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Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Titel: Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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entsetzt sein zu hören, dass der Schild sich mit einem Geschöpf der Leere verbündet hat. Wenn ich sie überzeugen kann, werden sie sich vom Schild abwenden. Sie würden nie Anteil an solchem Verrat haben wollen.«
    Arim schüttelte den Kopf. »Es könnte doch durchaus möglich sein, dass sie es waren, die ihm dazu geraten haben. Ich denke, du solltest nicht mit ihrer Hilfe rechnen, Damra.«
    »Ich muss mich auf irgendetwas verlassen können«, beharrte Damra. »Wenn nicht auf die Wyred, dann auf die Götter. Wenn wir uns beeilen, treffen wir vielleicht noch rechtzeitig genug dort ein, um die Hüter des Portals zu warnen. Das Portal ist der schnellste Weg, um nach Neu-Vinnengael und zum Rat der Paladine zu gelangen. Sie müssten sofort erfahren, was geschehen ist. Wir können es uns nicht leisten, drei Monate zu verschwenden, indem wir über Land reisen.«
    »Wir können auf Hippogryphen reiten«, wollte er vorschlagen.
    Damra schnitt ihm das Wort ab. »Daran habe ich bereits gedacht. Wir können die Hippogryphe benutzen, um bis zum Portal zu gelangen, aber sie sind nicht gerne längere Zeit unterwegs, denn sie wollen nicht lange von ihren Jungen getrennt sein. Selbst wenn es uns gelingen würde, sie dazu zu überreden, uns bis zu Shadamehrs Festung zu bringen, wären sie nicht viel schneller als Pferde, denn sie können nur ein paar Stunden am Tag mit einem Reiter auf dem Rücken fliegen, und dann müssen sie rasten.«
    »Du kennst diese Geschöpfe«, sagte Arim, »ich nicht.«
    »Ach, Arim«, seufzte Damra. »Ich versuche wirklich, mich nicht von dem Wissen beeinflussen zu lassen, dass Griffith sich vielleicht in dieser Festung befindet, obwohl mir das nach allem, was du mir von diesem Shadamehr erzählt hast, vielleicht sogar Sorgen bereiten sollte. Die Wyred sind zumindest Elfen. Ich verstehe sie. Ich werde die Menschen nie verstehen, selbstverständlich mit Ausnahme der Anwesenden, lieber Freund. Ich brauche Griffiths Hilfe und seine Weisheit. Die Last dieser Verantwortung ist für mich beinahe nicht zu tragen.«
    Sie warf einen Blick zurück auf ihre Begleiter. Damra fühlte sich nicht nur für das Leben dieser Menschen verantwortlich, sie trug auch den elfischen Teil des Steins der Könige bei sich. Seit die Götter Loerem dieses Geschenk gemacht hatten, waren zwei Teile des Steins einander nicht mehr so nah gewesen.
    Und nicht mehr in solcher Gefahr. Der Trevinici hatte das Blutmesser dabei, und obwohl er darauf achtete, kein Blut mehr damit zu vergießen, konnten die Vrykyl es benutzen, um sie zu verfolgen. Damra hatte darüber nachgedacht, wie sie das Blutmesser loswerden könnten, aber da sie so gut wie nichts über Magie der Leere wusste, befürchtete sie, ihnen mehr zu schaden als zu nutzen. Griffith allerdings würde sich auskennen.
    »Worüber sprechen sie?«, fragte Bashae Jessan, als die beiden mehrere Schritte hinter Arim und Damra einhertrabten.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Jessan mürrisch. »Ich verstehe bestenfalls ein Wort von zehn.«
    »Sie sprechen doch die Gemeinsame Sprache, oder nicht?«, fragte Bashae unsicher. »Kein Elfisch?«
    »Sie sprechen die Gemeinsame Sprache, aber diese Elfenfrau hat eine ziemlich unverständliche Art, die Worte auszusprechen.«
    »Trotzdem höre ich ihr gerne zu«, meinte Bashae. »Ich war immer der Ansicht, dass sich die Gemeinsame Sprache anhört, wie wenn man Steine zerbricht, aber bei ihr hört es sich an wie Vogelgesang. Beinahe wie Twithil. Wohin gehen wir eigentlich?«
    Sie folgten einem Weg durch leicht hügeliges Grasland, hielten hinter Damra her, die offensichtlich, wenn man von ihrem festen, schnellen Schritt ausging, ein Ziel hatte. Die Großmutter konnte kaum nachkommen und blieb manchmal ein wenig zurück. Sie weigerte sich allerdings, irgendetwas zu sagen, was sie aufhalten würde, denn die Achataugen sahen überall Gefahr. Jessan sah sich hin und wieder dazu gezwungen, zurückzufallen, die alte Frau am Arm zu packen und sie zu stützen.
    »Sie reden über Ställe«, erwiderte Jessan. Seiner Miene nach zu schließen war er zwar verärgert über die Großmutter, aber seine Berührung war sanft und geduldig. »Und das ist gut so«, fügte er hinzu. »Denn wir brauchen Pferde.«
    »Ja, so ist es«, bestätigte die Großmutter. »Ich weiß, ihr jungen Leute könnt kaum mit mir Schritt halten.«
    Der Morgen graute, als sie schließlich die Straße erreichten, die zur Hauptstadt von Glymrae führte. Im Menschenland wäre eine solche Straße

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