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Der Sohn des Kometen

Der Sohn des Kometen

Titel: Der Sohn des Kometen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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es Orte, die sein Licht nicht fand, an denen das Böse sich verkroch, um auf die Stunde zu warten, da er weiterzog. Und als der Lichtbote unsere Welt verlassen müsste, da wusste er, dass das Böse des Schattenreichs erneut hervorkriechen würde aus den dunkelsten Orten und versuchen würde, sich erneut in die Herzen und Körper der Menschen zu schleichen.« Sie unterbrach sich und sagte beschwörend: »So, wie es jetzt geschieht. Das Böse ist in den Herzen und Hirnen der Priester der Caer. Es ist auf dem Vormarsch, und es wird erneut Leid und Furcht über die Menschen bringen!«
    Mythor nickte, seltsam berührt von ihren leidenschaftlichen Worten. Was sie sagte, erinnerte ihn an die Legenden der Marn, an jene, die Etro ihm erzählt hatte und der er den Namen Mythor verdankte.
    »Und nun gib acht, Fremder!« fuhr Nyala fast flüsternd fort. »In seiner Weisheit gab der Lichtbote ein Versprechen oder eine Prophezeiung, wohl weil er wusste, dass es eine Macht gab, die den Menschen selbst in düstersten Stunden Kraft geben würde. die Hoffnung nämlich. So prophezeite er, dass dann, wenn die Schatten des Bösen erneut die Welt zu bezwingen drohten, ein Retter herabsteigen würde, den er den Sohn des Kometen nannte.« »Mythoron!« entfuhr es Mythor.
    Nyala sah ihn mit wachsender Überraschung an. »So weißt du davon?«
    »Nein, es ist. eine Legende der Marn, in der ein Held erscheinen soll. Er trägt den Namen Mythoron, und er ist es, der dereinst die Lichtwelt retten soll vor der Dunkelheit.«
    »Es ist die gleiche Legende«, stellte Nyala atemlos fest. »Und dein Name ist Mythor.«
    »Du denkst, dass ich.?« Er lachte lauthals, zum erstenmal seit vielen Tagen. Aber es klang selbst ihm falsch und fremd in den Ohren.
    »Aber das ist es, was ich dir sagen will und woran ich glaube.«
    »Ich, der Held der Welt?« Er versuchte erneut zu lachen. »Ich besitze nicht einmal ein eigenes Schwert.«
    »Dafür will ich sorgen«, unterbrach sie ihn.
    Er schüttelte nachsichtig den Kopf. »Sehe ich denn aus, als ob ich vom Himmel herabgestiegen wäre?«
    »Woher kommst du?«
    »Ich.« Er hielt inne und starrte sie an. »Ich weiß es nicht.«
    »Weißt du gar nichts?« bohrte sie in einem Tonfall, als gebe es keine Zweifel mehr.
    »Die Marn fanden mich, als ich um die fünf Sommer alt war. Sie fanden mich in Salamos. irgendwo in der Weite des Landes, durch das die Wanderstadt zog. Und sie schworen, dass niemand weit und breit gewesen sei, der mich dorthin gebracht haben könnte. So weit auch das Auge reichte.«
    »Salamos«, murmelte sie stirnrunzelnd.
    Er gab sich einen Ruck. »Aber da ist noch etwas, das ich gehört habe, auch wenn es dich in deinem Glauben nur bestärken wird: Etro berichtete, dass ein seltsames Licht um mich gewesen sei, als ob ich in einem Lichtstrahl gestanden hätte, was es vermutlich auch gewesen ist.«
    Sie nickte.
    »Und sie wollten den Schrei des Bitterwolfs gehört haben, der auch nicht mehr als eine Legende ist und dessen Schrei große Ereignisse ankündigt.«
    Ihr Blick war bei diesen Worten fast andächtig geworden.
    Er erhob sich voller Unbehagen, nicht nur über ihr Verhalten, auch über die Phantasien im eigenen Kopf in diesem Augenblick.
    Er schritt zum Fenster und starrte durch die schleierartigen Vorhänge hinab auf die Stadt und die Nebel über der Bucht. Als er sich umwandte, hatte er seine Gedanken wieder in der Gewalt.
    Nyala hatte sich nicht bewegt. Aber ihr Blick wich nicht von ihm.
    »Lady«, begann er fast bittend.
    »Nyala«, unterbrach sie ihn rasch. »Nenn mich Nyala!«
    »Nyala. es ist nur wenige Tage her, seit ich erfahren habe, dass ich ein Findelkind bin und dass kein Marn meine Eltern je gesehen hat. Seitdem quälen auch mich Gedanken über meine Herkunft. Es mag sein, dass die Umstände meiner Auffindung ungewöhnlich erscheinen. Dennoch fühle ich mich ganz und gar menschlich, und ich denke, dass alles ganz natürliche und gewöhnliche Ursachen hat. Ich bin kein Retter der Welt. Ich bin. ich. Ein Heimatloser. mit einem Namen, der ihm nicht gehört. Aber du hast mich gerettet.«
    »Vielleicht bin ich nur ein Werkzeug der Götter.«
    Er schüttelte lächelnd den Kopf. »Was macht dich so sicher, dass ich der Held aus der Legende bin?«
    »Ich bin nicht sicher, Mythor. Das ist es ja, was mich so quält. So vieles weist darauf hin. In dieser Legende ist auch beschrieben, wie der Held aussieht. Und als ich dich unter den Kriegern sah, als dein Helm vom Kopf glitt, da war es für

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