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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sie uns viel zu bieten.«
    Er machte eine Pause, um den anderen Gelegenheit zum Kommentar zu geben, aber niemand meldete sich. Alle waren froh, daß der Senator die Zusammenfassung fürs Protokoll übernommen hatte.
    »Eine solche Entscheidung würde bedeuten, daß die Splits auf die Galaxis losgelassen werden. Sobald sie einmal Stützpunkte errichtet haben, zu denen wir den Zugang nicht mehr kontrollieren, werden Unabhängige und Rebellen bestimmt bald anfangen, mit den Splits zu feilschen. Wir mussten dann besser feilschen, und es ist möglich, daß wir uns jetzt durch Großzügigkeit ihre spätere Dankbarkeit sichern. Diese Entscheidung wird von Kommissionsrat Sandra Bright Fowler unterstützt. Immer noch alles klar?«
    Die Menschen um den Tisch nickten und murmelten ihre Zustimmung. Einige der Wissenschaftler warfen Sally neugierige Blicke zu. Dr. Horvath lächelte ermutigend zu ihr hinüber.
    »Zweite Möglichkeit. Wir nehmen die Splits ins Imperium auf. Setzen einen Generalgouverneur ein, zumindest auf jeder Split-Kolonie, unter Umstanden auch auf Splitter Alpha selbst. Das wäre auf jeden Fall teuer, und wir wissen nicht, was passiert, wenn die Splits Widerstand zu leisten versuchen. Ihr militärisches Potential ist verdammt hoch.«
    »Das würde ich für sehr unklug halten«, sagte Anthony Horvath. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Splits sich einfach so fügen, und ...«
    »Schon gut. Ich versuche ja nur, die Möglichkeiten darzulegen. Doktor. Da Sie nun schon Ihren Einwand vorgebracht haben, möchte ich auch erwähnen, daß dieser Plan die provisorische Zustimmung des Kriegsministeriums und eines Großteils der Leute vom Kolonialamt hat. Von der Kommission hat sich noch niemand dazu geäußert, aber ichmöchte den Splits jedenfalls diese Möglichkeit unterbreiten. Verdammt, vielleicht wollen sie.«
    »Nun, wenn sie freiwillig ins Imperium eintreten möchten, dann würde ich den Plan unterstützen«, sagte Horvath.
    »Ich auch«, fügte Sally hinzu.
    Ben Fowler verzog sein rundliches Gesicht zu einer Maske der Meditation. »Also ich glaube nicht, daß es funktionieren würde«, sagte er bedächtig. »Wir lassen im allgemeinen Einheimische für uns regieren. Und welchen Preis könnten wir schon bieten als Belohnung für Loyalität uns gegenüber, wenn sich einmal die gesamte Rasse gegen das Imperium verschwören sollte? Aber wir werden sie fragen.«
    Fowler richtete sich in seinem Sitz auf. Das belustigte, nachdenkliche Lächeln verschwand. »Möglichkeit drei. Das Maul- und Klauenseuche-Mittel.«
    Erschrockene Ausrufe wurden laut. Horvath presste die Lippen zusammen und holte tief Atem. »Meinen Sie damit, was ich glaube, Senator?«
    »Ja. Wenn es keine Maul- und Klauenseuche mehr gibt, gibt es auch keine Probleme damit. Wenn es keine Splits mehr gibt, gibt es kein Split-Problem.«
    David Hardys Stimme war leise, aber sehr eindringlich. »Die Kirche würde sehr intensiv dagegen auftreten. Mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.«
    »Dessen bin ich mir bewusst, Pater. Ich bin mir auch der Ansichten der Humanitätsliga bewusst. Übrigens wäre unprovozierte Vernichtung keine echte Alternative. Nicht, daß wir technisch nicht dazu imstande wären, aber politisch könnten wir es uns nicht leisten.
    Solange die Splits nicht zu einer direkten und unmittelbaren Bedrohung für das Imperium werden.«
    »Das sind sie auf keinen Fall«, sagte Horvath überzeugt. »Sie sind einegroße Chance für uns. Ich wünschte, ich könnte Ihnen das klarmachen.«
    »Doktor, vielleicht sehe ich die Dinge ganz ähnlich wie Sie. Haben Sie das je bedacht?
    Das waren also die Möglichkeiten. Sind wir jetzt bereit für die Splits, oder möchte jemand noch etwas anderes zur Sprache bringen?«
    Rod holte tief Luft und warf einen Blick zu Sally. Das wird ihr gar nicht gefallen - »Senator, haben wir auf Sallys Ausgrabung vergessen? Bei der sie auf eine primitive Kultur stieß, die nicht mehr als tausend Jahre alt sein konnte? Wie ist es möglich, daß die Split vor so kurzer Zeit noch primitiv waren?«
    Niemand sagte etwas. »Das müssen doch wieder Kriege gewesen sein, nicht?« fragte Rod.
    »Nein«, sagte Sally. »Ich habe darüber nachgedacht — die Splits haben doch Zoos.
    Könnte ich nicht — nun, ein Reservat für Wilde gefunden haben? Überall im Imperium gibt es solche Orte — kulturelle Reservate für Menschen, die nicht einer technischen Zivilisation angehören wollen ...«
    »Nach einer Million Jahren der

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