Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition)
genannt)
Doldengewächse oder Schirmblütler (Apiaceae, syn. Umbelliferae):
Gemüsefenchel
Kerbelrübe
Karotten oder Möhren
Pastinake
Sellerie
Knollensellerie
Staudensellerie
Wurzelpetersilie
Zuckerwurzel
Gartenkräuter: Anis, Bibernelle, Dill, Engelwurz, Fenchel, Kerbel Koriander, Kümmel Liebstöckel (Maggikraut), Petersilie
Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae):
Gartenmelde
Guter Heinrich
Mangold
Spinat
Zuckerrübe
Nachtschattengewächse (Solanaceae):
Aubergine oder Eierfrucht
Chili
Kartoffeln
Paprika
Tabak
Tomate
Tomatillo
Gurkengewächse (Cucurbitaceae):
Gurken
Kürbisse
Melonen
Zucchini
Korbblütler (Asteraceae, syn. Compositae):
Artischocke
Brüsseler Chicorée, Witloof
Endivien
Gemüseklette (Takinogawa, Gobo)
Haferwurzel
Kardy
Salate
Schwarzwurzel
Sonnenblume
Topinambur
Gewürz- und Heilkräuter: Arnika, Beifuß, Estragon, Kamille, Ringelblume
Blumen: Astern, Chrysanthemen, Dahlien, Goldrute, Schmuckkörbchen (Cosmea), Tagetes
Lippenblütler (Lamiaceae, syn. Labiatae):
Japanischer Knollenziest
Sonderkulturen
Mais und Kartoffeln lassen sich gut in die Fruchtfolgen einbauen, auch wenn sie besonderer Behandlung bedürfen. Einige Pflanzen bleiben jedoch länger in ihren Beeten und scheren teilweisen aus dem jährlichen Zyklus aus.
Spargel
Der Spargel, ein Edelgemüse aus der Familie der Liliengewächse, ist ein solcher Sonderfall.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, folglich braucht sie viel Wärme und Licht. Leichte Sandböden kommen ihr entgegen; Sand besteht aus Kiesel (Silizium), einem Element, welches, wie die biologisch-dynamischen Landwirte sagen, Lichtkräfte vermittelt. Es dauert nach der Aussaat vier Jahre, bis man mit dem Spargelstechen beginnen kann.
Die schwarzen Samen werden im Frühling (März) in einem Saatbeet ausgesät. Im ersten Jahr entwickeln die zarten Pflänzchen Wurzeln, die aussehen wie kleine Taranteln.
Im zweiten Frühling verlassen die Jungpflanzen ihre Kinderstube. Die spinnenartigen Wurzelgebilde werden nun in das vorgesehene Spargelbeet gesetzt. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 50 Zentimeter; die Pflanztiefe 8 bis 10 Zentimeter. Es ist wichtig, die Beete unkrautfrei zu halten, denn sonst könnten die empfindlichen Pflänzchen erstickt werden.
Im dritten Jahr werden die Triebe mit Erde angehäufelt. Man erntet die jungen Triebe im Frühling jedoch noch nicht, denn die Stauden sollen erst einmal richtig Kraft sammeln. Bald wachsen sie schon zu stattlichen Wedeln heran, blühen weiß und bringen im Herbst rote (unbekömmliche) Beeren hervor.
Im Frühling des vierten Jahres kann man dann die Triebe ernten. Wenn man weißen Spargel haben will, muss man ihn unter dem angehäufelten Sand stechen; wenn man grünen Spargel will, lässt man ihn ins Licht austreiben und schneidet ihn mit dem Messer.
Das Spargelbeet sollte großzügig mit gut verrottetem Kompost gedüngt werden. Die beste Düngung ist kompostierter Taubenmist. Im Herbst (November) wird die Spargelkultur mit Mulch und Fichten- oder Tannenzweigen abgedeckt. Nach ungefähr 15 Jahren ist die Spargelkultur erschöpft, und es ist Zeit, ein anderes Beet an einer anderen Stelle anzulegen.
Spargel gilt nicht nur als edles Feiertagsgemüse, sondern auch als Heilpflanze. Er wirkt harntreibend, entwässernd und „blutreinigend“ (entschlackend), daher ist Spargelgenuss heilsam bei Gicht, Rheuma oder auch Nierensteinen. Während einer akuten Nierenentzündung sollte man jedoch auf Spargel verzichten. Vielerorts gelten die Spargeltriebe, nicht zuletzt ihrer Form wegen, auch als Verjüngungsmittel und man glaubt, dass sie den Geschlechtstrieb anregen.
An manchen Orten wächst der Spargel verwildert; die grünen Triebe können im Frühling als Wildgemüse gesammelt werden. Wir bevorzugen den grünen Spargel, denn er enthält mehr Vitalstoffe als der gebleichte. In Ohio konnte ich ihn noch wild sammeln, im kalten Allgäu jedoch wächst er zu meinem Leidwesen weder in der freien Natur noch in unserem Garten.
Gartenerdbeeren gehören zu den ersten süßen Früchten, die man im frühen Sommer bei uns ernten kann. Erdbeerpflanzen werden nach etwa vier Jahren ausgetauscht, sie tragen dann nicht mehr so reichlich.
Erdbeeren
In unserem Garten wandert das Erdbeerbeet allmählich weiter, aber nicht so schnell wie die einjährigen Kulturen. Ungefähr drei oder vier Jahre behalten die Erdbeerstauden ihren Platz, ehe sie gerodet werden, um anderen Gemüsen Platz zu machen. Zur gleichen
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