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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)
Autoren: Rupert Sheldrake
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geschilderten Forschungen mit Tieren angreifen, sind Mitglieder des CSICOP, militante Atheisten oder berufsmäßige Skeptiker, aber keine Profis, die über Tiere wirklich Bescheid wissen: Forscher für tierisches Verhalten, Tiertrainer oder Tierärzte. Ich habe Seminare an tiermedizinischen Fakultäten veranstaltet und Vorträge auf akademischen Konferenzen über Begleittiere (das akademische Wort für Haustiere) gehalten, und zwar vor einem Publikum, das an den in diesem Buch dargestellten Untersuchungen offensichtlich ernsthaft interessiert war. Ich habe über diese Forschungen an Dutzenden von naturwissenschaftlichen und psychologischen Universitätsfakultäten gesprochen, vor studentischen Wissenschaftsgesellschaften, auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen, an wissenschaftlichen Instituten wie dem European Molecular Biology Laboratory an der Universität Heidelberg, auf internationalen Kongressen über Bewusstseinsstudien und in Firmen wie Microsoft, Nokia und Google. (Mein Fachseminar bei Google ist auf der Internetseite von Google online. [323] ). Natürlich gab es auch bei all diesen Veranstaltungen Skeptiker, doch immer wieder stelle ich fest, dass dogmatische Skeptiker eine kleine Minderheit sind. Oft behaupten sie, für »die wissenschaftliche Gemeinschaft« zu sprechen, doch zum Glück sind die meisten Wissenschaftler aufgeschlossener.
    Hier eine Zusammenfassung einiger meiner Begegnungen.

Sir John Maddox, Herausgeber von Nature
    Der verstorbene Sir John Maddox, eines der bedeutendsten Mitglieder von CSICOP, war mein hartnäckigster Kritiker. Als Herausgeber von Nature , der angesehenen Wissenschaftszeitschrift, schrieb er einen infamen Leitartikel über mein erstes Buch, Das schöpferische Universum . Darin heißt es unter anderem: »Dieses ärgerliche Traktat … ist seit vielen Jahren der beste Anwärter für eine Verbrennung.« In einem Interview für BBC Television sagte er 1994: »Sheldrake betreibt Magie statt Wissenschaft, und das kann man aus dem gleichen Grund und mit dem gleichen Wort verdammen, mit dem der Papst einst Galilei verdammte. Es ist Ketzerei.« [324]
    Maddox besprach Der siebte Sinn der Tiere im Oktober 1999 in Nature . [325] Und so begann seine Kritik: »Rupert Sheldrake ist hartnäckig unverbesserlich, insbesondere weil er im Irrtum verharrt. Das ist die Hauptbedeutung seines achten und jüngsten Buches. Dessen Hauptbotschaft lautet, dass Tiere, speziell Hunde, in alltäglichen Kommunikationen sich der Telepathie bedienen. Was diesen Fall so interessant macht, ist die Tatsache, dass der Autor ein ordentlicher Wissenschaftler war und in Cambridge in Biochemie promoviert hatte, bis er sich dafür entschied, sich mit Dingen zu befassen, die sich zur Wissenschaft verhalten wie die alternative Medizin zur richtigen Medizin.«
    Maddox spielte auf seine Attacke gegen mein erstes Buch an, paraphrasierte meine Ideen über morphische Felder und morphische Resonanz und verfolgte ihre Entwicklung im Laufe der Jahre. Er stellte das Buch kurz vor und fasste einige Experimente mit Jaytee zusammen. Dann warf er eine Reihe von Fragen auf:
    »Wenn man einräumt, dass die während dieser Beobachtungen gesammelten Daten statistisch gesehen signifikant sind, kann man Sheldrakes Interpretation, der zugrundeliegende Mechanismus sei Hund-Mensch-Telepathie, nicht beipflichten. Hier sind zu viele Variable nicht kontrolliert worden. Schwankte die Genauigkeit der Antizipation mit der Länge der Zeit, die seit Pams Aufbruch vergangen war (wobei man unterstellen müsste, dass der Hund sein Gefühl für das Vergehen von Zeit dazu nutzte, sein Gefühl dafür zu signalisieren, dass die Rückkehr unmittelbar bevorstand)? Waren Menschen bei dem Hund im Zimmer (was es ihnen ermöglicht hätte, irgendwie mit dem begierig Wartenden zu kommunizieren)? Und während Jaytee anscheinend für die Videoaufnahmen aufgrund seines Weitblicks in früheren Versuchen ausgewählt worden war, erfordert dann nicht die Interpretation seines Verhaltens, dass man erst einmal die Schwankungsbreite der Fähigkeit von Hunden zur Antizipation generell versteht?«
    Maddox schloss seine Kritik mit folgenden Worten:
»Insbesondere weil die Vernarrtheit von Menschen in ihre Haustiere oft so weit geht, dass sie auf sie ein menschliches oder gar übermenschliches Einfühlungsvermögen projizieren, sind sogar über 1000 Berichte auf Sheldrakes Internetseite kein Beweis für Telepathie. Ich bezweifle, dass Sheldrake dies akzeptieren
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