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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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taumelte rückwärts und sackte zu Boden.
    Ihr Kollege war diszipliniert genug, kein Wort seiner Beschwörung auszulassen, und fuhr mit seinem Bannspruch fort. Schritte erklangen auf der Treppe. Eine Explosion aus dem hinteren Teil des Gasthauses warnte Ulaf, dass andere Kriegsmagier sich nun von dieser Seite näherten.
    Ulaf hielt sich dicht am Boden und erreichte endlich die Pecwae. Bashae lebte noch. Seine Augen waren offen und er atmete, aber Ulaf sah sofort, dass der Pecwae in sehr schlechter Verfassung war. Blut lief ihm aus Nase und Mund. Seine Haut war aschfahl. Er atmete vor Schmerzen nur stockend. Türkise und andere Steine lagen auf seiner Brust und seiner Stirn. Die Großmutter beugte sich über ihn, murmelte Beschwörungen und hustete im Rauch.
    Eine Hand berührte Ulafs Schulter. Als er sich umdrehte, sah er, dass Jessan neben ihm kniete.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Ulaf.
    Jessan nickte. Er war blutüberströmt und hatte nässende Wunden an den Armen und der Brust. Er musste schreckliche Schmerzen haben, aber er ließ es sich nicht anmerken. Er hatte die Lippen aufeinander gepresst und die Fäuste geballt, aber er beschwerte sich nicht.
    »Wir müssen sie hier rausschaffen!«, keuchte Ulaf und zeigte auf die Pecwae.
    Jessan schaute Bashae an, und seine Miene verfinsterte sich.
    »Er ist schwer verletzt. Er darf nicht bewegt werden.«
    Ulaf sah sich um. Vier weitere Kriegsmagier hatten die Kneipe betreten. Sie hatten den Vrykyl eingekreist und näherten sich ihm langsam und trieben ihn in eine Position, wo sie ihre zerstörerische Magie auf ihn konzentrieren konnten. Der Vrykyl versuchte, Magie der Leere heraufzubeschwören, aber er hatte offenbar nicht viel Glück damit, denn keine weiteren Magier fielen. Ulaf war froh, dass die Kriegsmagier ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf diesen Gegner richteten. Keiner unter ihnen hatte auch nur einen Blick in ihre Richtung geworfen.
    »Jessan, hör mir zu«, sagte Ulaf leise und eindringlich, denn er wusste, dass der Trevinici die einzige Person war, auf die die Pecwae hören würden. »Diese Leute werden den Zorn der Götter auf diesen Dämon herabbeschwören. Wenn wir bis dahin nicht von hier verschwunden sind, werden wir alle sterben.«
    Jessan warf einen Blick auf die Magier und den Vrykyl, und schließlich nickte er. »Wie bringen wir sie raus? Sie haben alle Ausgänge blockiert.«
    »Das ist meine Sache. Du kümmerst dich um Bashae und die Großmutter.«
    Ulaf stand auf, drückte beide Hände gegen die Mauer und begann zu rezitieren. Er war ein erfahrener Magier, aber es gibt für jeden Magier immer einen schrecklichen Augenblick des Zweifels, denn bei jeder Beschwörung besteht auch die Möglichkeit des Versagens. Er fügte ein Stoßgebet an die Götter hinzu und seufzte zutiefst erleichtert auf, als er spürte, dass die Wand unter seinen Händen zu bersten begann.
    Er warf einen Blick über die Schulter und sah, dass Jessan auf die Großmutter einredete. Sie schüttelte den Kopf. Jessan sagte noch etwas, und sie warf einen trostlos fragenden Blick zu Ulaf herüber. Er machte eine hilflose Geste, die besagte: »Wir müssen einfach hier raus!«
    Die Großmutter sammelte die Steine, die auf Bashae lagen, mit einer flinken Bewegung ein.
    »Bashae!«, sagte Jessan. »Ich werde dich jetzt aufheben. Es könnte wehtun.«
    »Jessan«, flüsterte Bashae. »Der Rucksack…«
    »Ist in Sicherheit. Ulaf hat ihn«, erwiderte Jessan.
    »Ich will ihn sehen«, keuchte Bashae.
    Ulaf zog den Rucksack aus dem Hemd und hielt ihn hoch.
    Bashae seufzte vor Erleichterung. »Das ist gut. Ich muss mit Shadamehr sprechen, Jessan. Schnell. Bevor ich sterbe. Kannst du mich zu ihm bringen?«
    »Du stirbst nicht!«, erwiderte Jessan zornig. »Hör auf zu reden. Heb dir deine Kraft fürs Gesundwerden auf.«
    Er hob seinen Freund sanft hoch und versuchte, ihm dabei nicht wehzutun. Bashae stöhnte. Er schauderte, dann wurde er schlaff, und sein Kopf sackte gegen Jessans Arm.
    »Er ist nicht tot«, sagte die Großmutter mit zitternder Stimme. »Er ist ohnmächtig. Das ist gut so. Er wird jetzt nichts mehr spüren.«
    Jessan stand auf. Bleich von seinen eigenen Wunden, geriet er dabei ein wenig ins Taumeln.
    »Geht's?«, fragte Ulaf.
    Jessan kniff die Lippen nur noch fester zusammen. Er knurrte bejahend.
    Ulaf machte sich wieder an die Arbeit. Die Rezitation der Kriegsmagier hinter ihm wurde lauter und drängender. Es würde nicht mehr lange dauern.
    »Zurück«, warnte er seine

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