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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sie kommen in Flugzeugen und landen vor der Kuppel? Wir hätten das Tor schließen und jemanden als Wache zurücklassen sollen. Aber dafür war es noch nicht zu spät.
    Er wollte gerade zu den anderen zurückgehen, als er es hörte: ein tiefes Summen in der Ferne über den Schienen. Es ließ ihn irgendwie ruhiger werden. Jetzt brauchte er keine Entscheidungen mehr zu treffen. Horst drückte sich gegen die Wand und umfasste die fremdartige Waffe fester. Der Wagen kam ziemlich rasch näher...
    Das Fahrzeug war viel kleiner, als Staley erwartet hatte: ein Spielzeug von Wägelchen wie die kleinen Autos. Es sauste an ihm vorbei, und der Fahrtwind strich ihm ins Gesicht. Der Wagen hielt mit einem Ruck, während Staley ihn mit seiner Waffe bestrich, von einem Ende zum anderen. Stieg da jemand aus auf der anderen Seite? Nein, die Waffe funktionierte anscheinend bestens. Der Strahl war unsichtbar, aber Streifen rotglühenden Metalls zogen sich über den Wagen. Staley ließ den Strahl über die Fenster streichen, wo sich keine Wirkung zeigte, und noch einmal über das Dach, dann trat er schnell in den Tunnel hinaus und feuerte die Schienen entlang.
    Ein zweiter Wagen sauste heran. Er sprang zurück in Deckung aber nur so weit, daß er noch auf den nahenden Wagen schießen konnte. Wie zur Hölle sollte er feststellen, wann die Batterie — oder woher immer die Energie stammte — erschöpft war? Das Ding war ein Museumsstück! Der zweite Wagen pfiff vorbei, und auch er hatte kirschrote Streifen abbekommen. Staley gab noch einen Feuerstoß darauf ab, dann sprang erwieder vor, um in den Tunnel zu feuern. Es war jedoch nichts mehr zu sehen.
    Kein dritter Wagen. Gut. Systematisch bestrich er den zweiten mit dem Laserstrahl.
    Irgend etwas hatte ihn knapp hinter dem ersten zum Stehen gebracht — irgendein automatischer Auffahrschutz? Staley hatte keine Ahnung. Er lief auf die beiden Wagen zu. Whitbread und Potter kamen hervor und rannten zu ihm. »Ich hab' gesagt, ihr sollt draußen bleiben!« »Tut mir leid, Horst«, sagte Whitbread.
    »Dies ist eine militärische Situation, Mr. Whitbread. Sie können mich Horst nennen, wenn gerade niemand auf uns schießt.«
    »Jawohl, Sir. Ich möchte darauf hinweisen, daß außer Ihnen niemand geschossen hat.«
    Gestank sickerte aus den Wagen: verbranntes Fleisch. Die Splits kamen aus dem Versteck hervor. Staley trat vorsichtig zu den Wagen und spähte hinein. »Dämonen«, sagte er.
    Fasziniert musterten sie die Leichen. Außer in Plastiken waren sie dem Typus noch nicht begegnet. Verglichen mit den Vermittlern und Technikern, waren die Krieger drahtige, sehnige Gestalten. Die rechten Arme waren lang, hatten kurze, dicke Finger und nur einen Daumen; die andere Kante der rechten Hände war mit glattem, harten Hornmaterial überzogen. Der linke Arm war noch länger, die Finger glichen Würsten.
    Unter dem linken Arm war noch etwas, das nicht recht zu erkennen war.
    Die Dämonen hatte lange, spitze Zähne wie richtige Ungeheuer aus Märchenbüchern oder halbvergessenen Sagen.
    Charlie zwitscherte Whitbreads Split etwas zu. Als sie keine Antwort erhielt, zwitscherte sie nochmals, schriller als zuvor, und winkte dem Braunen. Die Technikerin näherte sich der Tür des ersten Wagens und begann sie vorsichtig zu untersuchen. Whitbreads Split stand versteinert da und starrte die toten Krieger an.
    »Hütet euch vor Fallen!« schrie Staley. Das Braune beachtete ihn nichtund begann vorsichtig an der Tür herumzutasten. »Pass auf!«
    »Gewiss sind Fallen daran, aber das Braune wird sie erkennen«, sagte Charlie langsam.
    »Ich werde ihr sagen, sie soll vorsichtig sein.« Sie sprach vollkommen akzentfrei und beinahe mechanisch exakt.
    »Du kannst ja reden«, sagte Staley.
    »Nicht gut. Es ist schwer, in eurer Sprache zu denken.«
    »Was hat mein Fjunch(klick)?« wollte Whitbread wissen.
    Statt zu antworten, zwitscherte Charlie wieder etwas in immer höheren Tönen.
    Whitbreads Split zuckte zusammen und wandte sich um.
    »Tut mir leid«, sagte es. »Das sind Krieger meines — meines Meisters. Oh verdammt, was tue ich nur?«
    »Sehen wir zu, daß wir in die Wagen kommen«, sagte Staley unruhig. Er hob seine Waffe, um die Seitenwand des Wagens aufzuschneiden. Das Braune studierte immer noch die Tür, sehr vorsichtig, als hätte es Angst davor.
    »Lassen Sie mich, Sir.« Whitbread meinte es ernst, obwohl er nur eine Art Kurzschwert mit dickem Griff in der Hand hatte. Horst sah fasziniert zu, wie er in das

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