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Der Sog - Thriller

Titel: Der Sog - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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seinem Kopf. Seine Muskeln zuckten. Ein Fuß machte einen weiteren Schritt auf Rowena zu. Er brauchte sie. Er musste in ihr junges, straffes Fleisch eindringen.
    Rowena lächelte und ließ die Hände über ihre Schultern gleiten, über ihre Brüste, den flachen Bauch hinunter, auf ihre Jeans. Sie zog einen Stiefel aus, dann den andern. Ihre Augen sahen ihn unverwandt an.
    » Du siehst nicht, was andere sehen, Nicholas. Als Junge hast du die kleine Spielerei gefunden, die ich dir hingelegt hatte. Nur hast du sie nicht so gesehen, wie ich es wollte, sondern wie sie war.« Sie zuckte mit den Achseln, und er sah ihre Brüste wippen. » Aber du hast sie deinem Freund gezeigt, also …«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und löste den obersten Knopf ihrer Jeans.
    » … also habe ich deine Mutter nach ihrem Jungen gefragt, als sie hier hereinkam, um deine Schulabzeichen annähen zu lassen. Und ich habe deinen Geburtstag erfahren. Deinen besonderen Geburtstag.«
    Sie öffnete die restlichen Knöpfe ihrer Jeans.
    Jede Sehne in Nicholas war zum Zerreißen gespannt und schwirrte wie die Kabel einer Hängebrücke. Seine Füße schlurften unbewusst näher. Er bebte.
    » Und da habe ich dich ausgewählt«, flüsterte sie.
    Sie streifte ihre Jeans ab. Ihre Schenkel waren blass und schlank, die Haut straff und makellos, ein Nest blonder Haare bedeckte den Schamhügel. Sie stieg aus der Jeans, lehnte sich zurück und stützte sich mit den Händen an den Ladentisch. Sie sah Nicholas an.
    » Jetzt«, sagte sie.
    Er trat auf sie zu.
    Ihre Hände flogen gewandt wie Vögel auf und öffneten die Schnalle seines Gürtels. Sie hob den Kopf, und ihre großen dunklen, hungrigen Augen ertranken in seinen. Ihre Lippen waren feucht. Sie befreite ihn von seiner Hose, zielstrebig und brutal. Sie betrachtete seinen Ständer, der im Takt seines rasenden Herzens pulsierte.
    » Aaah«, zischte sie und hob das Gesicht zu seinem.
    Nicholas beugte sich vor, um sie zu verschlingen, sie auszufüllen. Seine Lippen berührten ihre.
    Im selben Moment rauschte ein Sturzbach von Ekel durch seine Adern – von den Lippen ausgehend den Hals hinab, in die Arme, die Fingerspitzen, das Rückgrat hinunter in die Beine, in seinen Penis. Er riss die Augen auf.
    Sie war grauenhaft.
    Die Haut ihres Gesichts war grau und voller Leberflecken, verrunzelt und vernarbt. Ihre Brüste waren zwei schlaffe Säcke, die auf einen faltigen, fischartig blassen und schmutzigen Bauch fielen. Ihre Beine waren von tiefen Furchen durchzogene Zweige, gebogen und knorrig. Über den Schulterknochen hing die Haut wie abgestorbene Schuppen. Sie hatte die Augen in Ekstase geschlossen, der Mund stand weit offen, der Gaumen war nass.
    Nicholas würgte. Und dann sah er die verstohlene Bewegung: Sie scheuchte mit den dürren Fingern rasch etwas fort.
    Eine Spinne von der Größe eines Untertellers wickelte sich aus ihrem Versteck in ihrem schlaffen Venushügel. Sie kroch um ihre Taille und kauerte sich geduldig auf den Ladentisch. Die Frau spreizte ihre Beine breiter.
    » Mein Gott!«, schrie Nicholas und sprang zurück.
    Rowena Quill sprang vor und riss die von schweren Tränensäcken unterlegten Augen auf.
    Nicholas würgte und taumelte weiter zurück. Er bebte am ganzen Leib. Seine Erektion fiel in sich zusammen wie ein weggeworfenes Taschentuch.
    » Nicholas?«, krächzte sie verstört.
    Er tastete nach dem Türriegel.
    Verstehen dämmerte in den Augen der alten Hexe.
    » Du Wichser«, zischte sie und taumelte einen Schritt vorwärts. Ihre Klauenfüße blieben in der heruntergelassenen Jeans hängen, und sie stolperte.
    Nicholas’ Finger waren kalt vor feuchtem Schweiß und rutschten von dem verchromten Türgriff ab. Einmal, zweimal. Komm schon.
    Quill richtete sich auf und kam auf ihn zu.
    » Du verlogener kleiner Wichser«, sagte sie mit breitem irischem Akzent und einer staubtrocknen Stimme. » Du weist mich zurück, und du wirst es bereuen!«
    Sein Daumen glitt über den Knubbel des Riegels. Sie trat näher, und die Spinne ließ sich von der Ladentheke herab, kroch hinter sie und krabbelte an der fleckigen Haut ihrer dürren Beine hinauf, um sich auf ihre Schulter zu setzen. Sie beachtete sie nicht. Ihre Augen waren schwarz vor Hass und auf Nicholas gerichtet.
    » Ich hab deinen Pimmel in der Hand gehabt, und ich krieg ihn dorthin, wo ich ihn haben will!«, krächzte sie.
    Er sah jedes einzelne ihrer hundertachtzig und noch was Jahre an ihr hängen wie eine Verurteilung zur

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