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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sie noch dazu imstande sind?«
    »Ruhig. Sprich mit den Menschen.«
    »Der Botschafter hat darauf hingewiesen, daß es ungeachtet eurer Ansichten nur in unserem Interesse liegt, eurem Imperium verbunden zu sein, da es die mächtigste Vereinigung der Menschen ist und sein Gebiet unserer Heimat am nächsten. Wir sind eingekreist von Welten des Imperiums.«
    »Das stimmt«, sagte Sally. »Onkel Ben, wie lange soll das noch so weitergehen? Wir haben Vertragsentwürfe von den Wirtschaftswissenschaftlern ausarbeiten lassen.
    Können wir nicht beginnen, die Einzelheiten davon zu besprechen?«
    Fowler war nicht zufrieden. Die Haltung seiner Schultern, eine Linie seines gut gepolsterten Kinns verrieten es. Auch ohne die Splits gab es im Imperium genug Schwierigkeiten. Wenn man an Split-Technologien in den Händen von Unabhängigen und Aufständischen dachte — das konnte das Ende bedeuten. »Es gibt einen Vertragsentwurf«, sagte Senator Fowler zögernd. »Aber bevor wir euch den vorlegen, hätte ich noch einen anderen Vorschlag. Hättet ihr Interesse, in das Imperium einzutreten? Als Mitgliedssystem Erster Klasse, zum Beispiel? Dann würdet ihr eine autonome Regierung haben, eine Vertretung auf Sparta und Zugang zu den meisten Handelsgebieten des Imperiums.«
    »Wir haben es überlegt. Es würde natürlich einige Zeit dauern, alle Einzelheiten auszuarbeiten ...«
    »Nein«, sagte Senator Fowler entschieden. »Das würde es nicht. Es tut mir leid, aber wir haben nicht die Absicht, erst eure Techniker das Feld erfinden und eine Kriegsflotte bauen zu lassen. Die erste Bedingung würde die sofortige Zulassung von Beobachtern des Imperiums zu jedem Punkt eures Systems sein.«
    »Abrüstung. Vertrauen in eure guten Absichten«, sagte Jock. »Würden Sie solchen Bedingungen zustimmen?«
    »Ich wurde nicht gefragt«, sagte Ben. »Sondern ihr.«
    »Ich habe ja gesagt, daß sie dieses Angebot machen würden«, trillerte Charlie.
    »Wir können nicht annehmen«, antwortete Ivan entschieden. »Wir wären hilflos.
    Nehmen wir an, die Menschen meinen es ehrlich. Nehmen wir an, das Imperium würde uns nicht vernichten, wenn unsere wahre Natur bekannt wird. Dürfen wir glauben, daß auch noch viele Generationen später die Machthaber des Imperiums so denken? Dieses Risiko dürfen wir nicht eingehen. Das Überleben unserer Rasse muss garantiert sein!«
    »Es gibt keine solche Garantie!«
    »Wir müssen aus unserem System herauskommen und in den Weltraum hinaus. Wenn wir uns erst in vielen Systemen festgesetzt haben, werden die Menschen nicht mehr wagen, eines davon anzugreifen«, sagte Jock. Ihre Gesten deuteten Ungeduld an. »Du bist überzeugt, daß wir dieses Angebot nicht annehmen dürfen?« fragte Charlie.
    Jock: »Wir haben das schon früher besprochen. Die Menschen würden sehr gründlich sein. Sie würden die Krieger entwaffnen wollen. Ehe sie das zulassen, würden die Meister kämpfen. Es würde Krieg geben, genau, wie die Menschen es erwarten. Sie sind keine Narren, und ihre Flottenoffiziere haben Angst vor uns. Diese Beobachter würden durch eine gewaltige Streitmacht gedeckt sein. Wenn wir nur Einwilligung vortäuschen, werden sie sich berechtigt fühlen, uns zu vernichten: denkt an das Schicksal der rebellierenden Menschenwelten. Durch dieses Angebot können wir nicht einmal Zeit gewinnen.«
    »Dann antworte so, wie wir besprochen haben«, befahl Ivan.
    »Der Botschafter bedauert, aber jede derartige Zustimmung würde seine Befugnisse überschreiten. Wir können für alle Splits sprechen, aber innerhalb bestimmter Grenzen; unsere gesamte Rasse in eure Hand zu geben, geht über diese Grenzen hinaus.«
    »Das können Sie ihnen nicht übel nehmen«, sagte Dr. Horvath. »Seien Sie doch vernünftig, Senator.«
    »Ich versuche, vernünftig zu sein, und ich habe es ihnen nicht übelgenommen. Ich habe ihnen ein Angebot gemacht, das ist alles.« Er wandte sich wieder an die Fremden. »Es sind auch schon Planeten gegen ihren Willen ins Imperium aufgenommen worden. Sie erhalten nicht annähernd die Privilegien zugebilligt, die ich euch angeboten habe.«
    Jock zuckte die Achseln. »Ich kann nicht sagen, was die Meister tun würden, wenn ihr versucht, unser System zu erobern. Ich vermute, daß sie kämpfen würden.«
    »Ihr würdet verlieren«, sagte Senator Fowler ruhig.
    »Das wäre traurig.«
    »Und euch zu besiegen würde einen so großen Teil unserer Kräfte beanspruchen, daß wir diesen Sektor praktisch verlieren würden. Würdedie

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