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Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition)

Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition)

Titel: Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolf-Dieter Storl
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essenziellen Aminosäuren reichen Körner herausgedroschen werden. In weiten Teilen der Welt sind die Amaranth-Sorten wichtige Nutzpflanzen. Auch wir können geeignete Sorten in die Fruchtfolgen einbauen.
    Hauptkultur, Vorfrüchte und Nachfrüchte
    Die meisten Gemüse brauchen im Garten eine volle Saison von der Aussaat oder Pflanzung bis zur Erntereife. Man kann sie Hauptfrüchte oder Hauptkultur nennen. Dazu gehören unter anderem viele Kohlarten, Kürbis, Möhren, Mangold, Porree, Busch- und Stangenbohnen, Sellerie, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Topinambur und Zwiebeln.
    Andere Gemüsesorten kann man relativ früh auspflanzen und schon im Sommer oder gar Frühsommer ernten – man nennt sie Vorfrüchte oder Vorkulturen. Wenn sie geerntet sind, wird das Beet frei für die Nachfrüchte, die in einem günstigen Klima noch genügend Zeit haben, in der zweiten Jahreshälfte zu reifen.
    Einige der Hauptfrüchte nehmen sich relativ viel Zeit beim Keimen und Wachsen. Da kamen die Pariser Marktgärtner, welche die Märkte der Großstadt versorgten, einst auf die Idee, den Raum zwischen den noch nicht überwachsenen Reihen zu nutzen, indem sie schnell keimende Zwischenfrüchte einsäten. Das ist optimale Nutzung der wertvollen Gartenfläche.
Vorfrüchte

Nachfrüchte
Folgende Gemüse können als Vorkulturen aufs Beet gebracht werden:
Zu den Gemüsen, die sich als Nachkultur eignen, gehören folgende:

Chinakohl

Chinakohl

Pastinaken

Erbsen

Endivien

Rosenkohl

Favabohnen (Puffbohnen)

Feldsalat oder Rapunzel

Rosettenzichorien

Frühkartoffeln

Grünkohl

Salate

Kohlrabi

Karotten

Spinat

Radieschen

Kohlrabi

Winterrettich

Salate

Mangold

Wurzelpetersilie

Spinat

Neuseeländer

Zuckerhut

Zuckererbsen (Kefen)

Spinat
Kohlsorten entwickeln sich übrigens gut als Nachfrucht auf dem Frühkartoffelacker. Selbstverständlich sind auch bei den Nachfrüchten die Regeln der Fruchtfolge zu beachten.
    Zwischenkultur
    Als Zwischensaat dienen Schnittsalate, Radieschen, Spinat, Gartenkresse, Rucola (Rauke), Senfblätter oder Kohlrabi.
    Nachdem die Zwischenfrüchte geerntet sind, sollte noch einmal mit reifem Kompost nachgedüngt und der Boden gehackt werden. Bald werden die Hauptfrüchte dann den vollen Raum einnehmen.
    Platzsparende Kombinationen ergeben sich auch, wenn man hoch wachsende Pflanzen mit niedrig wachsenden kombiniert, etwa Stangenbohnen mit Kürbis, Neuseeländer Spinat unter aufgebundenen Tomatenstauden, oder wenn man Gurken unter Zuckermais oder Sonnenblumen wachsen lässt. Kombinationsmöglichkeiten gibt es viele. Das Gärtnern ist eben mehr als eine Wissenschaft, es ist eine Kunst.
    Für den Familiengarten sind Zwischenfrüchte besonders geeignet, denn anders als in Gewerbegärten wird nicht das ganze Beet auf einmal geräumt, sondern oft nur ein einzelner Salat- oder Kohlkopf für eine Mahlzeit geerntet. Die leere Stelle schafft Raum für die noch im Wachstum befindlichen Nachbarpflanzen oder sie kann auch neu bepflanzt werden.
    Gestaffelte Aussaat
    Eine weitere Möglichkeit in der Gemüsegartengestaltung ist es, die Saaten zeitlich zu staffeln. Auf diese Weise wird nicht alles auf einmal reif. Besonders für den Familiengarten ist dies fast unerlässlich – denn wer kann schon ein ganzes Beet erntefertige Salatköpfe auf einmal verbrauchen? Erbsen und auch Zuckererbsen (Kefen), Möhren, Rote Bete, Radieschen und Pflücksalat können über mehrere Wochen gestaffelt ausgesät werden. Auch Salatkräuter wie Rucola, Kerbel oder Gartenkresse sollte man alle ein bis zwei Wochen in kleinen Mengen aussäen.



Regeln für Fruchtfolgen
    In meinem Garten verändern die verschiedenen Gemüsekulturen jedes Jahr ihren Standort. Sie wandern im Kreis: Wo zum Beispiel im vorhergehenden Jahr die Starkzehrer Mais oder Kohl standen, wachsen in diesem Jahr die bodenschonenden, bodenverbessernden Schmetterlingsblütler: Bohnen und Erbsen. Ihnen folgen die verschiedenen Wurzelgemüse und Kartoffeln; danach kommen wieder Kohlarten, Salate und andere Blattgemüse. Auf diese Weise hat der Garten jedes Jahr ein anderes Erscheinungsbild.
    Fruchtwechsel auf Grundlage der Nährstoffbeanspruchung
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Fruchtfolge zu organisieren. Wichtig ist, zwischen starkzehrenden, schwachzehrenden und bodenschonenden Gemüsesorten zu unterscheiden.
    Starkzehrer
    Als Erste in der Reihenfolge pflanzt oder sät man jene Gemüse, die

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