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Der Sommer der Lady Jane (German Edition)

Der Sommer der Lady Jane (German Edition)

Titel: Der Sommer der Lady Jane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Noble
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Männer, vermutlich Pächter, sowie den Hufschmied. Die vier Männer, die ihm unbekannt waren, konnte er leicht in zwei Lager aufteilen: gepflegt und nüchtern die einen, zerknittert und übernächtigt die anderen.
    Nun, es versprach interessant zu werden.
    »Gentlemen«, grüßte er aus seinem schmiedeeisernen Stuhl, den er neben den Tisch auf die Veranda gestellt hatte. »Ich hätte mehr Tee zubereitet, hätte ich geahnt, dass Besuch kommt.«
    Er war nicht für Gäste gekleidet und hatte vermutlich erst vor Kurzem seine morgendliche Schwimmrunde beendet – die erste, seit er sich auf sein Haus hatte beschränken müssen. Die Hose klebte ihm feucht an den Schenkeln; er trug weder Schuhe noch Hemd, sondern hatte sich lediglich ein Handtuch über die Schultern gelegt. Rasch fuhr er sich mit der Hand durch das Haar, aus dem noch das Seewasser tropfte. »Mylady«, grüßte er, erhob sich und stützte sich mit seinem Gewicht auf den Tisch, als er sich verbeugte.
    Sie knickste höflich. »Bitte behalten Sie doch Platz, Mr Worth«, murmelte sie.
    Falls sie oder einer der anwesenden Gentlemen sich durch seine unvollständige Kleidung gestört fühlte, so äußerte sich doch niemand dazu. Es schien, als seien alle ganz auf die Mission konzentriert, in der sie unterwegs waren. Jane ließ sein Gesicht keine Sekunde aus den Augen, als Byrne sich bedankte und wieder setzte; aber er konnte mit Sicherheit behaupten, dass sie äußerst aufmerksam war. Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln, als er sich an die Gentlemen wandte.
    »Mylord, Sir Wilton, Doktor«, grüßte er nochmals, »wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Mach dir keine Sorgen, Jase«, sagte einer der übernächtigt aussehenden Burschen. »Ich jedenfalls erkenne ihn nicht wieder.«
    »Es scheint, als habe es gestern Abend einen weiteren Überfall des Straßenräubers gegeben, Mr Worth«, erklärte Jason. »Meine Freunde waren die Opfer.«
    Byrne spürte, wie sein Kinn sich anspannte. »Verstehe«, brummte er grimmig, »und jetzt sind Sie hier, um mich zu beschuldigen?«
    »Nein!«, rief Jane, schwieg dann aber wieder. Eine leichte Röte bedeckte ihre Sommersprossen.
    »Lady Jane will sagen«, fuhr Jason fort, »dass Sir Wilton die Aussagen meiner Freunde aufgenommen hat. Und jetzt will er von ihnen wissen, ob die beiden Sie identifizieren können oder nicht. Richtig, Sir Wilton?«
    »Hmpf«, lautete die zweideutige Antwort. »Wo waren Sie gestern Abend, Worth?«
    »Hier«, erwiderte Byrne langsam und deutlich.
    »Allein?«
    »Mein Diener ist vorgestern nach Manchester geritten. Er sollte irgendwann heute im Laufe des Tages zurück sein.«
    »Dann haben Sie kein Alibi.«
    Byrne spürte, wie sein Zorn hochschoss, und zügelte sich. »Aber Sie haben mein Wort.«
    Sir Wilton deutete auf die vier Gentlemen links von sich. »Wären Sie bitte so freundlich, diese Männer einen Blick auf Sie werfen zu lassen?«
    Byrne kniff die Augen zusammen und musterte die vier unbekannten Gentlemen, die sich in einer Reihe aufgestellt hatten und ihn jetzt musterten – mit Ausnahme des letzten, der schon seine Meinung kundgetan hatte.
    »Bedaure«, sagte der dünnere der beiden älteren Gentlemen einen Moment später, »aber ich vermag es nicht zu sagen.«
    »Sehen Sie?«, warf Jane rasch ein. »Er ist nicht Ihr Mann. Lassen Sie ihn in Ruhe seinen Tee trinken.«
    »Warten Sie bitte einen Moment, Mylady«, widersprach Sir Wilton. »Mr Hale, Sie sind der Meinung, dass Sie es nicht genau sagen können. Erklären Sie uns bitte die Gründe.«
    »Nun, einfach nur so, Sir. Ich kann nicht sagen, ob es der Mann ist, der uns ausgeraubt hat, oder ob er es nicht ist. Schließlich war es schon sehr dunkel. Außerdem hatte der Mann das Gesicht verhüllt und uns befohlen, dass wir den Blick senken sollten.« Er suchte Bestätigung bei seinem Reisegefährten. »Mr Thorndike?«
    »Stimmt«, erwiderte der schnauzbärtige Mr Thorndike. »Ich dachte, ich könnte die Stimme wiedererkennen, aber leider … ich bedaure.«
    »Können wir jetzt gehen?«, jammerte der andere der etwas derangiert aussehenden Gentlemen. »Es ist verdammt heiß, und ich habe viel weniger geschlafen, als ich vertragen könnte.«
    »Ausgezeichneter Vorschlag, Charles«, bekräftigte Jane sanft. »Mr Worth, wenn Sie uns bitte entschuldigen wollen …«
    »Keine Ursache, Mylady. Vielen Dank, dass Sie mich mit Ihrer Anwesenheit beehrt haben, anstatt so zu tun, als sei ich unsichtbar.« Mit hochgezogenen Brauen ließ er den Blick über die

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