ihn zukam. Ihre Stimme zitterte trotz der Erwähnung der Wolfsbrüder kein bisschen, sie zuckte nur die Achseln. »Dann denke ich mir, es wäre wohl besser, ihm nicht die Gelegenheit zu geben, etwas Närrisches zu tun, richtig?«
    »Das wäre besser, Mylady. Ganz bestimmt sogar.« Der Sergeant winkte seinem Korporal. »Geh zur Wache in die Nadelstraße, hol ein paar Leute und einen Karren, um diese Bescherung zu beseitigen, Rahlath«, befahl er.
    »Aye!« Der Korporal knallte die Absätze zusammen und seine Stiefel klackten auf dem Pflaster, als er losmarschierte, während sich der Sergeant wieder auf Zarantha konzentrierte.
    »Ich sehe das folgendermaßen, Mylady. Ich sollte Euren

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