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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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verräterische Wanken des Kindes, das sich hin- und herschwingend umsah.
    Als sie das Stöhnen hörte, war es zu spät.
Sie hatte ihr Kind in den Armen und dieses schlug seine Zähne voller Kraft in ihren Hals.
Hanna biss ein großes Stück Fleisch mit einem Teil der Sehne und Ader aus ihrer linken Seite.
Das Blut schoss sofort über das untote Kind und Grethlein drückte voller Schmerz ihre vermeintliche Tochter von sich fort.
Sie schrie.
Sie schrie wie von Sinnen.
    Die Männer stürzten sich auf die Untote, während Martin seiner Frau zu Hilfe eilte.
Die Frauen, suchten in Panik Schutz in einer Ecke weitab des Geschehens, oder versuchten ihr Heil in der Flucht nach Draußen.
Ellie schloss die Augen, aber sie vernahm das Zappeln und Trampeln der kleinen Wiederkehrerin dadurch fast noch besser.
Grethlein schrie und weinte in eins, die Männer drückten das Kind zu Boden und waren überrascht von der Kraft, die in ihr steckte.
Alle Vier waren von Nöten, um sie fest zu halten und letztlich zu binden.
Ellie sah, wie sich einer der Männer den Arm hielt und sich Blut abzeichnete an seinem Arm.
Ihr schoss kurz durch den Kopf „ So fing es also an. “ aber der Anblick, dem sie nicht ausweichen konnte, hielt sie im Bann gefangen.
    Schnurwerk gab es genug im Hause des Schürchers. Und so wurde die kleine, untote Katherina von vier Männern gebunden und geführt.
Eine der Frauen fand ihre Fassung wieder und rannte nach Draußen um Hilfe zu holen, während eine weitere sich zu Grethlein und Martin gesellte, um dort mit helfender Hand Gutes zu tun.
    „Was tun wir mit ihr?“, ächzte einer der Männer unter der Last der zappelnden Untoten.
    Ein zweiter antwortete angestrengt: „Sie ist von Sinnen. Bringen wir sie zum Büttel in den Wehrturm, dass er sie wegsperren kann. Martin?“
    Keine Antwort, des Schürchers.
    „Martin!?“ fragte er laut und deutlich erneut nach. „Wir bringen sie weg. Gib Laut, wenn du es nicht wünschst.“
    Martin nickte unter Tränen der Wut und Trauer, um seine Zustimmung zu geben zu dem, was die Männer vorhatten.
Er hielt seine Frau in Armen und musste erleben, wie das Leben aus ihr strömte und über den Boden floss.
Die Männer führten das um sich beißende Kind zur Tür, und Martin blickte nicht einmal auf zu ihr.
Er hielt seine tote Liebe in den Armen und schrie Gott an, was er getan haben mag, dass er das verdiene.
    Der Schrei des Schürchers hallte durch das Dunkel, das auf Ellie herabfiel.
Sie sah nichts. Selbst als sie die Augen öffnete.
Nichts.
Von Dunkel umfangen blickte sie ängstlich umher.
Sie hörte vertraute Stimmen, aber sie konnte nichts sehen. Sie vernahm Satzfetzen.
    „,..ihr müsst nun leider auf dem Karren Platz nehmen...“
    „...in Begleitung eines Kriegers...“
    Ellie kannte das. Sie hatte all das schon einmal gehört.
    „...aber dennoch, muss ich es eingehen..“
    Es war Leonhardt, der in Truhtesdorf den Karren verabschiedete.
    Das Dunkel wich einem Grau, das sich mehr und mehr erhellte und Ellie konnte erkennen, wo sie war.
Sie sah dem Karren zu, wie er immer kleiner wurde, als er sich entfernte.
Der Karren, auf dem sie vor nicht allzu langer Zeit als Adelheid noch gesessen und sich gefürchtet hatte, wand sich die schmale Straße in die Heidelandschaft hinaus entlang, während sie bei Leonhardt und Matthes blieb.
    Sie verstand nicht, warum sie nicht wieder in ihrem Alter Ego war und die Reise erlebte, aber ihr blieb nichts anderes übrig, als es geschehen zu lassen.
Lenken konnte sie das, was sie sah und erlebte ohnehin nicht, also ließ sie zu, dass sie teilnahm an dem was passierte. Sie wollte sich nicht wehren.
    Die beiden Krieger schauten dem Karren nicht lange nach, bevor sie ihre Pferde wendeten und in die Gegenrichtung davontrabten.
Sie entfernten sich dabei von der Burg, die, wie Jacob gesagt hatte, keinen Besuch wert sei, da seine Bewohner vermutlich nicht mehr allzu gastfreundlich sein dürften.
Leonhardt senkte den Blick, und Elvira wurde klar, dass er sich besann. Er dachte über irgendetwas intensiv nach und sie hätte nur zu gerne hinter seine Stirn geschaut.
Leon fasste seine Gedanken in Worte:
    „Wir sind Plünderer, Matthes. Weißt du das? Und weißt du, was das bedeutet, wenn sie uns ohne die Freiin in die Finger kriegen?“
    Ellie erschrak. So hatte sie das Ganze noch nicht gesehen. Natürlich hatte er Recht.
Wenn sie aus den Häusern und Ställen Nahrung und Dinge des Bedarfs entwendeten, waren sie nichts anderes als das.
Plünderer.
Der

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