Der sexhungrige Werwolf!
scharfe Reißzähne, die sich durch ihren Hals in ihre Hauptschlagader bohrten. Sie konnte spüren, wie sich die Wunde an ihrem Hals öffnete und das Blut aus ihrem Körper floss. Sie verlor die Kontrolle über ihre Organe. Sie urinierte auf den Boden.
Immer mehr Blut floss aus der Wunde am Hals. Bely saugte alles in ihren Mund und schluckte begierig die dunkelrote Flüssigkeit.
Bevor das letzte bisschen Leben aus dem Körper von Levinia wich, hörte sie noch die sanfte Stimme von Beliar an ihrem Ohr.
„Danke für den schönen Orgasmus heute Nachmittag.“
An Belys Fingern bildeten sich lange scharfe Krallen. Ihr Körper verwandelte sich zu einem schwarzen Werwolf. Sie trat einen Schritt zurück und trennte mit einem kräftigen Hieb den Kopf der Achtzehnjährigen von ihrem Körper. Der Leib blieb noch kurz aufrecht stehen, während der Kopf in Richtung des Kamins rollte.
Dann kippte der tote Körper von Levinia nach hinten und fiel krachend auf den Boden.
„Das hast du fein gemacht“, sprach Dastan zärtlich grinsend aus seinem Sessel. „Nun öffne ihren Brustkorb und verspeis das Herz. Es wird dir wichtige Kräfte verleihen.“
Beliar hatte sich komplett verändert. Ihre Verwandlung war abgeschlossen. Die tierischen und tödlichen Instinkte übernahmen die Kontrolle. Aus ihrem wolfsähnlichen Maul ertönte ein lautes Fauchen.
Voller Gier, Hunger und Leidenschaft warf sie sich auf die tote Levinia. Mit ihren scharfen Krallen zerriss sie den Körper. Sie öffnete den Brustkorb und presste die scharfen Reißzähne in ihre Beute. Mit gierigen Bissen verschlang sie das noch warme Herz.
„Jetzt gehen wir auf die Jagd. Lass die Leichenteile hier liegen, so haben wir für später noch ein Dessert.“
Dastan war aufgestanden und verwandelte seinen menschlichen Körper in einen bösartigen und gefährlichen Wolf. Sein silbergraues Fell glänzte erhaben und mächtig. Der Kopf verformte sich zu einem Wolfsschädel mit langen Reißzähnen.
Seine Gefährtin Beliar of Bárthory stand auf ihren vier Pfoten direkt vor ihm. Sie war komplett in einen tiefschwarzen Werwolf verwandelt. Mit ihren stechenden grünen Augen beobachtete sie den silbergrauen Wolf vor ihr.
„Du bist wunderschön“, sprach Dastan zur verwandelten Bely.
„Wir laufen jetzt in den Wald und jagen. Du musst lernen, wie man Beute findet. Wir suchen uns menschliche Opfer, damit du das Erlegen und Töten lernst. Ich kenne da einen kleinen Campingplatz.“
Sie fletschten ihre Zähne, beschnüffelten sich, rieben ihre Körper aneinander und verließen das Schloss in Richtung Wald.
10
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Die vier Freunde hatten gestern Abend ihre Sachen gepackt und waren heute Morgen aufgebrochen. Sie hatten das Auto von Luca genommen, den schicken Viersitzer mit der verbeulten Karosserie und waren losgefahren. Extra für diesen Campingausflug hatten sie sich ein mobiles Navigationsgerät im Media Markt besorgt.
Das riesige Waldgebiet im Altmühltal war ziemlich groß und sie wollten sich nicht verirren.
Um die Mittagszeit erreichten sie ihr Ziel. Sie parkten das Auto und schnallten sich ihre Rucksäcke um. Dann begannen die Vier ihre Wanderung durch den Wald. Sie hatten vor, drei Nächte lang zu campen. Vielleicht fanden sie einen Fluss und konnten sogar etwas schwimmen.
Das alles war aber nur Nebensache!
Tatsächlich hatte sie die Geschichte hergelockt. Die Erzählungen, die man sich über diese Gegend erzählte.
Sie wollten der Sache auf den Grund gehen und in der Nähe von Schloss Willburg campen. Hier sollten Menschen verschwinden und gefährliche Kreaturen leben. Das alles regte ihre Abenteuerlust an. Ihren Eltern erzählten sie von einem Ausflug nach München.
Sie waren sich aber sicher, das Rätsel vom Altmühltal lösen zu können.
„Die Menschen, die hier verschwunden sind, wollten genauso campen wie wir“, sagte Luca, der den Wandertrupp anführte.
„Ist ja toll, du machst mir Angst“, antwortete seine Freundin Carolin, die ängstlich seine Hand umklammerte.
„Wie weit ist es noch bis Schloss Willburg“, rief von hinten Rafael.
„Bleibt mal stehen, ich prüfe das mit dem Navi Gerät.“
Amelie, die Freundin von Rafael, tippte in ein kleines schwarzes Kästchen.
„Mist, das Teil funktioniert nicht. Wir haben hier keinen Empfang.“
„Na toll, wer hatte denn die glorreiche Idee sowas zu kaufen?“
Luca drehte sich um und lächelte seinen Freund an.
„Ich glaube, das warst du.“
Beide mussten lachen und so entspannte
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