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Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Titel: Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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gefunden worden. Und nicht nur das, man hat ihn auch noch am Vorabend meines Krieges gefunden. Warum sonst sollte das geschehen, wenn nicht vorherbestimmt war, dass ich ihn erhalte? Ich will, dass du Svelana suchst, Shakur. Ich will, dass du sie und den Stein suchst.«
    »Ihr wisst genau, dass eine solche Suche Zeitverschwendung wäre«, erwiderte Shakur. »Ihr wisst genau, was mit Svelana geschehen ist. Der Paladin hat sie vernichtet. Der Stein ist Euch abermals entgangen.«
    »Nein!«
    Shakur spürte, wie das Wort durch ihn vibrierte, spürte wie der Boden unter ihm erbebte, so überzeugt war der Lord der Leere. Jene, die innerhalb der Tempelmauern schliefen, spürten es ebenfalls und wälzten sich unruhig herum.
    »Herr«, sagte Shakur, »wäre es nicht besser, wenn Ihr Euch auf den Krieg konzentriertet, statt Eure Anstrengungen und Mittel mit der Suche nach dem Stein der Könige zu verschwenden? Wir haben bereits einen Vrykyl verloren, und was haben wir gewonnen? Was hofft Ihr zu erlangen? Ihr braucht den Stein nicht, um die mächtigste Kraft in Loerem zu sein. Ihr braucht keine Möglichkeit, Paladine zu erschaffen, solange Ihr den Dolch der Vrykyl habt. Diese ganze Angelegenheit hat uns schon viel Ärger eingebracht. Ich denke, Ihr solltet es sein lassen, Herr. Eure Armeen werden die Welt für Euch erobern. Ihr braucht den Stein nicht.«
    »Doch, ich brauche ihn, Shakur«, sagte Dagnarus. Er schwieg, und das so lange, dass Shakur schon glaubte, sein Herr sei verschwunden, und er war verblüfft, als Dagnarus abermals sprach. »Ich werde dir jetzt etwas sagen, das ich dir nie zuvor gesagt habe, Shakur. Ich habe es noch niemandem anvertraut.«
    Shakur wusste, dass Dagnarus log. Er hatte es Valura gesagt. Er sagte Valura alles. Aber er schwieg.
    »Ich sage es dir jetzt, Shakur«, fuhr Dagnarus fort, »weil du mein Offizier bist und es an der Zeit ist, dass du von meinen wahren Plänen, meinem wirklichen Ziel erfährst.
    Als wir aus dem Land der Taan zurückkehrten und ich zum ersten Mal das Portal verließ und wieder den Boden meiner Heimat betrat, ging ich auf eine Reise, eine einsame Reise. Erinnerst du dich noch daran, Shakur?«
    »Ja, Herr. Ich war dagegen, dass Ihr allein geht. Ich hielt es für zu gefährlich.«
    »Ja, aber wer oder was könnte mir schon etwas anhaben?« Dagnarus wirkte erheitert. Er war, wie er schon gesagt hatte, in hervorragender Stimmung. »Nein, das war eine Reise, auf die ich mich allein begeben musste. Was glaubst du, wohin ich gegangen bin?«
    »Ich habe keine Ahnung, Herr.«
    »Ich ging zu dem Trümmerhaufen, der jetzt als Alt-Vinnengael bekannt ist.«
    Shakur wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er war verblüfft und gleichzeitig war er es doch nicht. Man hatte ihm oft gesagt, dass ein Verbrecher immer an die Stätte seiner Untaten zurückkehrt.
    »Ich ging an diesen Ort, um den Stein der Könige zu suchen. Das ist nicht so dumm, wie du glauben magst. Ein Bahk hat mir den Stein abgenommen. Ich hatte Berichte gehört, denen zufolge mehrere Bahk rings um Alt-Vinnengael zu finden seien, angezogen von der wilden Magie, die immer noch diesen verfluchten Ort durchdringt. Verflucht, Shakur. Ich bin kein Feigling. Ich habe meinen Mut unzählige Male im Kampf bewiesen. Ich trug die Rüstung der Leere, und mir stand die Magie der Leere als meine Waffe zur Verfügung. Aber ich sage dir, es gab Zeiten während dieser Reise, in denen ich lernte, was es bedeutet, Angst zu haben, in denen ich glaubte, ich hätte mir vielleicht zu viel zugemutet.
    Dies ist allerdings nicht der Zeitpunkt, um von meinen Abenteuern zu sprechen. Ich konnte keine Spur des Steins der Könige entdecken. Nun wusste ich, dass er nicht dort war. Ich hätte gehen können, aber etwas trieb mich weiter. Meine Verzweiflung, meine Enttäuschung. Morbide Neugier. Vielleicht hatte ich gehofft, etwas über den Stein herauszufinden. Was immer der Grund war, ich kämpfte mich durch die Ruinen, und die Magie führte mich zum Mittelpunkt dessen, was vom Tempel der Magier übrig war. Niemand war vor mir dort gewesen. Ich weiß das, weil kein anderer es hätte überleben können. Ich stand inmitten der Trümmer und fragte mich, weshalb eigentlich ich gekommen war. Es gab dort nichts für mich. Ich wollte gerade gehen, als mein Fuß an etwas hängen blieb. Ich schaute hinunter und entdeckte einen Schädel. Das Fleisch war vom Körper geschwunden, aber ich erkannte den Toten an seinem Gewand. Es war mein Prügelknabe. Gareth.
    Als ich

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