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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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degenerierte Formen — ich kann Ihnen den Genmechanismus vorführen.«
    »Das wird nicht nötig sein«, sagte Senator Fowler hastig. »Wir sind also jetzt bei zwei Kriegen angelangt. Vermutlich entwickelten sich die Vermittler während des zweiten ...«
    »Sagen wir lieber drei Kriege«, warf Renner ein. »Selbst wenn wir annehmen müssen, daß ihnen im zweiten die radioaktiven Stoffe ausgingen.« »Weshalb?«
    »Sie haben den Planeten gesehen. Und dann wäre noch ihre Anpassung an den Weltraum zu erwähnen«, sagte Renner. Er warf Horvath und Horowitz erwartungsvolle Bücke zu.
    Horowitz' triumphierendes Grinsen verstärkte sich noch. »Wieder Ihre Arbeit, Mylady.
    Die Splits sind so gut für den Weltraum angepasst, daß Sie überlegten, ob sie sich nicht dort entwickelt hätten. Das haben sie.« Der Xenobiologe nickte nachdrücklich. »Aber erst, nachdem sie bereits eine lange Evolutionsperiode auf dem Planeten selbst durchgemacht hatten. Soll ich die Indizien noch einmal aufzählen? Physiologische Mechanismen zur Anpassung an niedrigen Druck und Schwerelosigkeit, intuitive Astrogation...«
    »Ich glaube Ihnen«, sagte Sally leise.
    »Der Mars!« rief Rod Blaine. Alle schauten ihn betroffen an. »Der Mars. Haben Sie daran gedacht, Kevin?«
    Renner nickte. Er befand sich offensichtlich in einem Konflikt — seine Gedanken eilten voraus und lieferten ihm Dinge, die ihm gar nicht gefielen. »Natürlich«, sagte er. »Sie haben zumindest einen Krieg mit Asteroiden ausgefochten. Man braucht sich nur die Oberfläche von Splitter Alpha anzuschauen, bedeckt mit riesigen ringförmigen Kratern.
    Damals muss fast die ganze Bevölkerung des Planeten umgekommen sein. Und die Überlebenden hat es so in Furcht versetzt, daß sie sämtliche Asteroiden so weit hinaus brachten, daß sie nie wieder zu diesen Zweck eingesetzt werden konnten...«
    »Der Krieg hat jedenfalls einen Großteil des höheren Lebens auf dem Planeten ausgelöscht«, Schloss Horowitz. »Nach langer Zeit wurde die Welt wieder von Splits neu besiedelt, die sich an den Weltraum angepasst hatten.«
    »Aber auch das ist sehr lange her«, wehrte Dr. Horvath ab. »Die Antriebskrater an den Asteroiden weisen keine Strahlung mehr auf, und ihre Bahnen sind stabil. All das geschah vor sehr langer Zeit.«
    Horvath schien sich mit seinen Schlussfolgerungen nicht recht wohl zu fühlen, und Rod machte eine Notiz. Das alles war nicht sehr befriedigend, dachte er. Aber es musste doch irgendeine Erklärung geben...
    »Sie könnten allerdings immer noch mit Asteroiden kämpfen«, fuhr Horvath fort. »Wenn sie es wollten. Es wäre jetzt mehr Energie erforderlich, aber solange die Asteroiden sich innerhalb des Systems befinden, können sie bewegt werden. Wir haben aber keine Hinweise auf Kriege in jüngster Vergangenheit gefunden. Außerdem, was hat das alles mit uns zu tun? Gut, sie haben gekämpft, haben die Vermittler gezüchtet, um dem ein Ende zu machen, und es hat funktioniert. Jetzt kämpfen sie nicht mehr.«
    »Vielleicht«, knurrte Senator Fowler. »Und vielleicht nicht.«
    »Sie haben uns nicht bekämpft«, wandte Horvath ein.
    »Ein Schlachtkreuzer wurde zerstört«, sagte Fowler. »Aber lassen wir das. Dann ist da noch die Sache mit den Kadetten — jawohl, ich habe all die Geschichten gehört, die darüber erzählt werden. Tatsache ist jedoch, Dr. Horvath — und das wissen Sie ganz genau — wenn die Splits sich noch immer untereinander bekämpfen, dann wird eine Partei sich Verbündete bei den Unabhängigen und Rebellen suchen. Verdammt, sie könnten sogar Auf Stande anheizen, und das können wir bei Gott nicht brauchen! Noch etwas anderes macht mir Sorgen — haben sie eine planetare Regierung?«
    Alle schwiegen.
    »Nun, Sally?« drängte der Senator. »Das ist dein Gebiet.«
    »Sie... Nun, sie haben eine Art planetare Regierung in der Verwaltung. Ein Meister oder eine Gruppe von Meistern erhält ein Gebiet als Kompetenzbereich zugesprochen, und die anderen halten sich an seine Entscheidungen in diesem Bereich.«
    Ben Fowler musterte seine Nichte stirnrunzelnd. »Verdammt, wir lassen nicht einmal Menschen im Universum frei herumschippern, solange sie es nicht zu einer planetaren Regierung gebracht haben. Stell dir bloß vor, wenn irgendeine Split-Kolonie beschließt, eine bestimmte Interessengruppe daheim auf Alpha zu unterstützen!« Er warf einen Blick in die Runde und zog wieder die Brauen zusammen. »Verdammt, schaut mich nicht alle so an. Ihr tut ja, wie wenn

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