Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Sohn des Bannsängers

Der Sohn des Bannsängers

Titel: Der Sohn des Bannsängers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
darauf reagieren sollte. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Wurragarr, aber unser eigenes Vorhaben hat für uns Vorrang.«
    »Allerdings.« Squill schaute mit bedeutsamer Miene auf sie herunter. »Wir kommen von weit her, und das Risiko gefährlicher Umwege wollen wir nicht eingehen.«
    »Wir suchen nach dem Großen Wahren, und bis dahin ist es noch ein gutes Stück«, setzte Buncan hinzu.
    »Sag's ihnen, Bunc«, meinte Squill und stieß einen Pfiff aus.
    »Aber wenn wir euch helfen können, werden wir tun, was in unseren Kräften steht.« Buncan streckte die Hand aus.
    »Ganz genau, wir...« Squill brach ab und glotzte den Freund an. »Sag das noch mal, Kumpel.«
    »Jon-Tom hätte sich genauso verhalten«, sagte Buncan.
    Squill war außer sich. »Also, ich würd drauf scheißen, was Mudge getan 'ätte!«
    Das Känguruh beachtete den schäumenden Otter nicht, sondern schüttelte Buncan die Hand. »Wir können jede zusätzliche Hilfe gebrauchen, Kumpel. Tut mir leid, daß wir uns zunächst in euch getäuscht haben.«
    »Nein, nein, ihr 'abt euch über'aupt nich getäuscht!« Squill schwenkte wild die Arme und schaute seine Gefährten hilfesuchend an. Neena zuckte leicht die Achseln und lächelte strahlend.
    »Was ist mit den anderen?« Wurragarr ließ den Blick über die Reisenden schweifen. »Die Machenschaften der Dunklen bedrohen euch und uns gleichermaßen. Wenn man ihnen nicht hier bei uns das Handwerk legt, wer weiß, wie weit sich diese Plage dann noch ausbreitet. Vielleicht sogar über die Tamas hinaus.«
    »Ich bin dabei.« Snaugenhutt schüttelte sich, daß sein Panzer klirrte. »Ein guter Kampf wäre mir ganz recht. An den letzten kann ich mich nicht besonders gut erinnern.«
    »Ich mache auch mit.« Viz senkte bestätigend den Schnabel. Buncan schaute zum Händler. »Gugelund?«
    Das Faultier zögerte noch, sich festzulegen. »Mit Squills Bemerkungen verhält es sich wie mit einer kaputten Schüssel; sie leckt, enthält aber dennoch Wahrheit. Wir sollten weiterziehen.«
    »Ich weiß, aber im Elend dieser Leute liegt eine größere Wahrheit. Wir werden hier gebraucht.« Er zeigte auf die drei verlegen schweigenden Rieseneisvögel. »Ich weiß nicht, wie wir ihnen unsere Hilfe versagen könnten.«
    »Frag doch mich«, knurrte Squill erbost. »Ich werd's dir schon zeigen.«
    Buncan blickte an ihm vorbei. »Neena?«
    »Du verlangst da 'ne ganze Menge, Bunkel.«
    »Glaubst du wirklich, daß Mudge einfach weiter geritten wäre?« Sie wand sich unbehaglich auf ihrem Sitz. »Willst du es nicht besser machen?«
    »'angst du vielleicht nicht an deinem verdammten Leben?«
    fragte ihn Squill.
    Buncan schaute den Freund finster an. »Wir haben Hygria überlebt. Wir haben den Sprilashoone und Camrioca überlebt. Wir haben Neena aus Krasvins Gewalt befreit und die Tamas trotz der Xi-Murogg durchquert. Was folgerst du daraus, Squill?«
    »Daß wir das beschissene Schicksal 'erausfordern, Kumpel.«
    »Sind wir nun Bannsänger oder nicht?«
    »Du ‘ast bestimmt Jon-Toms Talent.« Der Otter seufzte.
    »Wieso mußtest du dann auch noch sein verdammtes Pflichtgefühl erben?«
    »Ich will mich nicht länger mit euch streiten.« Buncan wandte sich ab. »Ihr braucht nicht mit zu kommen.«
    »Mann, was sollen wir denn tun?« Neena stemmte die Hände in die Hüften. »Etwa alleine weiterziehn?
    Ohne ihn?« Sie deutete auf den widerspenstigen Händler. »Er ist der einzige, der den Weg kennt.
    Wir drei müssen zusammen bleiben, müssen wir. Ohne dich können wir nicht zaubern, und du kannst es nicht ohne uns.«
    »Ich habe immer noch mein Schwert«, meinte Buncan.
    »Du? Ein Schwertkämpfer?« Neena stieß mehrere langgezogene Pfiffe aus.
    Er mißachtete die Beleidigung. »Mir gefallen die Umstände auch nicht, Neena, aber teilweise bin ich deshalb hier, um an Abenteuern teilzunehmen, die es wert sind.«
    »Ach, auf einmal?« sagte Squill. »Warum 'aben wir dann den ganzen verdammten Weg zurückgelegt? Da 'ättest du dich auch gleich zu 'ause umbringen lassen können. In Lynchbany gibt es viele, die du nicht lange um den Gefallen zu bitten brauchtest.«
    »Wie ich bereits sagte, ich bin Hufschmied von Beruf.« Wurragarr sprach leise. »Kein Soldat. Das ist keiner von uns.«
    »Mir blutet das 'erz.« Squill spuckte zur rechten Seite aus, traf dabei jedoch unglücklicherweise seinen eigenen Fuß. Mehr als hundert Augenpaare schauten ihn schweigend an. »Also gut«, murmelte er. »Wenn ihr mich beerdigt, sollt ihr bittere Tränen

Weitere Kostenlose Bücher