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Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Titel: Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Botschafters wohnen. Das Haus wurde nicht bewacht, denn die beiden Völker waren Freunde und Verbündete. Damra mied das Haupthaus und schlich sich zum Gästeflügel hinter dem Hauptgebäude. Ein Licht brannte im Fenster eines der kleinen Zimmer – ein Zeichen, das Arim für Damra hinterlassen hatte, falls sie ihn finden musste. Sie klopfte leise an, und sofort kam die Antwort.
    Sie flüsterte ihren Namen.
    Arim öffnete die Tür und sah sich um. Er trug das Schwert in der Hand.
    »Etwas ist geschehen«, sagte Damra. »Wir müssen sofort aufbrechen. Weck die anderen. Beeil dich!«
    Arim verschwendete keine Zeit mit Fragen. Er verschwand im Dunkeln und überließ es Damra, Wache zu halten. Da Arim seine Begleiter angewiesen hatte, angezogen zu schlafen, und sie nur wenig Gepäck hatten, brauchten sie nur die Zeit, die es kostete, die siebenundzwanzig Türkissteine aufzuheben, mit denen die Großmutter sie umgeben hatte. Aber sie mussten einer nach dem anderen aufgehoben und zweimal gezählt werden, ganz gleich, wie ernst die Situation war. Nachdem dies geschehen war, machten sie sich rasch und lautlos auf den Weg.
    »Arim kann erzählen, was geschehen ist, wenn wir Rast machen«, sagte sie dem Trevinici und den beiden Pecwae, sobald sie außer Hörweite des Hauses waren.
    Sie hatte gefürchtet, dass sie sie mit Fragen belagern würden, aber keiner sagte ein Wort. Dankbar und erfreut führte sie sie auf die Stadt Glymrae zu.
    Unterwegs erzählte sie Arim, was geschehen war. Er lauschte schweigend, staunend und verstört. Als Damra Silwyth vom Haus Kinnoth erwähnte, runzelte Arim die Stirn und schüttelte den Kopf. »Ich würde ihm nicht vertrauen.«
    »Das dachte ich auch«, erklärte Damra. »Aber nachdem ich ihn gesehen und gehört habe…« Sie zuckte die Achseln. »Alles, was er vorausgesagt hat, ist genauso eingetreten.«
    Arim widersprach ihr nicht mehr. Er war kein Elf und hatte kein Recht zu kritisieren, was er nicht verstand. Aber er war vollkommen verblüfft, als Damra ihm sagte, sie habe den elfischen Teil des Steins der Könige bei sich, und was sie damit plante. Er erklärte sein Mitgefühl, als sie von ihrer Sorge um ihren Mann sprach und sagte nichts, als sie berichtete, dass Griffith angeblich in Shadamehrs Festung in Sicherheit war. Er brauchte sie nicht daran zu erinnern, dass diese Information von einem Elf aus einem ehrlosen Haus stammte, aus einer unzuverlässigen Quelle. Er wusste, dass sie verzweifelt glauben wollte, was Silwyth gesagt hatte, war aber vernünftig genug zu wissen, dass der ausgestoßene Elf seine eigenen Gründe gehabt haben mochte.
    »Was weißt du über diesen Shadamehr?«, fragte sie.
    »Nicht viel«, gab Arim zu. »Nur dass er ein Paladin ist, der kein Paladin ist. Er hat die Prüfungen bestanden«, erklärte er, »aber er hat sich geweigert, sich der Verwandlung zu unterziehen.«
    Damra verzog das Gesicht. »Das gefällt mir nicht. Es ist zumindest ehrlos. Und eine Beleidigung der Götter. Ist der Mann ein Feigling, dass er nicht einfach weitermachen konnte?«
    »Oh, man hat ihn vieler Dinge bezichtigt und ihn einen Dieb, einen Abtrünnigen, einen Gesetzlosen und noch Unfreundlicheres genannt. Aber ich habe nie gehört, dass ihn jemand der Feigheit bezichtigt hätte. Er ist ein Geheimnis, gehüllt in ein Rätsel, wie die Menschen gerne sagen. Seine Festung liegt nur ein paar hundert Meilen vom Ostende des Tromek-Portals entfernt. Wenn Griffith tatsächlich den Wyred des Schilds entkommen ist, dann wäre das ein guter Ort für ihn, um Zuflucht zu suchen. Shadamehr hat den Ruf, unter seinem Banner Personen aller Völker und Nationalitäten willkommen zu heißen.«
    »Dann weiß ich, was ich tun werde«, sagte Damra. »Wir sind ganz nahe dem westlichen Eingang zum Portal. Das ist der schnellste Weg nach Neu-Vinnengael und zum Rat der Paladine. Wir werden zum Portal gehen.«
    »Aber wenn Silwyth Recht hat«, widersprach Arim, »befindet sich eine feindliche Streitmacht unter Führung des Lords der Leere im Elfenland, ist unsichtbar durch Nimorea marschiert und hat nun den Befehl, das Portal zu erobern. Wir sind vielleicht direkt auf dem Weg ins Maul der Katze.« Das Letztere stammte aus einem elfischen Märchen, in dem die schlaue Katze die dumme Maus davon überzeugt, dass das Maul der Katze das sicherste Mauseloch ist.
    »Wyred schützen den Eingang zum Portal – «
    »Und auch sie gehören zum Haus des Schilds«, erklärte Arim.
    »Dennoch, es sind Wyred. Sie werden

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