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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)
Autoren: Rupert Sheldrake
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meist keinerlei wissenschaftliche Referenzen vorweisen kann, diese Behauptung verächtlich als Humbug. Als ich entsprechende Zweifel bekundete, erwiderte die Produzentin von National Geographic , Dana Kemp, Folgendes, wobei sie mir die Beteiligung des CSICOP-Teams verschwieg: »Wir kennen diesen skeptischen Einwand – er wird immer wieder gestellt, und ich verstehe die Besorgnis. Als National Geographic haben wir die ganz strikte Politik der ausgewogenen Berichterstattung und können daher in keinerlei Richtung voreingenommen sein. Es ist unser Job, die geleistete Arbeit zu präsentieren, und wo wir es für nötig erachten, werden wir oft in aller Fairness auch die andere Seite der Medaille zeigen. Ich möchte Ihnen sagen, dass dies die erste Sendung ist, die ich für diese Reihe produziere, und als Produzentin habe ich absolut keinerlei Absicht, irgendjemanden in eine unfaire, unangenehme Lage zu versetzen oder ihn dumm dastehen zu lassen. Mein Ziel ist es, Wissenschaft zu präsentieren. [351] «33
    Im Gegensatz zu diesen Beteuerungen war die Sendung ausgesprochen voreingenommen im Sinne eines dogmatischen Skeptizismus. Der »skeptische Ermittler« war Tony Youens, ein britischer Medienskeptiker ohne wissenschaftliche Referenzen – seine einzige Qualifikation bestand darin, dass er ein selbsternannter Skeptiker war. Der National Geographic Channel entschied sich dafür, Youens falsche Darstellung meiner Forschungen mit dem ganzen Gewicht seiner Autorität zu stützen, und ich bekam keine Gelegenheit zur Gegendarstellung.
    Der Teil dieser Sendung über Telepathie bei Tieren begann damit, dass ich sagte, ich hätte den Graupapagei N’kisi getestet, und er hätte anscheinend telepathische Kräfte (siehe Kapitel 7). N’kisis Besitzerin, Aimée Morgana, beschied eine Anfrage aufzutreten abschlägig, weil sie den Motiven von National Geographic nicht traute. Also führte das Team von National Geographic ein »Gegenexperiment« mit einem Graupapageiweibchen namens Spaulding durch. Ein Problem bei diesem Test bestand darin, dass Spaulding nicht das gleiche telepathische Verhalten an den Tag legte wie zuvor N’kisi. Überdies wurde das Tier unter Stress getestet – es wurde von seinem gewohnten Platz in einen anderen Teil des Hauses gebracht und war die ganze Zeit von dem ihm fremden Fernsehteam umgeben. Wie nicht anders zu erwarten, waren die Resultate mehr oder weniger Zufallsergebnisse.
    Um die Forschungen mit N’kisi zu diskreditieren, stellten der Sprecher und Tony Youens dann irreführende Behauptungen über die statistische Analyse der Ergebnisse in dem Artikel auf, den Aimée Morgana und ich im Journal of Scientific Exploration veröffentlicht hatten. [352] Dieser Artikel lieferte die Beweise aus einer langen Reihe kontrollierter Tests, dass ein Papagei auf seine Besitzerin telepathisch reagieren konnte, obwohl sie sich in einem anderen Zimmer auf einer anderen Etage befand und er sie weder sehen noch hören konnte.
    Hier eine Abschrift der ersten Behauptung von Youens:

    Sprecher: Man könnte behaupten, dass Spauldings schwache Leistung vielleicht bedeutet, dass sie nicht wirklich telepathisch ist, verglichen mit N’kisi, dem Vogel, den Rupert Sheldrake testete. Doch Tony entdeckte auch Mängel in Sheldrakes Experiment.

    Youens: Was mich am Sheldrake-Experiment stört, ist die Tatsache, dass sie das einfach wegließen, wenn der Vogel nicht antwortete, keine glaubwürdige Antwort gab.

    Sprecher: Sheldrake hat diese Versuche komplett rausgeworfen.

    Eine Graphik zeigt eine Formulierung, die im Artikel hervorgehoben wurde: »Sie waren für die Analyse irrelevant.«

    Die Frage, ob Versuche, bei denen der Papagei nichts sagte, in die Analyse einbezogen werden sollten, ist rein akademisch. Wenn der Papagei keine Antwort gab, konnte dies weder richtig noch falsch sein, weshalb der Versuch irrelevant war. Versuche wegzulassen, bei denen es keine Reaktion gibt, ist Standardpraxis bei Mainstreamforschungen mit kleinen Kindern, autistischen Menschen und Tieren, und das liegt an ihren begrenzten Aufmerksamkeitsspannen. Doch einer der Gutachter unseres Artikels sprach ausdrücklich die Frage dieser Weglassung an. Er schrieb dazu das Folgende, das gleich im Anschluss an unseren Artikel im Journal of Scientific Exploration veröffentlicht wurde: »Als ich ursprünglich diesen Artikel begutachtete, fand ich hauptsächlich das Weglassen von Tests bedenklich, bei denen N’kisi nichts gesagt hatte. Ich meinte, dass die
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