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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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vernichtet sind ...
    »Kelley, Sie können jetzt die Splits holen«, sagte Senator Fowler.
    Die letzten erlöschenden Strahlen der Sonne Cal fielen in den Raum. Das Palastgebäude draußen versank in purpurnem Schatten.

53. Der Dämon in der Flasche
    Sie folgten ihren Führern durch die Gänge des Palastes. Unterwegs sprach Jock mit dem Botschafter.
    »Etwas hat sich geändert. Dieser Soldat, der uns abholte, schaut uns anders an als sonst. So wie ein Krieger andere Krieger anschauen würde.« Sie betraten den Konferenzraum. Ein Meer von Menschengesichtern — »Ja«, sagte Jock. »Vieles ist anders. Wir müssen auf der Hut sein.«
    »Was können sie erfahren haben?« fragte Ivan scharf.
    Jock machte eine Geste des Nichtwissens. »Einige fürchten uns. Andere bedauern uns.
    Alle versuchen, ihre veränderten Gefühle zu verbergen.«
    Der Infanterist brachte sie zu unbequem gebauten Liegen an einem Ende des großen Konferenztisches. »Die Menschen hangen an solchen Tischen«, zwitscherte Charlie.
    »Manchmal ist ihre form von großer Bedeutung, aus Gründen, die ich nicht feststellen konnte.«
    Nun kamen die bedeutungslosen Begrüßungen, die die Menschen »Formalitäten nannten: gleichgültige Fragen nach dem Gesundheitszustand, undurchsichtige Segensspruche und Wünsche für ein bisheriges Wohlbefinden; all das diente den Menschen als Ersatz füreigene Vermittler. Charlie widmete sich diesen 'Formalitäten, wahrend, Jock weiter mit dem Meister sprach.
    »Der Mensch am gegenüberliegenden Ende des Tisches ist ein unwichtiger Schreiber.
    Auf unserer Zweihandseite in der Mitte befindet sich die Macht. Der Vermittler des Kaisers ist zu einem Entschluss gekommen. Lord Blaine teilt ihn widerstrebend. Sally stimmt nicht zu, ganz und gar nicht, aber sie ist nicht imstande, Einwände zu erheben Sie wünscht, sie fände Gründe zum Einspruch. Wir werden vielleicht welche für sie suchen müssen. Gegenüber vom Vermittler des Kaisers sitzen die Wissenschaftler, und sie teilen Sallys Gefühle. Sie fühlen sich von der Entscheidung aber nicht so betroffen wie sie. Die anderen sind nicht wichtig, außer der Priester. Ich bin nicht imstande, seine Bedeutung zu erklären, aber sie hat zugenommen, seit wir ihn das letzten mal sahen. Er könnte für uns gefährlicher sein als die übrigen ...«
    »Kann er unsere Sprache verstehen?« fragte Ivan.
    »Nicht, wenn wir schnell und in formellem Stil sprechen. Er kann den grundlegenden Gefühlsinhalt erraten und weiß, daß wir in kurzer Zeit viele Informationen auszutauschen imstande sind.«
    »Findet heraus, was die Menschen beunruhigt « Ivan rollte sich auf seiner Couch ein und musterte die Anwesenden mit Abscheu. Bewahrer mussten manchmal direkt mit Vermittlern vieler Meister sprechen, aber das war nie eine angenehme Erfahrung. Alle Verhandlungen mit den Menschen waren so schrecklich langsam. Ihre Gedanken krochen dahin wie flüssiges Helium, und oft hatten sie keine Ahnung von ihren eigenen Interessen.
    Aber er konnte den Vermittlern nicht einfach eine Anweisung geben. Sie wurden immer instabiler, immer unzuverlässiger. Sie mussten direkt kontrolliert werden. Und die Rasse musste gerettet werden ...
    »Dieses Treffen ist vielleicht erfreulicher als die früheren«, sagte Charlie. Senator Fowler sah verblüfft auf. »Warum sagst du das?«
    »Aus euren Mienen ist zu ersehen, daß ihr entschlossen seid, bei diesem Treffen zu Entscheidungen zu kommen«, antwortete Charlie. »Ihr habt uns gesagt, daß es lange dauern wird, bis über das Abendessen hinaus. Euer 3-D verrät uns, daß ihr sehr unter Druck steht, zu einer Einigung mit uns zu gelangen. Wir gewöhnen uns langsam an eure Methoden und finden sie auch interessant und unterhaltsam; unsere gesamte Ausbildung jedoch, ja unsere Existenzberechtigung besteht dann, Einigung zu erreichen. Bis jetzt habt ihr das sorgfaltig vermieden.«
    »Das nenn ich offen gesprochen«, brummte Fowler. Und aus dem Gleichgewicht bringen sollte es uns, nicht, mein Freund? Du bist wahrlich gerissen. »Zuerst benötigen wir einige Informationen. Über eure Geschichte.«
    »Ah.« Charlie zögerte nur eine Sekunde, aber sie sah die Gesten Jocks und die Fingersignale des Meisters. »Unsere Kriege beunruhigen euch?«
    »Stimmt genau«, sagte Senator Fowler heftig. »Ihr habt uns nahezu eure gesamte Geschichte verschwiegen. Und gelogen bei dem, was ihr uns gesagt habt.«
    Missbilligendes Gemurmel erhob sich. Dr. Horvath streifte Fowler mit einem empörten Blick.

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