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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Sie würden dabei Crucis Court verlieren. Das Problem ist jetzt nur noch, ein paar hiesige Strohmänner zu finden, die sich mit ihrem Barontitel zufrieden geben und Ihnen keine Schwierigkeiten machen, wenn ich fort bin. Sie werden sich einen Nachfolger suchen müssen, bevor Sie nach Hause können, aber das werden Sie schon schaffen. Hab' ich ja auch eben.« Fowler lächelte befriedigt.
    Der Palast kam in Sicht. Posten in schottischer Uniform mit Kilt standen vor den Außentoren Wache, der Offizier jedoch, der ihre Papiere überprüfte, bevor er sie durchließ, gehörte zur Flotteninfanterie.
    »Wir werden uns beeilen müssen«, sagte Senator Fowler, als sie diekreisrunde Auffahrt entlang bis zu den glänzenden, rötlich-gelben Steinstufen der Freitreppe fuhren. »Rod, wenn diese Splits eine Gefahr darstellen, könnten Sie Kutuzov mit einer Kriegsflotte hinschicken?«
    »Sir?«
    »Sie haben mich ganz gut verstanden. Worüber lächeln Sie?«
    »Weil ich draußen vor Splitter Alpha ein sehr ähnliches Gespräch mit einem meiner Offiziere hatte. Nur war ich an Ihrer Stelle. Ja, Sir. Ich würde es nicht gerne tun, aber ich könnte es. Und ich kann Ihnen diese Antwort so schnell geben, weil ich auf dem Heimflug intensiv darüber nachgedacht habe. Wenn es anders wäre, müsste ich Sie mit Ihrer Kommission im Stich lassen.« Er überlegte einen Augenblick lang. »Aber Sally könnte es nicht.«
    »Habe ich auch nicht erwartet. Sie würde aber auch eine solche Entscheidung nicht bekämpfen. Jede Information, die geeignet ist, Sie oder mich zu einem solchen Befehl zu veranlassen, würde Sally zum Rücktritt bewegen. Hören Sie, ich hab' diese Berichte studiert, bis mir Augen und Ohren wehtaten, aber ich kann nichts Verdächtiges finden.
    Ein paar Dinge kamen mir allerdings schon faul vor. Wie das mit Ihren Kadetten. Es fällt mir schwer, all diese Unwahrscheinlichkeiten zu schlucken.«
    »Mir auch«, nickte Rod.
    Das Taxi fuhr an der Palasttreppe vor, und der Fahrer hielt ihnen die Türen auf. Rod angelte nach Banknoten, um den Fahrpreis zu bezahlen, und gab viel zuviel Trinkgeld, weil er überhaupt nicht daran gewöhnt war, mit Taxis zu fahren.
    »Haben Sie noch einen Wunsch, Mylord?« erkundigte sich der Kellner, Rod warf einen Blick auf seinen Taschencomputer. »Nein, danke. Wir werden zu spät kommen, Sally.« Er machte keine Anstalten aufzustehen. »Angus — wir hätten doch noch gerne Kaffee. Mit Brandy.«
    »Sehr wohl, Mylord.« »Rod, wir kommen wirklich zu spät.« Sally stand auch nicht auf.
    Sie schauten einander an und lachten. »Wann haben wir das letzte Mal miteinander gegessen?« fragte sie.
    »Vor einer Woche? Oder zwei? Ich weiß es nicht mehr. Sally, ich hatte mein ganzes Leben lang noch nie so viel um die Ohren. Im Moment käme mir ein Hauptflottenmanöver wie eine Erholung vor.« Er zog eine Grimasse. »Schon wieder eine Gesellschaft heute abend. Lady Riordan. Müssen wir da hin?«
    »Onkel Ben sagt, Baron Riordan hat in Neuirland sehr viel Einfluss, und wir können vielleicht Unterstützung von dort gebrauchen.«
    »Dann müssen wir wohl.« Angus kam mit dem Kaffee. Rod kostete und seufzte zufrieden. »Angus, das ist der beste Kaffee mit Brandy, den ich je bekommen habe. Seit voriger Woche ist er jedenfalls erstaunlich viel besser geworden.« »Gewiss, Mylord. Der Vorrat ist speziell für Sie reserviert.«
    »Für mich? Sally, ist das dein ...?«
    »Nein.« Sie war ebenso verblüfft wie er. »Woher haben Sie ihn bekommen, Angus?«
    »Ein Handelskapitän brachte ihn persönlich zum Regierungsgebäude, Mylady. Er sagte, dieser Kaffee und Brandy sei für Lord Blaine. Der Küchenchef versuchte beides und fand die Qualität annehmbar.«
    »Das kann man wohl sagen«, stimmte Rod entschieden zu. »Wer war der Kapitän?«
    »Ich werde mich erkundigen, Mylord.«
    »Irgendein Postenjäger«, sagte Rod nachdenklich, als der Kellner gegangen war.
    »Allerdings verstehe ich nicht, warum er mir sein Anliegen nicht vorgetragen hat...« Er blickte wieder auf seinen Computer. »Wir müssen jetzt wirklich gleich gehen. Wir können den Vizekönig nicht den ganzen Nachmittag warten lassen.« »Wäre vielleicht das beste. Du und Onkel Ben, ihr stimmt meinem Vorschlag sowieso nicht zu, und ...«
    »Heben wir uns das für die Konferenz auf, Liebste.« Der Vizekönig verlangte eine sofortige Entscheidung der Kommission, was wegen der Splits unternommen werden sollte. Er war damit nur einer von vielen. Kriegsminister Armstrong

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