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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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der Burg.
Sollten wir das heimlich passieren können, wäre das Schlimmste hinter uns.
Denn dieses Mal würden wir nicht vergessen, es zu schließen.
    Der Wagen passierte das Tor und wir sprangen hinten auf die Fläche.
Leon saß auf und Jacob, der das Tor schließen sollte, sah sich plötzlich einem Untoten gegenüber, der aus dem Schatten auf ihn zu trat und ihn hinderte das Tor zu passieren und zu verriegeln.
    Er wollte nach seinem Hammer greifen, aber der verhakte sich in seiner Öse. Etwas, was wohl vorkommen kann, aber einem ruhigen Krieger so gut wie nie passiert.
Nur war Jacob alles andere als ruhig. In der einen Hand die Fackel und in der anderen einen Hammer, der sich nicht ziehen ließ.
    ‚Aus dem Weg!‘, bellte ich vom Wagen herunter und warf einen Atemzug später eine der Öllampen auf das Wesen.
Mein Wurf war wohlgezielt, denn ich traf das Ding am Kopf, was es aus dem Gleichgewicht brachte.
    Die Lampe zerbrach am Boden und das Öl ergoss sich über den harten Lehm.
Jacob reagierte sofort und stieß die Fackel in das Öl.
Augenblicklich fing das Öl Feuer und Flammen fraßen sich in die Kleidung des Wesens.
    Als laufende Fackel wanderte das stöhnende Etwas umher und seine Bewegungen wurden immer unrunder. Zunächst wollte es uns noch verfolgen, verlor dann aber die Richtung und fiel später einfach nieder.
    ‚Nach Siegburg. Hüah!‘ trieb uns Leonhardt an“
     

022
     
    Ellie blickte auf und erkannte, dass es nun schon später Nachmittag war.
Die Zeit schien so dahin zu fliegen. Egal, ob sie las oder träumte. Zeit war etwas, was an ihr vorüber eilte.
Ihr Kopf dröhnte leicht und erinnerte sie daran, wo sie war. Auch ihr Magen meldete sich nun vehement, und verkündete mürrisch knurrend sein Bedürfnis nach Arbeit.
    Sie stand auf und ging ins Bad, um sich etwas frisch zu machen. Beim Blick in den Spiegel erschrak sie.
Dunkle Augenringe und ein breiter Streifen getrockneten Blutes, der auf ihrer Oberlippe prangte, wie ein Farbklecks auf einer weißen Wand.
    „Nasenbluten? Wann bitte hatte ich Nasenbluten?“ , ging es durch ihren Kopf.
„Sowas kriegt man doch mit. Wieso habe ich...? Wann habe ich..? Liegt das an....?“
    Die Fragen prasselten auf sie ein, ohne dass ihr Kopf eine davon ausformulierte. Sie fühlte sich hilflos und verwirrt. Ja beinahe ängstlich.
    Sie trieb Raubbau mit ihrem Körper. Soviel war ihr klar. Aber die Frage, die sich dazu stellte war:
Ist es das wert?
Wie viel konnte sie investieren, ohne sich kaputt zu machen? Welche Auswirkungen würde das Ganze (was auch immer das genau sein mochte, was mit ihr los war) dauerhaft auf sie haben?
Und eben immer wieder: War es das wert? Ist es das wert?
    Sie wusch sich die Krusten aus dem Gesicht und versuchte ihr Aussehen so gut es ging, auf Normalstand zu restaurieren.
Aber sie kam nur bis zu dem Punkt, an dem sie so aus sah, wie man aussieht, wenn man sich fühlt, wie sie Gerd gegenüber vorgab, sich zu fühlen.
Sie sah einfach elend aus.
Ein Gutes hatte es natürlich: Es würde zu ihrer Ausrede passen. Aber trotzdem gefiel ihr dieser Zustand wenig bis gar nicht.
    Hunger. Der Magen meldete sich nun unüberhör- und -spürbar. Selbst für Ellie in ihrem ignoranten Zustand.
Das Ankleiden ging schnell. Sie war wahllos an diesem Tag. Ständig dachte sie an das Bluten und an die Flucht nach und von Lurdendorp, die sie so intensiv erlebt hatte. Kein Platz für Gedanken über Jeans, oder Stoffhose, Bluse oder Pulli oder gar welche Farben ihre Stimmung widerspiegelten.
Kurze Zeit später befand sie sich, nach einer Zwischenlandung beim Bäcker, mit einem Brötchen als Gesellschaft, auf dem Weg nach Blaubach, wo sie Gerd zu finden dachte.
    Sei rollte auf dem Parkplatz ein, auf dem sie üblicherweise ihren Wagen abstellte und machte sich auf den Weg in Richtung Keller.
Die Sonnenbrille, die ihre kläglichen Aufschönversuche kaschieren sollte, tat oben in der Sonne natürlich gute Dienste. Im Keller jedoch würde sie wohl nur albern wirken.
    So schlenderte sie mehr, als sie ging, ihr Brötchen knabbernd in Richtung der Stelle, an der alles begann. Der Treppe in den Keller.
    Sie war noch nicht ganz angekommen, als sie schon Gerds Stimme vernahm, der in einem sehr deutlichen Ton eine Helferin instruierte.
Manch einer hätte vielleicht gesagt, er mache sie zur Sau, aber das sah Gerd eher weniger ähnlich.
    Als sie näher kam, sah sie dann auch schon die Helferin, die sich den Redeschwall ihres Kollegen anhören durfte.
Zugegeben. Es war schon

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