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Der Stalker

Der Stalker

Titel: Der Stalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tania Carver
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Rechner einen Videolink zu Milhouse auf dem Revier hergestellt.
    Phil wollte sein Team nicht lange aufhalten. Sie mussten Fenwicks Angreifer und Roses Entführer finden, und zwar so schnell wie möglich. Aber er hatte das Gefühl, dass es wichtig war, sich noch einmal zusammenzusetzen, bevor alle loslegten. Damit sie alle aus demselben Buch zitierten, wie der floskelbegeisterte Fenwick es ausgedrückt hätte.
    Außerdem musste er sie motivieren. Etwas sagen, das ihnen Mut machte und sie anspornte. Er sah Marina ganz hinten in der Ecke sitzen und wusste, dass er irgendwie die richtigen Worte finden würde.
    »Der Stand der Dinge ist wie folgt«, begann er und erhob sich. »Suzanne Perry und Zoe Herriot haben beide als Logopädinnen in derselben Abteilung des Colchester General gearbeitet. Eine wird vermisst, die andere ist tot. Julie Miller war Ergotherapeutin in derselben Abteilung desselben Krankenhauses. Sie wird ebenfalls vermisst, aber wir hoffen, dass sie noch am Leben ist. Adele Harrison war Tresenkraft im Freemason’s Arms. Sie wurde ermordet. Bis jetzt konnten wir keine Verbindung zwischen ihr und den anderen drei Frauen herstellen. Bis jetzt.« Er hielt kurz inne. Die Zahl der Toten und Vermissten sprach für sich selbst.
    »Dann sind da noch Christopher und Charlotte Palmer, Julie Millers Nachbarn. Ebenfalls beide ermordet. Wir gehen davon aus, dass sie beseitigt wurden, weil sie dem Täter im Weg waren. Er brauchte einen Ort, von dem aus er sein Opfer beobachten konnte.«
    Phil seufzte. »Und jetzt zu den zwei Opfern aus unseren Reihen. DCI Ben Fenwick liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Und wir müssen davon ausgehen, dass DS Rose Martin verschleppt wurde.«
    »Was ist mit Anthony Howe?«, warf Anni ein. »Den dürfen wir nicht vergessen.«
    Phil nickte. »Gibt es was Neues über ihn?«
    »Sein Zustand ist offenbar stabil« war alles, was Jane Gosling zu vermelden wusste. »Der Krankenhausjargon für ›weder tot noch lebendig‹.«
    »Verstehe. Gibt es irgendwelche Vorschläge? Theorien? Spuren?«
    »Adele Harrison, Julie Miller und Suzanne Perry sehen sich ziemlich ähnlich«, sagte Anni. »Das haben wir ja schon festgestellt. Sie sind alle drei weiß, relativ groß und dunkelhaarig. Derselbe Körperbau, ähnlicher Gesichtsschnitt. Gleiches Alter, mehr oder weniger.«
    Phil nickte. »Genau wie Rose. Ich denke, wir können sie auch auf die Liste setzen. Das scheint sein Opfertypus zu sein. Ihr Aussehen ist der Auslöser für die Taten.«
    Nick Lines hob die Hand. »Ich denke, Sie haben recht«, sagte er. »Man erkennt es ganz klar, wenn man die Art, wie Adele Harrison gefoltert und getötet wurde, mit dem Mord an Zoe Herriot vergleicht. Sie passt nicht zum Opfertypus, sie wurde einfach nur aus dem Weg geräumt, weil sie ein Störfaktor war.«
    Einige im Team zuckten bei seinen Worten zusammen. Lines machte sich jedoch nicht die Mühe, seine Ausdrucksweise zu erklären oder sich dafür zu entschuldigen.
    »Im Moment sind Mark Turner und Fiona Welch unsere Hauptverdächtigen.«
    »Aber was ist mit dem Boot, Boss?«, wollte Anni wissen. »Mit diesem Exsoldaten?«
    »Es gibt viele Teile, die noch nicht zusammenpassen. Aber da Ben in Turners und Welchs Haus niedergestochen wurde, müssen wir davon ausgehen, dass beide in die Sache verwickelt sind. Die Universität wurde bereits angewiesen, uns zu benachrichtigen, sobald einer von ihnen sich auf dem Campus blicken lässt. Allerdings glaube ich nicht, dass sie so dumm sein werden. Nick, können Sie uns noch mehr über den Tatort hier sagen?«
    »Nicht viel. Den Flecken und Spritzmustern nach zu urteilen, scheint der Übergriff im Wohnzimmer erfolgt zu sein. Außerdem sieht es so aus, als sei kürzlich ein Teppich entfernt worden.«
    »Was heißt kürzlich?«
    »Nachdem Ben Fenwick niedergestochen wurde.«
    »Um Rose Martin darin einzuwickeln?«, spekulierte Phil.
    »Könnte sein.«
    »Adrian, hat einer der Nachbarn etwas gesehen?«
    Adrian Wren stand auf. »Eine Frau von gegenüber hat gesagt, sie habe zwei Männer gesehen, die auf dem Parkplatz des Beijing einen zusammengerollten Teppich in einen Lieferwagen geladen haben.« Das Haus stand neben einem China-Imbiss, von dem es durch ein Stück Brachland getrennt war, das der Besitzer des Ladens als Kundenparkplatz nutzte.
    »Klingt wie unsere beiden. Marke des Wagens? Modell?«
    Er schüttelte den Kopf. »Irgendwas Schwarzes. Ziemlich klein. Nichts Großes. Keine Personenbeschreibung. Beide hätten

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