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Der Sommer der Lady Jane (German Edition)

Der Sommer der Lady Jane (German Edition)

Titel: Der Sommer der Lady Jane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Noble
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Gruppe schweifen; allein mit dieser kontrollierten Bewegung erlaubte er es sich, seinen Ärger auszudrücken. Aber zumindest ein Mann achtete nicht auf die Warnung der schwarzen hochgezogenen Braue.
    »Bitte noch einen Moment«, wandte Mr Cutler ein. »Mr Worth, ich hatte angenommen, dass Ihr Bein zu sehr strapaziert worden ist, um es schon wieder belasten zu können.«
    Byrne war es nicht gewohnt, dass fremde Menschen über seine Geschichte Bescheid wussten, sei es die medizinische oder eine andere. Er vermutete die Ladys von Reston als Quelle dieser Information und war verärgert.
    »So war es«, erwiderte er mit warnendem Unterton. »Aber mich strapaziert es, noch länger still herumzusitzen. Also habe ich wieder angefangen zu schwimmen«, antwortete er mit eiskalter Stimme. Man sollte meinen, dass die Gentlemen diese Eiseskälte bemerkten – besonders an einem Tag wie diesem, an dem sie Gefahr liefen, spätestens von der Mittagssonne geröstet zu werden.
    Aber dem war nicht so.
    »Aha!«, rief Sir Wilton und folgte der Logik seines Freundes, »wenn es Ihnen so gut geht, dass Sie schwimmen können, dann ging es Ihnen gestern Abend gewiss auch gut genug, einen Ausritt zu machen!«
    Byrne hätte verächtlich die Augen verdreht, wäre es ihm nicht darum gegangen, diese einfältigen Narren mit seinem Blick zu durchbohren. Sir Wilton ließ jede Vorsicht fahren und hielt dem starrenden Blick stand.
    »Im Gegenteil«, meldete Dr. Berridge sich zu Wort und entspannte die Situation. »Mr Worth hätte sich heute Morgen gar nicht in der Lage gefühlt, zu schwimmen, hätte er gestern Abend einen Ausritt gemacht.«
    Byrne bemerkte den Blick, mit dem Sir Wilton den Arzt ansah. Diese Freundschaft hat jetzt also ein paar Risse bekommen, dachte er mit boshafter Zufriedenheit. Hoffentlich würde dieser kleine Verrat nicht Dr. Berridges Chancen bei Victoria Wilton zunichte machen; trotzdem musste Byrne dem Mann dankbar dafür sein, dass er dem gesunden Menschenverstand auf die Sprünge geholfen hatte.
    »Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Zeit gewidmet haben, Mr Worth«, verabschiedete sich Jason und zupfte Sir Wilton am Ärmel, um ihn zu veranlassen, den Rückzug anzutreten.
    »Nun gut, Mr Worth. Es scheint, als gebe es für Sie nur eine einzige Möglichkeit, das Problem aus der Welt zu schaffen«, sagte Sir Wilton unbeirrt und entzog sich Jasons Griff. »Sie sollten uns die Erlaubnis erteilen, Ihren Besitz zu durchsuchen.«
    »Was?«, rief Jane, dem ein »Also hören Sie mal!« des Doktors und ein überraschendes »Ja, das sollten Sie!« aus dem Mund eines der Farmer folgte. Offenkundig hatte es für dessen Geschmack bisher zu viel Dramatik, aber zu wenig zerschlagenes Porzellan oder Brachialgewalt gegeben.
    »Niemals«, erwiderte Byrne lässig und ruhig. Zu ruhig. Seine Hand zitterte, als er den Stock zwischen den Handflächen hin und her rollte. »Erst in der vergangenen Woche sind Sie in meinem Haus gewesen, Sir Wilton. Genau wie Sie, Mr Cutler«, fügte er zu Wiltons Bestürzung hinzu.
    »Das ist richtig. Aber zu der Zeit haben wir nicht nach etwas gesucht«, hielt Sir Wilton dagegen. Er wandte sich an seinen Freund, als Byrne erneut den Kopf schüttelte.
    »Mr Cutler, gewiss finden Sie eine Möglichkeit …«
    Der Anwalt schien einen Moment lang ratlos. Doch dann … »Mylord«, wandte er sich an Jason, »da Mr Worth Ihr Pächter ist, können Sie uns die Erlaubnis zur Hausdurchsuchung erteilen.«
    »Nein, das kann ich nicht«, erwiderte Jason. »Wäre er tatsächlich unser Pächter, dann wäre er der meines Vaters, nicht meiner, das schon einmal als Erstes. Und zweitens gehört ihm das Haus. Es wurde ihm vermacht. Alles, was sich darin befindet, gehört ihm und nur ihm allein.« Als Jane ihn erstaunt ansah, fügte er hinzu: »Ich habe es nachgelesen.«
    »Lassen Sie mich gefälligst ins Haus, verdammt noch mal!«, schrie Sir Wilton Byrne an und machte Anstalten, auf die Veranda zu stürmen.
    »Keinen Schritt weiter«, sagte Byrne und hob warnend die Hand. »Sobald Sie meine Veranda betreten, machen Sie sich des unbefugten Eindringens schuldig.«
    »Bitte«, erwiderte Sir Wilton. Das Wort kam wie ein langes, langsames Zischen über die Lippen.
    »Warum um alles in der Welt sollte ich eine solche Invasion erlauben?«
    »Weil ich Sie nicht länger beschuldigen will!«, rief Sir Wilton, womit er nicht nur Byrne dazu brachte, die Augenbrauen hochzuziehen. Mr Cutler sah sogar aus, als habe er gerade eine ziemlich große Kröte

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