Der sexhungrige Werwolf!
gewunden und gedreht. Bernd glaubte sie wollte den Schlägen ausweichen. Aber Bely hatte dies geplant, denn in den Augenwinkel konnte sie ihre Turnschuhe sehen.
Nach mehreren Drehungen lag ihr Rücken mit den nach hinten gefesselten Händen auf den Sportschuhen. Ihre Finger wühlten unter der Sohle und suchten das dort versteckte Skalpell.
Die beiden Männer auf dem Sofa bemerkten davon nichts. Sie unterhielten sich entspannt und tranken Bier.
Bely konnte mittlerweile das scharfe Messer zwischen ihren Finger fest umfassen. Die Klinge schnitt durch die Seile mit denen ihre Arme auf den Rücken gefesselt waren. Sie hatte ihre Fesselung gelöst und ein scharfes Operationsmesser in der Hand.
Bernd und Axel ahnten nicht, was gleich kommen sollte.
Mit einer schnellen Drehung auf die Seite lag sie vor den Füßen der beiden Männer. Diese schauten verwundert nach unten, durch den Alkohol bereits leicht in ihrer Reaktionsfähigkeit eingeschränkt.
Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Dann rissen beide Männer gleichzeitig ihren Mund zu einem fürchterlichen Schrei auf.
Bely hatte dem rechts sitzenden Bernd mit einem einzigen festen Schnitt die Achillessehne bis zum Knochen durchtrennt. Der Fuß kippte zur Seite.
Mit einer weiteren Bewegung, während sie sich aufrichtete, schnitt sie tief die Bauchdecke von Axel von rechts nach links auf. Die Haut öffnete sich zu einem Spalt, aus dem bereits Blut strömte.
Der Schrei der Männer verstummte und beide blickten auf ihre Wunden. Bernd griff nach unten und versuchte seinen abgetrennten Fuß wieder an sein Bein zu pressen.
Alex umfasste die Hautspalten um die Blutung zu stoppen, aber seine Innereien pressten sich bereits nach vorne.
Beliar setzte sich gemütlich vor die beiden Männer und beobachte das herauslaufende Blut. Unter Bernd bildete sich bereits eine größere Pfütze. Axel versuchte zwischenzeitlich Teile seines Darms zurück in den Bauch zu stopfen. Bely überlegte, ob dies der Dünndarm oder Dickdarm war.
Dann stand sie auf und stellte sich neben Bernd, der immer noch verzweifelt seinen halb abgetrennten Fuß festhielt.
Sie beugte sich neben sein Ohr.
„Du Leichenschänder wolltest mir etwas abtrennen!“
Sie fauchte ihm die Worte gefährlich ins Ohr.
„Was war es? Meine Nase, das Ohr oder meine Brust?“
Bernd keuchte nur und stöhnte vor Schmerz.
„Du Arschloch vögelst keine toten Frauen mehr!“
Sie ergriff sein Ohr und zog es an der Ohrmuschel vom Kopf weg. Mit einem festen und sicheren Schnitt trennte sie sein komplettes Sinnesorgan ab.
Bernd öffnete seine Lippen zu einem Schrei. In diesem Moment schob Bely das abgetrennte Ohr in seinen Mund.
Axel hatte mittlerweile den Kampf mit seinem Darm verloren. Ein großer Teil seiner Innereien lag über seine Beine ausgebreitet. Er blickte noch einmal kurz zu Bely, dann schlossen sich seine Augen und sein Kopf kippte leblos nach hinten.
Bernd hielt eine Hand fest an das Loch in seinem Kopf gepresst. Mit der anderen Hand presste er den abgetrennten Fuß an sein Bein. Das Blut lief in starken Mengen aus seinem Körper. Sein Überlebenskampf würde auch bald enden.
Bely prüfte mittlerweile die herumliegende Kleidung. Das Polohemd des schmächtigen Bernd passte ihr recht gut. In seinen Hosentaschen fand sie einen Schüsselbund mit einem VW Autoschlüssel. Sie suchte sämtliche Wertsachen der beiden Männer und steckte alles ein. Zwischen der Kleidung von Axel fand sie die kleine Pistole. Diese schob sie neben die beiden Skalpelle in ihre Tasche.
Sie war bewaffnet, gefährlich verletzt und in einer miesen Stimmung.
Genau richtig für die Rache an Bernhard.
Sie warf nochmal einen letzten Blick auf die beiden Männer.
Axel war bereits tot. Bernd lag in seinen letzten Überlebenszuckungen.
Sie drehte sich um und verließ den Kellerraum. Nach etwas Suchen fand sie die Tiefgarage. Es standen um diese Uhrzeit nur noch wenige Autos auf den Parkplätzen. Der einzige VW war ein älterer schwarzer Golf.
Sie startete den Wagen und verließ die Tiefgarage. Mittlerweile war tiefe Nacht in München. Ihre Fahrt zum Stadtteil Hasenbergl würde nur etwa 30 Minuten dauern. Der Verräter Bernhard ahnte davon nichts. Seine Aussagen hatten Bely ins Gefängnis gebracht. Er dachte sie wäre in einer sicheren Zelle verwahrt. Er sollte diesen Irrtum bald am eigenen Körper spüren.
Das Mädchen Beliar Barthory war frei.
Ihre Rache sollte furchtbar werden.
Dastan of Phellan erreichte die Stadtgrenze von
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