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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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wissen.
    »Wir versuchen, Charlies Meister zu erreichen. Dort wird man euchschützen. (Pfiff, Klick, Pfiff.) Äh... ihr könnt ihn König Peter nennen. Wir haben keine Könige, aber dieser Meister ist zur Zeit männlich. Er ist einer der mächtigsten Befehlsgeber, und wenn er mit euch geredet hat, wird er euch vermutlich helfen, sicher heimzukommen.«
    »Vermutlich«, sagte Horst bedächtig. »Hör mal, was ist das eigentlich für ein Geheimnis, das ihr so ängstlich hütet?« »Später. Wir müssen hier fort.«
    Horst Staley zog seine Laserpistole. »Nein, gleich jetzt. Potter, gibt's irgend etwas in diesem Museum, mit dem man mit der Lenin Verbindung aufnehmen könnte? Such mal.«
    »Aye, aye — ist die Waffe denn wirklich nötig?«
    »Such uns ein Funkgerät!«
    »Horst, hör doch«, drängte Whitbreads Split. »Die Befehlsgeber wissen, daß ihr irgendwo hier in der Gegend gelandet seid. Wenn ihr zu funken versucht, werden sie das Signal blockieren. Und wenn ihr doch eine Nachricht durchbekommt, werden sie die Lenin vernichten.« Staley versuchte etwas zu sagen, aber das Split fuhr beharrlich fort.
    »Oh, ja, das können sie. Es wäre nicht leicht, zugegeben. Dieses Schutzfeld von euch ist recht wirkungsvoll. Aber ihr habt bisher nur gesehen, zu was unsere Techniker imstande sind, ihr habt nie gesehen, wozu die Krieger fähig sind. Wir haben beobachtet, wie eines eurer besten Schiffe zerstört wurde. Wir wissen jetzt, wie das zu machen ist.
    Glaubst du, ein kleines Kriegsschiff kann sich gegen die Flotten von hier und den Asteroidenstationen behaupten?«
    »Herrgott, Horst, es hat vielleicht recht«, sagte Whitbread.
    »Wir müssen den Admiral informieren.« Staley wirkte nicht mehr so sicher, aber seine Waffe schwankte nicht einen Augenblick. »Mr. Potter, fuhren Sie Ihre Befehle aus.«
    »Ihr werdet Gelegenheit bekommen, die Lenin zu verständigen, sobald wir in Sicherheit sind«, rief Whitbreads Split, und für einen Momentklang seine Stimme fast schrill vor Aufregung. Dann sagte es ruhiger: »Glaub mir, Horst, es ist der einzige Ausweg.
    Außerdem würdet ihr nie imstande sein, irgendeins unserer Kommunikationsgeräte ohne unsere Hilfe zu bedienen. Und wir werden euch nicht helfen, eine Dummheit zu machen. Wir müssen jetzt endlich hier raus!«
    Das andere Split trillerte etwas. Whitbreads Split antwortete, und sie unterhielten sich kurz in ihrer seltsamen Zwitschersprache. Schließlich übersetzte Whitbreads Split.
    »Wenn nicht die Truppen meines Meisters bald hier sind, dann auf jeden Fall die Krieger des Museumsbewahrers. Ich weiß nicht, auf welcher Seite der Bewahrer in dieser Angelegenheit steht. Charlie weiß es auch nicht. Bewahrer sind steril und nicht ehrgeizig, aber sie wachen sehr eifersüchtig über die ihnen anvertrauten Dinge.«
    »Würden sie uns bombardieren?« »Nicht, solange wir hier drin sind. Nein. Dabei würde das Museum zerstört, und Museen sind — wichtig. Aber der Bewahrer wird Truppen herschicken — wenn nicht die meines Meisters vorher hier sind.«
    »Warum ist jetzt noch keiner da?« wollte Staley wissen. »Ich höre auch nichts.«
    »Um Himmels willen, sie können bereits unterwegs sein! Passt auf, mein Meister - mein früherer Meister — hat die Entscheidungsgewalt über die Menschenforschung gewonnen. Die will sie natürlich nicht verlieren, deshalb wird sie niemand anderen zuziehen. Sie wird versuchen, die hiesigen Machthaber herauszuhalten, und da ihre Domäne die Region um das Schloss ist, dauert es einige Zeit, Krieger hierher zubringen.
    Es sind fast zweitausend Kilometer.«
    »Euer Flugzeug war ziemlich schnell«, sagte Staley ausdruckslos.
    »Ein Vermittler-Flugzeug für Notfälle. Die Meister lassen es nicht zu, daß einer von ihnen solche Flugzeuge einsetzt. Schon euer Auftauchen in unserem System hat beinahe einen Kompetenzen-Krieg ausgelöst. Würdeein Meister seine Krieger ein solches Flugzeug benutzten lassen, würde es gewiss Krieg geben ...«
    »Haben eure Befehlsgeber denn keine Militärflugzeuge?« fragte Whitbread.
    »Sicher, aber die sind langsamer. Trotzdem könnten sie uns zwingen, Deckung zu suchen. Unter diesem Gebäude verläuft eine ... Untergrundbahn ...«
    »Untergrundbahn?« wiederholte Staley misstrauisch. Die Ereignisse folgten einfach zu rasch aufeinander. Er hatte das Kommando ihres kleinen Trupps, aber er wusste nicht, was er tun sollte.
    »Natürlich. Hin und wieder kommen doch Besucher in das Museum. Mit der Untergrundbahn dauert es

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